Kapitel 62

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Nachdem ich im Haus eines Mediziniers aufgewacht und mein Kopf vollkommen leer gewesen war, half er mir mich daran zu erinnern wer ich war. Er sagte er würde mich zurück Nachhause bringen, zusammen mit einem Brief für dir Königin. Er brachte mich zurück in den Palast, ein Ort an dem meine Familie wohnte. Die royale Familie. Es war schwer zu glauben das ausgerechnet ich die Prinzessin sein sollte. Er erzählte mir von der Verlobung mit dem König, meinem Cousin und dem Ring den ich scheinbar verloren hatte. Doch er erzählte mir mein ganzes Leben, wie ich aufgewachsen war, wo ich unterrichtet wurde und wo ich nun stand. Er erzählte mir was mit meinen Eltern geschah und was nun meine Aufgaben waren, als Prinzessin dieses Landes. An der Seite der Königin. Er erklärte mir das Rangsystem, von einem Nichts und den True Bones. durchdrNun liefen wir einen breiten Weg entlang der an ein gewaltiges, durch dicke Mauern geschütztes, Gelände angrenzte. Er blieb vor den Stufen stehen und deutete auf die mit gold verziehrte Flügeltür die zu beiden Seiten von Wachen beschützt wurde. Ich schmunzelte und trat die erste Stufe hinauf als ich plötzlich einige laute Stimmen hörte die meinen Namen riefen. Den Namen, der mir ebenfalls von dem Mediziner genannt wurde. Ich drehte mich um und sah sechs Jungen und ein wunderschön aussehendes Mädchen auf mich zurennen. Sie alle schienen erleichtert, als würden ihnen hunderte Steine vom Herzen fallen, auch wenn ich nicht verstand weshalb. Einer von ihnen, ein Junge mit einem wirklich schönen Gesicht, das eindeutig das Gesicht eines True Bones war, sah mich durchdringend an. Seine dunklen Augen schimmerten im Licht der Sonne während einige dunkle Locken aus seinem Stirnband fielen. Er trug einen hellblauen Hanbok mit bunten Verziehrungen in Form von Schmetterlingen auf dem Oberteil. Die Hose bestand aus hellem lila und einem Hauch rosa. Er eilte auf mich zu und packte meine Oberarme, bevor er mich fest an sich zog.

"Was ist passiert? Wo warst du? Wir haben dich überall gesucht."

Ich zuckte erschrocken zusammen und stieß ihn vor mir. Die restlichen Menschen hatten sich hinter uns versammelt. Doch ich kannte sie nicht. Keinen von ihnen. Sie waren Fremde. Doch erneut griff er nach meinem Handgelenk.

"Lass mich los."

Ich wehrte mich gegen den Jungen, bis ich mich ihm entriss und ihn von mir stieß. Erschrocken stolperte er einige Schritte zurück.

"Was ist passiert?"

Seine verzweifelte Stimme spiegelte sich in seinen Augen wieder. Doch ich trat eine weitere Stufe nach oben und strich mir meine lockeren Haarsträhnen hinters Ohr.

"Ich weiß nicht wovon du sprichst. Du musst mich verwechseln, ich kenne dich nicht."

Ruckartig fiel ihm jegliche Farbe aus dem Gesicht und ich konnte es förmlich sehen, wie etwas in seinen Augen zerbrach. Er stolperte einige Schritte zurück bevor er von einem Jungen, mit langen, glatten dunklen Haaren aufgefangen wurde. Ein Junge der scheinbar sehr auf sein Aussehen achtete, er war hübsch und trug einen kleinen Fecher im Bund seines rosa Hanboks. Er schien ebenfalls verwirrt zu sein, so wie die Anderen. uch die Anderen wirkten verwirrt.

"Was redest du da?"

Ein Junge mit schulterlangen, leicht gewellten Haaren und einem wirren Pony der sich über sein schwarzes Stirnband legte, kam auf mich zu. Seine Augen fokusierten mich, als wollten sie mich einem Test unterziehen und doch wich ich ihm aus, als er nach meiner Hand greifen wollte. Ruckartig hielt er inne und versteinerte, vollkommen. Als wäre aus ihm eine, aus Stein gehauene Statur geworden. Doch er suchte sichtlich nach Worten.

"Ich bin es, Dog-Bird."
"Verzeihung. Ich kenne dich nicht. Ich kenne niemanden von euch."

Er sah mich mit panischen Augen an.

