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P.o.V. Ash

Als ich aufwachte, sah ich mich erstmal verschlafen und verwirrt um. Wie war ich bitte ins Bett gekommen? Als ich aber neben mich sah und da Cal schlafen sah, wurde es mir klar. Naja, wer auch sonst? Hier im Haus wohnten schließlich nur wir beide. Ich grummelte leise und kuschelte mich wieder an seine Brust, zog die Decke wieder richtig über uns. Irgendjemand hatte die wohl im Schlaf weggetreten oder waren wir nie zugedeckt gewesen? Naja, war ja auch egal. Ich brummte leise zufrieden, als es wieder wärmer wurde und nickte fast wieder ein, als sich Cal unter mir bewegte und er sich schließlich von mir wegdrehte. Ich sah erstmal einen Moment schmollend seinen Rücken an, ehe ich meinen Kopf auf meiner Hand abstützte und ihn einfach beim Schlafen beobachtete. Er bewegte sich ziemlich viel, fiel mir auf ... das konnte doch auch nicht wirklich erholsam sein. Aber wenn ich nachfragte, was ihn so beschäftigte, blockte er nur wieder ab. Aber trotzdem ließ es mir keine Ruhe. Ich seufzte leise. Es war manchmal echt anstrengend mit ihm, aber er war trotzdem mein bester Freund.

Er wurde dann irgendwann ne Stunde später wach. Ich hatte mir mittlerweile mein Handy vom Nachttisch geangelt und scrollte wieder durch #cashton, was ich aber schnell beendete, als ich Cal neben mir grummeln hörte. Ich legte mein Handy weg und drehte mich zu ihm, vergaß mein Vorhaben schon fast wieder, als ich sah, wie verschlafen er war. Ich wusste zwar nicht, dass ein Mann süß sein konnte, aber er schaffte es. Ich konzentrierte mich dann aber wieder darauf, dass ich endlich herausfinden wollte, was mit ihm los war. Das konnte doch nicht so weitergehen!

"Ähm, Cal?" fing ich dieses Gespräch an, welches ich am liebsten schon wieder hinter mir hätte und setzte mich auf. Er drehte sich zu mir und sah mich fragend an. "Was ist?" fragte er mit seiner tiefen Morgenstimme und rieb sich über die Augen, um die Müdigkeit zu vertreiben. "Ich wollte mit dir reden .." murmelte ich leise und sah auf meine Hände, die verschränkt in meinem Schoß lagen. "Worüber?" wollte er wissen, sah mich etwas verwirrt an. "Du schläfst schlecht. Du bist andauernd in Gedanken. Was ist los?" kam ich nun gleich zu dem Punkt, der mir keine Ruhe mehr ließ, sah ihn ernst an. Er sah mich erst einen Moment völlig baff an, ehe er seinen Blick auf die Bettdecke senkte. "Dir ist das aufgefallen?" nuschelte er leise. "Natürlich ist mir das aufgefallen! Du bist mein bester Freund, ich merke doch, wenn dich irgendwas beschäftigt!" brauste ich sofort auf. Er seufzte leise. "Ich kann dir trotzdem nicht davon erzählen ..." "Wieso nicht?" wollte ich wissen. "Weil ... es geht halt nicht, ich muss allein damit klar kommen .." murmelte er, sah mich nicht wirklich an. "Aber offensichtlich kommst du damit nicht allein klar, ich will dir doch nur helfen!" Langsam verzweifelte ich an ihm, und das hörte man auch in meiner Stimme. Aber eine Antwort bekam ich nicht. Traurig senkte ich den Blick. "Gut, dann eben nicht ..." murmelte ich leise und stand auf. "Aber sag nicht, ich hätte es nicht versucht .." fügte ich noch hinzu, ehe ich nach unten lief, um Frühstück zu machen. Ich wollte ihm ja helfen, verdammt! Aber wenn er mich nicht ließ, musste ich ihn wohl weiter allein im Dunkeln tappen lassen ...

Cashton Allein DaheimWo Geschichten leben. Entdecke jetzt