Cashton Allein Daheim

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Calum P.o.V.

Mein Schlaf war seit langem nicht mehr so gut wie diese Nacht. Der Grund: Ashton. Allerdings anders als ich mir vorgestellt hatte...
Als ich munter wurde, lag er oberkörperfrei neben mir. Genauso sah es bei mir aus, außer dass meine Hose noch halb geöffnet war. Was hatten wir getan?! Ich wusste absolut nichts mehr. So musste es auch Ash gehen, denn er sah mich genauso verwirrt an, wie ich selbst war.
Diese Situation machte unsere Beziehung, nein Freundschaft, nur noch komplizierter!

Ich schloss erstmal meine Hose und sah ihn dann an. "Hast du irgendeine Ahnung?",  fragte ich ratlos und er schüttelte nur stumm den Kopf, wurde leicht rot dabei. Wir hatten uns also so die Birne weggeschossen, dass wir einen kompletten Filmriss bekommen hatten. Die Nacht, die uns eventuell weitergeholfen hätte, unsere Gefühle zu verstehen, war wie als wäre sie nie passiert.
Ich seufzte und setzte mich auf. Dann rieb ich mir erstmal übers Gesicht und im nächsten Moment hämmerten auch schon die Kopfschmerzen in meinem Schädel los. Ich seufzte wieder und sah zu ihm. Aber so wie er aussah, musste doch was tiefgründiges zwischen uns passiert sein... So wie jetzt mein Kopfkino ansprang und mir meine wildesten Fantasien vorspielte. Ich schluckte und stand dann auf. Ich wusste nicht was ich sagen sollte...

"Lass es uns vergessen.", meinte Ash dann aus heiterem Himmel. Ich sah ihn verwirrt an. "Du willst das einfach so auf sich beruhen lassen?", so würden wir doch keine gemeinsame Zukunft mehr haben.
"Ja, wir sind Freunde. Und Freunde tun so etwas nicht. Was auch immer wir getan haben."
Er hatte recht, aber was wäre wenn da mehr als nur Freundschaft wäre. Seine Aussage tat mir in der Seele weh. Er hatte mir gesagt, dass er nur einen Freund gehabt hatte, damit er mich eifersüchtig machen könnte. Er hatte es auch geschafft und jetzt friendzoned er mich!!

Ich lief zu seiner Bettseite und gab ihm ganz schnell einen zarten Kuss auf die Lippen. "Unsere Freundschaft hält schon lange nicht mehr, Ash...", hauchte ich ihm dann noch zu, ehe ich aus dem Raum verschwand und über meinen verdammt kurzen Haaren strich.

"Ach verdammt!", brummte ich in mich hinein, "Was zum Teufel habe ich da gesagt?! Keine Freundschaft mehr?! Das kann man doch nur falsch verstehen!"
Ich grummelte leise und erkannte jetzt den Raum von der gestrigen Party wieder. Immerhin lagen noch viele Leute herum und schliefen wie Steine.

Ich verließ das Gebäude und blieb unten an der Straße stehen. Mein Blick wanderte zu den Fenstern der Zimmer. Ich hatte es mir gewaltig mit Ash versaut. Hoffentlich bricht die Band daran nicht auseinander!
Ich senkte langsam meinen Kopf wieder und lief einfach los. Mein Herz wollte die Hoffnung nicht aufgeben, dass er mir nachgerannt kommt und mich küsst.
~ZING~
Wir hatten uns vor allen Leuten geküsst, in der Öffentlichkeit, leidenschaftlich geküsst! Neben Micheal! Neben Mali! Ich schluckte wieder schwer. "Ich liebe dich Ash, aber kann das wirklich gut gehen..."