Er sah mich mit panischen Augen an

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"Wir sind zusammen aufgewachsen."
"Nein, das stimmt nicht. Daran erinnere ich mich nicht."

Die Anderen tauschten verwirrte Blicke aus als sich der erste Junge, mit den Schmetterlingen auf dem Hanbok, auf den Mediziner stürzte. Er packte ihn am Kragen und drückte ihn gegen die Steinsäulen die das Geländer der Treppen einrahmte, die hinauf zum Eingang des Palasts führten.

"Was hast du mit ihr gemacht?"

Seine schreiende Stimme hallte durch die Nacht wieder.

"Sie wollte es. Sie hat mich angefleht es zutun."

Die Wut in den Augen des Jungen explodierte, als er ausholte und ihm direkt auf die Nase schlug. Ich schrie erschrocken auf als sich die Jungen auf die beiden stürzten und versuchten sie zu trennen.

"Was hast du ihr angetan?!"

Seine Stimme begleitete mich als ich schnell die Treppen hinauf rannte und von, sich verbeugenden, Wachen begrüßt wurde. Sie öffneten die schweren, mit Gold überzogenen Türen und gaben den Blick auf einen gewaltigen Garten frei, durch den ein breiter Weg direkt in das Hauptgebäude führte. Doch noch bevor ich mich hinter die schützenden Mauern begeben konnte wurde ich von einer flehenden Stimme aufgehalten, die meinen Namen rief. Ich drehte mich um und sah das Mädchen auf der untersten Stufe stehen. Ihre langen, glatten, dunklen Haare hingen an ihrem Rücken hinab und wellten sich leicht auf dem seidigen, hellgelben Stoff ihres schönen Hanboks. Sie hatte wunderschöne, grüne Augen die so vollkommen mit Tränen gefüllt waren das es mich inne halten ließ. Sie sah mich durch tränennasse Augen an, die so voller Verwirrung waren.

"Wie ist mein Name?"

Ihre Stimme zitterte als eine einzelne Träne ihre Wange hinab lief.

Ich suchte nach Worten, versuchte mich an etwas zu erinnern das nicht da war

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Ich suchte nach Worten, versuchte mich an etwas zu erinnern das nicht da war. Die Jungen versuchten immer noch die Beiden zu trennen, während mein Blick auf dem Mädchen lag. Auf dem Mädchen ohne Namen.

"Es tut mir leid."

Hastig drehte ich mich um und rannte in den Garten des Palastes.

"Anna!"

Der Schmetterling-Junge schrie meinen Namen als sich die Tore schlossen. Hastig eilte ich den Weg entlang und wurde am Fuße der Treppe die zum Eingang des Hauptgebäudes bereits erwartet.

"Anna, was-"
"Es ist etwas seltsames passiert. Aber ein Mediziner hat mich gefunden, er gab mir diesen Brief für dich."

Ich zog den Brief aus meinem Hanbok und gab ihn an sie weiter. Ihre Augen flogen über die Zeilen als ich plötzlich ein Zucken ihres Kiefers sah.

"Warum hast du das getan? Ich wollte nie das du-"
"Was habe ich getan?"

Sie schüttelte ihren Kopf und zog sich zurück in die Realität.

"Wo ist deine Leibwache?"

Ich zuckte mit den Schulter.

"Ich kann mich an nichts erinnern."

Sie nickte langsam bevor sie ihre Hand an meine Wange legte.

"Du solltest dich ein wenig ausruhen. Ich lasse ihn holen."
"Von wo?"

Sie zögerte einen Augenblick bevor sie mich die Treppe hinauf führte.

"Du hast ihn dir von den Hwarangs ausgesucht."
"Die was?"
"Eine Gruppe von Jungen die trainiert werden um eines Tages unsere Familie zu beschützten."

Wir betraten das edle Gebäude und liefen einige Treppen hinauf bis wir scheinbar vor meinem Zimmer im zweiten Stock angekommen waren.

"Warum habe ich mir jemanden ausgesucht, der gerade erst dabei ist, zu lernen wie man kämpft."
"Du hattest scheinbar vertrauen in ihn."

Ich nickte langsam und umklammerte den goldenen Türknauf.

"Warum erinnere ich mich an nichts?"

Stille.

"Du warst mit deinem Pferd unterwegs, du scheinst gestürzt zu sein."
"Okay..."
"Ruhe dich aus."

Ich schwieg bevor ich mein Zimmer betrat.

King || Soo Ho Rang FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt