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P.o.V Cal

Ich hatte mich nach dem Frühstück nicht weiter blicken lassen, es war mal wieder so ein Tag an dem ich meine Ruhe brauchte... Ich wollte Ash auf keinen Fall mit in meine Gefühle hineinziehen. Also verkroch ich mich in mein Zimmer und holte mein kleines Notizbuch hervor, wo ich oft schon an neuen Songs gearbeitet habe. Allerdings waren diese meistens nicht für die Öffentlichkeit geschrieben gewesen. Die Jungs wussten zwar, dass ich auch welche für mich schrieb, aber hatten sich noch nie getraut mich darauf anzusprechen.

Und als ich anfing meinen Stift auf die weiße Seite zu setzen, spürte ich wieder mal dieses unglaubliche Gefühl live aufzutreten. Das große Lichtermeer aus Handyblitzlichtern als wir 'San Francisco' sangen, tauchte vor meinem inneren Auge auf und ich schloss diese. Ich hörte wie Michael auf der Gitarre anfing zu spielen und ich dann begann zu singen. Als dann Ash mit einstimmte, musste ich sehnsüchtig seufzen.
Er sang so selten, was ja irgendwo verständlich war, aber bei diesem einen Song... Diesen Moment würde ich für immer behalten. Und diesen Song erst!
Ich lächelte leicht und genoss dieses aufregende Prickeln auf der Haut, am liebsten würde ich mit Ash jetzt zusammen singen wollen, aber...

Er war vorhins weggefahren, wahrscheinlich einkaufen, weshalb ich zurzeit allein zu Hause war...

Also klappte ich mein Büchlein wieder zu und legte es zurück in seine Schublade. Dann schnappte ich mir meine Gitarre und spielte leise alle Melodien von unseren Songs. Ich genoss es an die schönen Erinnerungen zu denken von unseren zahlreichen Konzerten.

An die vielen, verrückten, netten und unglaublich glücklichen Fans...
Auch wenn das Gekreische manchmal nervte, es fehlte mir mittlerweile schon irgendwie. Genauso wie das Mitsingen der Fans, welches mir jedes Mal eine Gänsehaut bescherte...
Und wie viel Städte wir schon durch die Tours entdecken konnten. Einmal saßen wir im einen süßen, kleinen Straßencafé irgendwo in Paris oder liefen durch die Altstadt anderer. Ich fand es ja schon immer faszinierend, diese unterschiedlichen Kulturen und deren Bräuche, das Selbe galt für die schönen, neuen und alten Bauwerke, die es auf der Welt zu bewundern gibt.
Am besten war und ist es auch immer noch nach Europa zu kommen, wenn es schneite. Schnee veränderte die Welt, man sah dann immer ein ganz anderes Bild.  ...

Irgendwann wurde ich dann müde, weshalb ich mich hinlegte, in die Decke einwickelte und einschlief. Schließlich hatte ich die halbe Nacht nicht geschlafen. Doch auch jetzt war es nicht der beste Schlaf. Viel zu unruhig, weshalb ich dann auch aus dem Bett plumpste. Aber wach war ich deshalb nicht geworden. Ich schlief tief und fest, wie ein Stein und so bekam ich auch nicht wirklich mit was Ash da tat.
Ich träumte es eher...

Wir lagen auf einer grünen, mit Blumen übersähten, Wiese. Ash setzte sich langsam auf, wobei er einen Schatten auf mich warf, welcher zu ließ, dass ich ihn genau sah. Er drehte seinen Kopf zu mir und lächelte mich verträumt an. "Ist das nicht ein perfekter Tag.", stellte er mit seiner ruhigen Stimme fest. Ich musste nicken und schmunzelte ihn an. "Perfekt für ein Date in der Natur."
Er errötete daraufhin leicht und sah kurz weg, aber nur ganz kurz. Doch als er seinen Blick wieder auf mich richtete, beugte er sich langsam zu mir herunter. Ich musterte ihn sanft und wartete sehnsüchtig auf diesen Moment...
Behutsam legte er seine Lippen auf mein, schloss seine Augen, genauso wie ich. Wir genossen das Prickeln unser Gefühle auf unseren Lippen, einfach unglaublich, vergleichbar mit nichts anderem auf der Welt...
Unser perfektes Date in der Natur!

Cashton Allein DaheimWo Geschichten leben. Entdecke jetzt