C•1 der Neue

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Im Klassenraum

Stegi P.o.V

„Ich habe gehört, dass wir einen neuen bekommen", sagte mein bester Freund Tobi, der links neben mir sitzt. „Als ob? Ist der hübsch?", fragte nun Nika, meine beste Freundin. „Er soll angeblich sportlich & umwerfend aussehen.". „Oh krass! Endlich mal einen Neuen, den ich abchecken kann!".
Plötzlich haute herr Chuck auf Nikas Tisch: „Annika Sofie Johnson! Solche Unterhaltungen werden nicht in meinem Unterricht geführt! Da sie aber solche Unterhaltungen in meinem Unterricht führen, nehme ich stark an, dass sie mit ihren Aufgaben fertig sind und keine Frage mehr zu dem neuen Thema haben...". „Also eigentlich...", fing sie an, doch herr Chuck unterbrach sie: „Da sie keine Frage haben, stelle ich ihnen die Frage, was versteht man unter der Anorganischen Chemie?", nun steckte sie in der Klemme, denn sie hat keine Ahnung von dem neuen Thema, da sie nicht aufgepasst hat. „Ähmmmm...", fing sie an. Alle starrten sie an, außer ich, ich schaute aus dem Fenster, denn die Antwort auf die Frage könnte Ewigkeiten dauern.
Es klingelte zum Schulschluss.

Herr Chuck schaute auf seine Uhr: „Ach herje, schon vorbei?", er verschränkte die Arme vor seiner Brust und gingt auf Nika zu, „Annika Sofie Johnson, ich hoffe, dass sie aus der Lektion gelernt haben, sie sind fast in der Oberstufe, verdammt! Falls diese Lektion nicht hilfreich war, dann bitte, sie werden mir zu morgen einen Aufsatz über die Anorganische Chemie geben, der auch benotet wird.". Er ging zum Lehrerpult und beendete den Unterricht.

Ich packte meine Sachen zusammen und wir gingen in Richtung Mensa. „Also, dass du die Antwort auf die Frage nicht wusstest, ist echt lächerlich.", fing Tobi an zu lachen. „Stimmt schon, schließlich warst du früher in Chemie eine 1, selbst Anton, der größte Streber, war schlechter als du.", fügte ich noch hinzu. Sie schaute auf ihr Tablett. „Ich weiß auch nicht was los ist.". „Ist aber auch egal, holen wir uns was tolles zu essen.", sagte Tobi und drängelte sich vor.

Wir holten uns Essen und setzten uns zu Mike, Felix und Marcel. Mike ist Nikas Bruder, Felix gehört wie Mike und Marcel zu meinen besten Freunden und Marcel ist Nikas Lover.

„Was habt ihr gleich fürn Unterricht?", fragte Felix mich, der neben mir saß. „Das vorhin war unsere letzte Stunde für heute, haben frei, ihr?". „Als ob? Ich habe gleich noch 3 Stunden.", sagte Felix. „Wir nicht.", Marcel gab Mike einen high five und lachte Felix aus. „Wollen wir was zusammen machen?", fragte Mike in die Runde. „Von mir aus.", sagten Tobi und ich gleichtzeitig und lachten. „Was ist mit dir, Nika?", er wandte sich an Nika, die Marcel anstarrte. „Hallo? Erde an Annika Sofie!". Sie schüttelte ihren Kopf und schaute zu Mike: „Sorry, was wollt ihr machen?". „Heute Abend einen Gang Abend, haben wir lange nicht mehr gemacht.". „Ich kann dann so um 20 Uhr kommen.", sagte Felix. „Ich kann nicht.". „Warum?", Mike schaute Nika verwirrt an. „Ich muss zu morgen einen Aufsatz über die Anorganische Chemie herrn Chuck geben.". „Sie wurde heute von herrn Chuck ermahnt.", kicherte Tobi. Nika drehte sich zu Mike: „WIE SOLL ICH DAS BLOSS SCHAFFEN? ICH WEISS NICHTS! Nichts!", schüttelte sie ihn. „Ach, das wirst du schon schaffen.", beruhigte ich sie. „Gib dir Mühe und konzentriere dich.". „Soll ich dir helfen?", fragte Marcel Nika. „Nein, ich schaffe das schon.", sie steht auf, „Ja! Ich werde mich jetzt konzentrieren!!", sie nahm das Tablett und rannte weg: „Wir sehen uns morgen in der Schule wieder!", nun war sie verschwunden.

