C•27 Freitag Nacht

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Stegi P.o.V

18:49 Uhr

Ich schaute in den Himmel. Tim, was du wohl gerade machst...? Ich grinste. Er machte mich einfach glücklich, obwohl ich nicht einmal wusste, wie.
War es sein Lächeln?
Sein Lachen?
Seine Gelassenheit?
Seine Blicke?
Oder einfach nur seine Anwesenheit?
Keine Ahnung, vielleicht alles.

Ich legte mich rückwärts auf das Gras und betrachtete weiter den Hinmel. Komischerweise war es heute sehr leer hier. Sonst war es Freitag Nachmittags immer voll hier. „Ganz schön leer hier.", ertönte auf einmal eine Stimme hinter mir. Ich schaute kopfüber dort hin und sah, dass sich Tim über mich beugte. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, dass Basti ins Internat ging, aber uns kurz vorher noch ein Lächeln schenkte. Tim grinste mich an, wobei ich es erwidern musste. Ich liebte sein Grinsen. Generell liebte ich alles an ihm. Er legte sich zu mir und schaute mit mir in den Himmel. „Wo warst du?", unterbrach ich die kurze Stille, die herrschte. „Mit Basti in der Stadt.", sagte er. „Achso.", sagte ich und legte meinen Kopf auf seine Brust. Er strich mit seiner Hand über meine Haare und ich konnte ihn lächeln hören. Ich drehte meinen Kopf, um ihn anzusehen. Es kam mir so vor, als hätten wir dort stundenlang gelegen und uns einfach nur angeschaut. Aber es gefiel mir sehr. Unerwartet legte er seine Hand auf meine Wange und fing an, mich zu küssen. Ich erwiderte es natürlich und musste in den Kuss hinein grinsen. Nach ein paar Minuten lösten wir uns und schauten uns wieder an. Er nahm sein Handy raus und als er auf sein Display sah, dachte ich, dass ihm seine Augen rausfallen würden.

Tim P.o.V

„Wir haben 21 Uhr! Ich muss noch mit...ähhh....Basti und jemandem anderes reden!", log ich. Ich hasste mich selber, weil ich Stegi anlog. Plötzlich weiteten sich seine Augen und er stand sofort auf: „Ich bin mit Tobi verabredet! Wir wollten einen Film gucken!", rief Stegi und hielt sich die Hand vor den Mund. Ich verabschiedete mich von ihm und wir gingen getrennte Wege. Ich musste zu Lucia. Sofort. Wenn Raffi erfahren würde, dass ich keinen S•x mit Lucia hatte, würde er alles hinterfragen und dann würde die Sache mit Stegi rauskommen. Das musste ich mit allen Mitteln verhindern.

Nun stand ich vor Lucia's Tür. Ich hielt mir die Hand vorm Mund und wollte die Tür gerade öffnen, da wurde sie aber schon geöffnet. Laura und Lia traten hinaus und schauten Lucia an, die an der Tür stand. Die beiden verließen den Flur und ich stürmte in Lucia's Zimmer. „Wie war's?", fragte sie und biss sich auf die Unterlippe. „Lucia.", stöhnte ich leise, weil ich nach Luft schnappen musste, „schließ die Tür ab.". Sie tat, was ich verlangte und legte die Schlüssel weg. „Was willst du?", sie lächelte mich an. „Dich.", zischte ich und presste sie gegen die Wand. Anstatt sich zu wehren, genoss sie es und zog mir mein Tshirt aus. „Das ist gut.", sagte sie und öffnete ihre Jacke. Sie trug nichts, bis auf die Jacke und die kurze Hose. Hatte sie das heute geplant? Ich nahm sie, legte sie auf ihr Bett und zog ihr die Hose und gleichzeitig den Slip aus. Sie lag nun nackt vor mir. Ich musste zugeben, dass ihr Anblick mich 0 angeilte. Ich war nicht in sie verliebt und ich war nicht erregt. Warum war ich überhaupt hier?
Wegen Stegi.

Ich schluckte einmal fest und schloss kurz meine Augen. Ok, da musst du jetzt durch. Sie zog mir meine Boxershorts aus und fing an, mir einen zu blowen. Ich keuchte einmal schnell, was sie dazu brachte, ihren Mund schneller zu bewegen. Ich kam trotzdem nicht. Aber das konnte sie nicht wissen. Ich schaute an die Decke und dachte nach...
Stegi...
„Was ist los?", fragte Lucia und leckte meinen Hals. „Nichts. Konzentrieren wir uns auf das hier und jetzt.", seufzte ich und sie lächelte. Habe ich das gerade wirklich gesagt? Ja. Omg. Sie küsste mich auf meinen Mund, was mich erschrak, aber ich erwiderte ihn, um sie nicht auf einen Verdacht zu bringen. „Hast du ein Kondom?", keuchte ich an ihre Haut. Sie nickte schnell und öffnete die Schublade. Sie holte ein Kondom raus, öffnete es und stülpte es mir über. Nun fing es richtig an. Sie bewegte ihre Hüfte im Rhytmus und machte es mir leichter, zu kommen. Ich wurde schneller und wilder. Ich wollte unbedingt, dass es vorbei war. Durch den Gedanken an Stegi fiel es mir deutlich leichter, zu kommen. Ich wusste, dass das blöd war. Aber was hätte ich sonst tun sollen?

Ich haute sie richtig weg, bis wir beide gekommen sind. Ein lautes Stöhnen fand den Weg aus ihrem Mund und sie krallte sich an ihrem Bett fest. Ich musste zugeben, dass das der erste S•x war, bei dem ich richtig Gas gegeben habe. Sie schloss ihre Augen und stöhnte leise: „Das war der beste S•x meines Lebens.". Ich legte mich neben sie und sagte nichts. Ich hörte nur ihr unregelmäßiges Atmen und der Regen, der an die Fensterscheibe prallte. Ich konnte mir vorstellen, dass ich es bereuen würde.

It hurts. | #stexpert ff ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt