King || Soo Ho Rang Fanfiction

Kapitel 57

Wie versteinert stand ich noch immer auf der Bühne und blickte in das Chaos. Die Bürger rannten schreiend davon, griffen nach ihren Kindern, ihren Liebsten und versuchten sie und sich selbst zu retten. Währenddessen drangen die Assassinen weiter ein und verriegelten das große Tor. Die Hwarangs befanden sich in einem wilden Kampf und zeigten was sie gelernt hatten. Sie schlugen nicht nur wild aufeinander ein, sondern wägten Schwächen und Stärken ab. Stolz unterdrückte ich ein Schmunzelnd als zwei unserer Feinde auf die Bühne sprangen und mit ihren Klingen nach mir schlugen. Doch sie konnten nicht ahnen was in mir steckte. Ich duckte mich unter ihnen hindurch und durchbohrte den Ersten mit meiner Klinge. Der Zweite starrte einige Sekunden auf seinen gefallenen Freund bevor er mit erhobenem Schwert auf mich zurannten. Ich prallte den Schlag ab und unsere Klingen krachten aufeinander. Ein klirrendes und lautes Geräusch das das Feuer der Kriegerin in mir entfachte. Ich versenkte mein Knie in seinem Bauch und durchtrennte seine Kehle als er einige Schritte zurück stolperte. Gurgelnd ging er zu Boden und ich wandte mich wieder an den Hof. Es war seltsam die Menschen zu verteidigen die ich eigentlich selbst umbringen wollte. Doch scheinbar hatte ich die Seiten gewechselt. Meine Blicke fuhren die Menschen entlang während ich nach meinen Freunden suchte. Doch sie waren überall verteilt. Hastig sprang ich vom Podest und kämpfte mich durch die Massen als ein schriller Kinderschrei zu mir durchdrang. Ich fuhr herum und sah das weinende Mädchen unter meinem Thron kauern während ihre Mutte von einem der Feinde gepackt wurde. Ohne darüber nachzudenken rannte ich auf die Beiden zu. Er wollte gerade ihre Kehle mit seiner weniger schimmernden Klige durchtrennen als ich vom Boden absprang und meine Klinge in seinem Kopf vergrub. Die Mutter fiel auf ihre Knie als das kleine Mädchen unter dem mit blut bespritzten Thron hervor kroch und sich in ihre Arme schmiss. Die Frau blickte mit tränennassen Augen zu mir auf.

"Vielen, vielen Danke eure Majestät."
"Dankt mir nicht."

Ich verbeugte mich vor ihr bevor ich erneut in die Massen rannte. Ich fühlte mich wieder genau wie damals. Ich fühlte mich wie eine Kriegerin. Das Blut floss an meiner Klinge hinab und tränkte mein einst so edles Kleid. Doch das war es was ich war. Ich war eine Kriegerin und keine Prinzessin. Auch wenn meine Haare durch das darin klebende Blut mittlerweile so dunkel war wie das der Königin. Doch unter all diesem Blut, war mein Haar blond und meine Augen blau und mein Herz das einer Kriegerin. Ich erledigte einiger der Feinde Seite an Seite mit den Hwarang Jungs. Doch plötzlich hörte ich ein lautes Brüllen.

"Anna!"

Ich fuhr herum, als sich die hochgesteckten Strähnen löste, die Blüten zu Boden fielen und meine Haarsträhnen in mein blutbespritztes Gesicht hingen. Doch dann sah ich wer mich gerufen hatte. Banryu kam mit schweren Schritten auf mich und versuchte sich durch die kämpfenden Massen zu schlängeln während er einen bewusstlosen Sooho auf seinem Rücken trug. Ich ließ mein Schwert fallen und spürte wie mich ein tiefer Schmerz durchbroch und es mein Herz umbrachte. Ich starb, innerlich, als ich Sooho so vollkommen leblos sah. Meine gesamte Welt zerbrach in große Trümmer als ich hinab auf den Ring an meinem Finge blickte. Der einst so strahlende Edelstein war vollkommen mit Blut beschmiert. Doch es war die Tatsache, das nicht Ji Dwis, sondern Sooho Ring an meinem Finger liegen sollte. Der mir den Atem raubte. Tränen liefen meine Wangen hinab als ich wankende Schritte auf die Beiden zumachte und spürte wie mich jeder Blick quälte. Doch plötzlich weiteten sich seine Augen und ich erkannte die pure Panik darin schimmern.

"Anna!"