„Wer soll eigentlich dieser Neue sein, von dem du mir vorhin erzählt hast?", fragte ich Tobi. „Tim Bergmann, der Sohn des Chefs der Bergmann Industries, die größte Firma in Hamburg. Er hat keine Geschwister und von seiner Mutter ist nichts bekannt, manche sagen, dass sie von herrn Bergmann misshandelt wurde und getötet wurde.". „Aber warum will so ein angesehener Mann seinen einzigen Sohn aufs Internat schicken?". „Ich habe gehört, dass er keinen Bock auf ihn hat und ihm sehr viel Geld geben will, wenn er abhaut.". „Was ein geiziger Mann.", kam es von Lucia, das schönste Mädchen auf dem Internat, „Aber wenn er erstmal hier ist, dann werde ich mir sein kleines Herz aus dem Leib reißen und es behalten. HAHAHAHA.", rief sie, klopfte Tobi auf die Schulter und stolzierte aus der Mensa raus. „Was eine Schlampe.", beleidigte Mike Lucia. „Mädchen sind immer dumm und besitzergreifend, außer Nika.", sagte ich und stocherte mit meiner Gabel in meinen Gemüse rum, bis ich die Blicke von Felix, Tobi, Marcel und Mike auf mir spüren konnte. „Du hast nicht so ein Problem! Du bist ja homosexuell.", kam es von Marcel. Alle nickten. „Kann ich was dafür?", zischte ich und stand auf. Ich räumte mein Tablett weg und ging in Richtung mein Zimmer.

„Stegi, warte!", rief Tobi und rannte hinter mir her. „Ich meinte das nicht so.", kam es von Marcel. Ich drehte mich um: „War ja auch nur Spaß, wollte nur auf mein Zimmer.", lächelte ich. „Dann sag das doch!", lachte Mike.

Stegi, bist du dir sicher, dass dir das nichts ausmacht?
Ja.
Du lügst!
Ich bin homo, seitdem ich denken kann, also bitte!
Aber die aus deiner Klasse machen dich deswegen runter.
Ist mir egal.
Ach Stegi.
Lass mich jetzt in Ruhe."

Ich kämpfte mit der Stimme in meinem Kopf und habe nicht gemerkt, dass wir schon an meiner Zimmertür standen. „Oh scheiße!", rief Felix. „Was ist?", fragte Mike. „Ich muss jetzt zum Unterricht! Und...Scheiße! Ich habe meinen Rucksack in der Mensa vergessen! Tschau Leute! Bis später!", rief er und rannte los. „Ich bin müde.", sagte ich, öffnete die Tür und warf mich auf mein Bett. „Richtig doof, dass ich nicht ein Zimmer mit euch teilen kann.", kam es von Tobi, der sich auf Felix' Bett setzte.

Das stimmte. Felix, Marcel, Mike und ich teilen uns ein Zimmer, Tobi wohnt im anderen Teil des Internats, warum auch immer.

„Tja, du bist halt ein Opfer.", lachte Mike. „Möchtest du das Opfer sein, dass gleich im Krankenzimmer liegt?", zischte er. „Hey Leute! Lasst das!", schnautzte ich sie an und stand auf. „War nur Spaß! Als ob ich das dir antuen würde! HAHAHA.", lachten sie. Wie ich es immer wieder erstaunlich finde, wie die beiden sich immer wieder ‚streiten' und dann wieder vertragen.

„Tobi.", rief ich. „Ja?". „Erzähl mir mal mehr von  Tim.". „Uhh, du willst mehr über ihn wissen?", er schaute mich mit einem Pedoblick an. „Ja..", sagte ich verlegen und schaute auf den Boden und bemerkte nicht, dass Tobi sich neben mich setzte: „Stegi.", er legte seine Hand auf meinen Oberschenkel, „Er ist der Sohn eines reichen Mannes, er wird nicht anders sein als sein Vater und außerdem kann ich mir vorstellen, dass er jede nur ausnutzen würde. Lass dich auf ihn nicht ein. Es gibt tausend mal hübschere Jungs auf der Welt.". Ich wurde ein wenig sauer, aber irgendwie hatte er recht, denn so gut wie jeder Junge, der Sohn einer reichen Familie war, hatte nie eine feste Beziehung, ist eingebildet und nutzt jeden aus.

„Er hatte bis jetzt 9 Beziehungen...keine hielt länger als 2 Wochen.", er schaute mir in die Augen. „Er liebt Basketball und ist sogar Trainer der Basketball Mannschaft in Hamburg...". Ich unterbrach ihn: „Du redest die ganze Zeit von Hamburg, wohnt er da?". „Ja, in dem größten Haus der Stadt.". „Wow, aber warte, Hamburg ist von Sunsetbeach 6 Stunden entfernt. Warum schickt er ihn ausgerechnet hier hin?". „Weil herr Bergmann ihn ganz weit weg haben will.". „Was ein unsympasthischer Typ.", zischte ich und verschränkte die Arme vor meiner Brust und lehnte mich nach hinten.

„Was erwartest du von einem reichen Mann?". „Keine ahnung.". „Stegi.", rief Mike: „Sei doch froh, dass er ausgerechnet hier hin kommt, dann kannst du ihn kennenlernen.", er schaute mich mit einem Pedoblick an. „Stimmt, hast recht.". „Aber Stegi.", ich schaute zu Tobi rüber: „Ich warne dich vor ihn."

It hurts. | #stexpert ff ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt