P.o.V Ash
Ich spürte schon, nachdem ich aufgewacht war, dass ich definitiv noch Restalkohol im Blut hatte. Wieso sonst sollte ich mich auch einfach mir nichts, dir nichts auf Cal werfen, nachdem ich gemerkt hatte, dass er noch schlief? Ich konnte es mir selbst nicht erklären, aber hier lag ich nun und versuchte ihn wach zu bekommen. Dass er einen mörderischen Kater nach gestern haben könnte, ich spürte nebenbei bemerkt noch gar nichts, bedachte ich überhaupt nicht. Das stellte ich erst erschrocken fest, als er grummelnd wach wurde und mich mit einem vernichtenden Blick ansah, nachdem er sich unter mir umgedreht hatte. Ich setzte mich auf, was unsere Position aber nur bedingt besser machte. Denn jetzt saß ich mehr oder weniger auf seinem Schritt. Eine andere Tatsache, die mir erst jetzt auffiel, als wir uns in dieser Position befanden, war, dass ich außer Boxershorts keine Klamotten trug. Ich meine, zwischen uns war noch seine Bettdecke, aber trotzdem. Automatisch wurde ich knallrot, drückte meine Hände auf mein Gesicht. Verdammt, wie hatte ich das nicht bemerken können?! Er setzte sich auf, was die ganze Sache aber nicht wirklich verbesserte, da ich so automatisch näher zu ihm rutschte. Ich sah verlegen zur Seite, nuschelte ein leises: "Tut mir Leid .." und machte Anstalten, von ihm aufzustehen. Für einen Moment hatte ich die Hoffnung, dass er mich festhalten würde, aber die schlug ich mir sofort aus dem Kopf. Was dachte ich denn da überhaupt?! Es wurde echt immer schlimmer mit mir. Ob man das noch als puren Crush abtun konnte? Ich wagte das zu bezweifeln. Ich stand also von seinem Schoß auf und stolperte vom Bett. "I-ich ... mach Frühstück .." murmelte ich leise, vermied es, Cal nochmal anzusehen. Ich wollte schon aus dem Zimmer verschwinden, das wusste der Neuseeländer dieses Mal aber zu verhindern. Er war aufgestanden und hielt mich am Handgelenk fest, drehte mich wieder zu sich um. "Bist du etwa immer noch betrunken?" wollte er jetzt mit seiner tiefen Morgenstimme und einem leichten Schmunzeln wissen, was mich erstmal etwas aus dem Konzept brachte. "Gar nicht .... naja, vielleicht ein bisschen .." nuschelte ich leise, wollte ihn immer noch nicht so recht ansehen. Verdammt, ja, diese ganze Situation war mir so peinlich, ich wünschte mir einfach nur noch, der Boden möge sich auftun und mich verschlucken. "Du weißt, Betrunkene tun das, woran der Nüchterne nicht einmal im Traum denken würde. Und Betrunkene sagen das, was der Nüchterne nur denkt." Ich sah ihn mit großen Augen an. Was wollte er damit jetzt andeuten? Oh Gott, hoffentlich hatte ich mich gestern nicht komplett blamiert und wusste es einfach nicht mehr! Er ließ mir allerdings auch nicht wirklich Zeit, darüber nachzudenken. "Na los, du wolltest Frühstück machen. Ich helf dir. Und außerdem brauch ich was gegen diese verdammten Kopfschmerzen." Ich nickte leicht und atmete durch, folgte ihm dann nach unten in die Küche. Ich musste mich jetzt einfach mal zusammenreißen.
DU LIEST GERADE
Cashton Allein Daheim
FanfictionEnde der Welttour 2016. Anfang des Alltags. Und Einsamkeit für Ashton. Doch er akzeptiert es nicht und sucht die Nähe bei Calum, seinen Mitbewohner.