P.o.V Ash
Ich sollte von Calum aus ja eigentlich nichts trinken.
Tja, wie trotzdem ein roter Becher mit alkoholischem Inhalt in meinen Besitz gelangt war, wusste ich auch nicht so wirklich. Mittlerweile war es mir auch recht egal. Ich fühlte mich gut, ich hatte Spaß, also wo war das Problem? Und zur Not musste er sich eben morgen wieder um mich kümmern, wenn es mir wieder so schlecht ging. Bei den Gedanken musste ich leise verträumt seufzen, kicherte im nächsten Moment. Ich benahm mich ja wie ein verliebtes Schulmädchen! Hailey hängte sich an meinen Arm, sah mich verwirrt an. "Was ist?" wollte sie wissen, aber ich schüttelte nur amüsiert grinsend den Kopf. "Alles gut!" brüllte ich ihr über die Musik hinweg zu und zog sie dann wieder zu mir, um weiter mit ihr zu tanzen. Den Becher stellte ich irgendwo ab, war ja nicht mein Problem, wie das Haus nach der Party dann auch wieder sauber wurde.
Aber irgendwann wurde Hailey langweilig und ich beschloss, Calum suchen zu gehen. Ich musste mich dabei zwar an knutschenden Pärchen vorbeiquetschen, bei denen ich immer wieder verträumt stehen bleiben musste, da ich mir vorstellte, dass der Neuseeländer mich auch so küssen würde. Aber ich lief dann auch schnell weiter, was dachte ich denn da?! Ich hatte ihn dann auch bei Mitchy gefunden und quetschte mich zwischen die beiden auf das Sofa. Hailey war mir wohl gefolgt, was mir aber gerade ziemlich egal war. Hatte ich eigentlich schon mal erwähnt, dass Calum in diesem Anzug unverschämt heiß aussah? Fiel mir gerade wieder auf. Ich musste kichern, als mich die beiden verwirrt ansahen, was ich denn hier machte. Und nach einem kurzen Gespräch wurden wir von Hailey wieder auf die Fläche gescheucht, wobei ich fast automatisch nach Calums Hand griff und ihn mit mir zog.Ich merkte, wie der Alkohol seine Wirkung definitiv nicht verfehlte und irgendwann lag ich einfach nur noch leise vor mich hin nuschelnd in Calums Armen. Ich wusste nicht, ob es ihn störte, aber es war mir auch recht egal. Ich wusste zwar irgendwo in meinem Unterbewusstsein, dass ich gerade verdammt anhänglich war, aber auch das interessierte mich herzlich wenig. Ich hatte so ziemlich jede andere Person auf dieser Party ausgeblendet und sowieso bekam ich nicht mehr besonders viel mit, aber als Cal mich nach draußen schleppte und ich leicht in der kalten Nachtluft fröstelte, wurde ich wieder ein wenig klarer im Kopf. "Na los, wir machen uns auf den Heimweg." hörte ich Cal leise neben mir. "Du kannst doch so ... aber doch gar nicht fahren .." nuschelte ich nicht besonders verständlich als Protest. Naja, da Calum das aber sowieso ignorierte, hätte ich mir das auch sparen können. Denn im nächsten Moment spürte ich die Rückbank des Autos unter mir und kaum, dass ich lag, zumindest mehr oder weniger, war ich auch schon eingeschlafen.
Lag nur am Alkohol, diesem verdammten Teufelszeug.
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Cashton Allein Daheim
FanfictionEnde der Welttour 2016. Anfang des Alltags. Und Einsamkeit für Ashton. Doch er akzeptiert es nicht und sucht die Nähe bei Calum, seinen Mitbewohner.