P.o.V Ash
Ich zuckte zusammen, als ich plötzlich spürte, wie jemand seine Arme um mich legte und wusste instinktiv, dass es nur Calum sein konnte. Ich versuchte, meine Schluchzer zu stoppen, aber besonders gut funktionierte das nicht. Er drehte mich zu sich um und sah mich besorgt an. "Was ist los, hmm?" wollte er wissen, worauf ich nur mit einem Kopfschütteln reagierte. Ich hätte vermutlich nicht einmal einen ordentlichen Satz zustande bringen können, selbst wenn ich gewollt hätte. Ich drückte mich wieder eng an ihn heran, vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. "Ist es wegen dem, was du heute morgen gesagt hast?" fragte er sachte weiter, während er seine Arme fest um mich schloss, mir den Halt gab, den ich gerade brauchte. Ich nickte leicht, krallte mich in seinem Shirt fest. Ich wusste genau, wie kindisch dieses Verhalten war. Es war ja schließlich nichts schlimmes, wenn man nicht hetero war. Aber ich war einfach so verdammt unsicher, was diese ganze Geschichte betraf. Dass Cal jetzt doch hier bei mir war, erleichterte mich ungemein. Er fand mich nicht abstoßend oder sonst irgendwas, er war einfach für mich da wie sonst auch immer. Deshalb beruhigte ich mich auch langsam wieder, löste meine verkrampften Hände von seinem Rücken, blieb aber so nah bei ihm stehen. "Na los, wir gehen schlafen.." murmelte er sanft, strich kurz durch meine Locken. Ich brachte nur wieder ein leichtes Nicken zustande, wischte mir die restlichen Tränen aus dem Gesicht. Er griff sanft nach meiner Hand, was mir eine Gänsehaut über den Körper jagte, und zog mich zu meinem Bett. Ich ließ ihn nur ungern los, krabbelte dann aber unter meine mittlerweile wieder kalte Bettdecke und sah bittend zu ihm hoch. Er ließ ein leises Lachen hören, kam dann aber zu mir und zog mich wieder in seine Arme. Ich brummte leise und vergrub mein Gesicht an seiner Brust, entspannte mich. Er strich wieder sanft durch meine Haare, was mich total schläfrig machte. Mein Gedankenkarussell drehte sich nur noch langsam, bis es ganz zum Stehen kam und ich ins Traumland abdriftete.
Ich wurde wach, als die Wärme um mich herum verschwand. Ich grummelte leise und schlug die Augen auf, kippte meinen Kopf zur Seite. Es war nicht mehr mitten in der Nacht, so viel bekam ich mit, aber wie spät es genau war, wusste ich nicht. Ich zog verwirrt die Augenbrauen zusammen, als ich jetzt Cal am Fenster stehen sah. "Was machst du da?" wollte ich leise und mit kratziger Stimme wissen, setzte mich auf und rieb mir wie ein kleines Kind über die Augen. Er drehte sich zu mir um, sah mich überrascht an. "Du bist wach?" stellte er die Gegenfrage, trat zu mir ans Bett. Ich nickte leicht, streckte die Arme wieder nach ihm aus. "Es ist kalt." jammerte ich leise, schob meine Unterlippe nach vorn. Man merkte eindeutig, dass ich noch total verschlafen war und eigentlich könnte ich direkt auch wieder einschlafen, aber seine Wärme fehlte mir. Er musste schmunzeln, kam dann aber zurück zu mir ins Bett. Ich kuschelte mich zufrieden an ihn. Eigentlich wollte ich ihn ja noch fragen, wieso er eben aufgestanden war, aber seine Wärme lullte mich so sehr ein, dass ich direkt wieder einschlief.
fluff :3
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Cashton Allein Daheim
FanfictionEnde der Welttour 2016. Anfang des Alltags. Und Einsamkeit für Ashton. Doch er akzeptiert es nicht und sucht die Nähe bei Calum, seinen Mitbewohner.