P.o.V Ash
"Ash?" Ich sah auf und blinzelte einen Moment, da ich die direkt ins Licht sah, ehe ich Calum erkannte, der mich sanft anlächelte, ehe er sich zu mir herunterbeugte und mir einen sanften Kuss auf die Lippen drückte. Ich erwiderte glücklich und streckte dann meine Arme nach ihm aus, als Zeichen, dass er kuscheln kommen sollte. Er schmunzelte etwas, kam dann aber meiner Bitte nach und rutschte hinter mich, um mich in seine Arme zu ziehen. Ich kuschelte mich zufrieden an ihn, nachdem ich mir die Fernbedienung vom Wohbzimmertisch geschnappt hatte und den Film gestartet hatte. Den hatten wir vorhin schon ausgesucht, aber dann war Calum verschwunden und das hatte mir etwas Angst gemacht, aber jetzt war er wieder da und alles war gut. Zufrieden lächelnd kuschelte ich mich an ihn, konzentrierte mich einfach auf seinen Geruch und seine Wärme, der mich umgab und realisierte ein weiteres Mal, wie sehr ich ihn liebte. Das sagte ich ihm dann auch, sah zu ihm hoch und konnte wieder einmal dieses Strahlen in seinen Augen beobachten, was immer dann auftauchte, wenn ich ihm das sagte. Automatisch musste ich selber breit lächelnd und kuschelte mich wieder gaaanz eng an ihn. Auf den Film achtete ich schon gar nicht mehr.
Die grausame Realität holte mich wieder ein, als ich aufwachte. Calum und ich waren nicht in einer Beziehung, wir machten keinen gemütlichen, kuscheligen Filmabend und von sich aus küssen würde er mich wohl auch kaum... mit einem tiefen Seufzen drehte ich mich zu Calum um. Er schnarchte leise, aber schien noch zu schlafen, weshalb ich mich dann auch wieder fest an ihn kuschelte. Wenn er mir schon nicht seine Nähe geben wollte, musste ich sie mir eben holen.
Ich wollte mich Calum wirklich nicht so aufdrängen, aber nach Hause wollte ich nun wirklich nicht, weshalb ich dann die nächsten Tage bei ihm blieb. Und es schien ihn nicht einmal zu stören, was mich schon irgendwie erleichterte. Aber trotzdem war ja bald Weihnachten, und da flogen wir ja immer nach Hause. Was aber bedeuten würde, dass ich wieder nach Hause musste... "Ash, ich weiß, dass du das nicht willst, aber es ist ja nur kurz... vielleicht ist Kai ja nicht mal da, hmm?" Ich sah ihn etwas hilflos und verloren an. "Natürlich ist der da, der campt doch hundertpro bei mir zuhause.." Calum seufzte leise, ob es war, weil er das selber wusste oder weil er von meiner Angst genervt war, wusste ich nicht. Er musste mir meine Zweifel abgesehen haben, denn im nächsten Moment fand ich mich in seinen Armen wieder.
Ich erstarrte kurz einen Moment, ehe ich mich mit einem leisen Seufzen an ihn kuschelte. Es beruhigte mich ungemein, einfach seine Wärme zu spüren, bei ihm sein zu können. "Ich kann auch mitkommen, wenn du willst.." murmelte er sanft in meine Haare und ich nickte direkt. "Ja, bitte..." Er lachte leise und strich einmal kurz durch meine Haare, ehe er mich wieder losließ. "Na dann los, zieh dir was Vernünftiges an, dann gehen wir rüber, ja?" Ich nickte bloß etwas und lief nach oben in sein Schlafzimmer, um mir Klamotten zu suchen.
Als wir dann aber tatsächlich vor meiner Haustür standen, wurde ich wieder so furchtbar nervös. Ich wollte da nicht rein, ich wollte nicht erleben, was jetzt passieren würde, wenn Kai jetzt wirklich da drin wäre und auf mich warten würde. Ich wollte nicht wissen, wie wütend er sein würde. Und ich wollte nicht wissen, was er dann mit mir anstellen würde, wenn er mich tatsächlich in die Finger bekommen würde. Aber trotzdem half es ja alles nichts und ich musste da jetzt rein. Mit einem leisen Seufzen und zitternden Händen kramte ich meinen Schlüssel heraus, steckte ihn ins Schlüsselloch und schloss auf.
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Cashton Allein Daheim
FanfictionEnde der Welttour 2016. Anfang des Alltags. Und Einsamkeit für Ashton. Doch er akzeptiert es nicht und sucht die Nähe bei Calum, seinen Mitbewohner.