P.o.V Cal
Am nächsten Morgen wurde ich von der warmen Sonne muntergekitzelt. Ich musste leise grummeln und drückte mich fest an das Knäuel von Decke mit dem ich anscheinend die ganze Nacht gekuschelt hatte.
Ja, jetzt könnte jeder sagen, was er dachte, aber ich war gerade unheimlich kuschelbedürftig. Und ich vermisste Ash irgendwie hier viel viel mehr als daheim... Lag vielleicht auch daran, dass ich daheim noch seinen vertrauten Geruch um mich hatte und auch ein paar Bilder von uns herumstanden...
Naja, jetzt war ich hier und merkte zum ersten Mal richtig, wie viel mir Ash eigentlich bedeutete.
Und damit ich nicht ganz darin versank, beschloss ich mich fertig für den Tag zu machen und frühstücken zu gehen.Also stieg ich kurz unter die kalte Dusche, damit ich munter wurde und zog mir dann frische Kleidung an. Diese bestand allerdings nur aus einer schwarzen Badehose und einem einfarbigen Tank Top. Ich nahm mir noch meine Sonnenbrille und verließ dann auch schon mein Zimmer. Wenigstens konnte ich durch meine Sonnenbrille etwas die Augenringe verdecken. Ich hatte zwar geschlafen, aber dies nicht wirklich sehr gut.
Bling. Die Fahrstuhltür ging auf und ließ mich so in die Lobby des Hotels treten. Ich orientierte mich kurz und lief dann in die Richtung, in der der Speiseraum war.
Das Büffet war schon reichlich gedeckt und es gab fast alles, was man so zum Frühstück essen konnte. Pancakes mit Ahornsirup, Rührei mit Bacon oder einfach nur ein ganz normale Semmel mit leckerer Marmelade. Genauso sah es bei den Getränken aus. Warme Milch, kalte Milch, mit oder ohne Kakao, Kaffee, Tee in allen Sorten oder Orangensaft, natürlich frisch gepresst.
Ich war zwar müde, weshalb es mir eigentlich egal war, was ich jetzt zu mir nehmen würde... Doch durch die große Auswahl stand ich etwas überfordert davor und war mir ziemlich unsicher auf was ich gerade Appetit hatte. Ich seufzte leise und entschloss mich für eine normale Semmel mit irgendeiner Marmelade und einem Kaffee. Dann sah ich mich um, war vielleicht schon jemand von meiner Gruppe hier? Aber so sah ich keinen, also suchte ich mir einen ruhigen Platz am Rand mit Blick aufs Meer.Mein Handy legte ich neben mich. Ich sah heute das erste Mal darauf und stellte traurig fest, dass Ash mir nichts zurückgeschrieben hatte. Er war wohl wahrscheinlich sauer auf mich. Was hab ich auch erwartet, ich Idiot! Als ob er mir antworten würde, was hätte er denn schreiben sollen... Vielleicht hatte er sich schon längst abgelenkt mit irgendeinem anderen Typen und versuchte von den Gefühlen für mich los zukommen. Ich schluckte traurig und machte mein Handy komplett aus. Ich musste abschalten, endlich mal aufhören an ihn zu denken! Sonst würde ich ihr nur verrückt werden... Außerdem würde es mir doch nur gut tun und vielleicht wusste ich nach den Tagen hier, wie es weitergehen sollte.
Nach einiger Zeit in der ich allein mein Frühstück verzehrte, setzte sich Mitchy neben mich und lächelte mir ein "Guten Morgen" zu. Ich lächelte nur leicht zurück und widmete mich dann meinem Kaffee. Ich werde meine scheiß Gedanken an Ash in einen Käfig einsperren und nicht bevor ich daheim bin wieder öffnen!
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Cashton Allein Daheim
FanfictionEnde der Welttour 2016. Anfang des Alltags. Und Einsamkeit für Ashton. Doch er akzeptiert es nicht und sucht die Nähe bei Calum, seinen Mitbewohner.