C•25 Er macht mich glücklich

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Nika P.o.V

Meine 1. große Liebe

Danke, Marcel. Danke.
Ich musste sofort an Tim denken. Irgendwie beschäftigte er mich. Mich regte es irgendwie auf, dass Stegi seine Zeit mit ihm verbrachte als mit mir. Ok, war ja aber auch nicht anders zu erwarten, weil wir ja Streit hatten. Trotzdem war ich sauer. Oder eifersüchtig? Keine Ahnung, vielleicht sogar beides.

Ich legte mich auf mein Bett und schaute an die Decke. Warum regte mich Tim auf? Es konnte mir theoretisch egal sein, mit wem Stegi abhängte. Vorallem wenn es jemand ist wie Tim....

Tim

Ich schüttelte meinen Kopf so lange und so stark, dass er danach weh tat. Warum musste Tim wieder in mein Leben auftauchen? Konnte er nicht einfach in Hamburg bleiben?

Tim

Schon wieder schüttelte ich meinen Kopf. Ich legte meine Hand auf die Stirn und dachte nach. Plötzlich weiteten sich meine Augen und ich haute meine Hand vor meinen Mund.

Habe ich mich etwa wieder in Tim verliebt?

Tim P.o.V

„Ich frage mich, ob Raffi uns vermisst.", warf Basti in die Runde. Ich schaute ihn an: „Dein ernst?". „Was denn? Er war schließlich mein 1 Freund und der beste! Aber jetzt...", er zuckte zusammen, „jetzt habe ich keine Ahnung, ob ich überhaupt noch sein Freund bin, schließlich hat er mich immer nur benutzt.". „Er ist kein wahrer Freund.", ich biss die Zähne zusammen, „er ist ein Wixxer.", zischte ich diesmal. „Ein Wixxer, der uns in der Hand hat.", murmelte Basti leise, jedoch konnte ich es hören. „Warum hat er uns in der Hand?", ich zog eine Augenbraue in die Höhe. „Mich hat er in der Hand, weil er weiß, was meine Eltern gemacht haben und er meine ganze Kindheit kennt und dich hat er in der Hand........weil du schwul bist und mit Stegi abhängst.", sagte er. „Hat er was dagegen?", zischte ich fast schon wieder. „Ja, sogar sehr. Er hasst schwule. Stegi unter anderem auch. Laut ihm sollte Stegi gesteinigt werden. Es sei Abschaum der Gesellschaft, dass er schwul ist. Dieser Typ ist einfach ein Idiot.", zischte Basti. Ich nickte.

Wir gingen die Flure des Internats entlang und plötzlich bog Nika um die Ecke ab. Als sie mich sah, erstarrte sie und wurde nervös. Warum zum Teufel wurde sie nervös? Sie starrte mich an und blieb an der Stelle stehen. Ich dachte mir nichts dabei und ging mit Basti einfach an ihr vorbei. Deutlich konnte ich ihre Blicke auf meinen Hinterkopf spüren. Was hatte sie?

„Ich glaube, dass diese Nika ein Auge auf dich geworfen hat.", sagte Basti und drehte sich um. „Die hat einen Freund. Außerdem würde ich sie auch so nicht nehmen. Ich meine, wenn ich nicht schwul wäre.", sagte ich und schaute nach vorn. „Warum nicht? Sie sieht eigentlich richtig geil aus.". „Ist eine lange Geschichte.", sagte ich nur und schaute ihn kurz an. „Mal ehrlich, Tim. Du siehst garnicht schwul aus. Bist du dir sicher, dass du auf Stegi stehst?", er lachte leicht auf. „Ich weiß es nicht genau, aber ich fühle etwas gutes, wenn ich bei ihm bin.", lächelte ich und schaute auf den Boden. Stegi machte mich glücklich und er half mir, alles um mich herum zu vergessen. „Wenn du meinst. Aber mach nichts falsches.", er zog eine Augenbraue in die Höhe und öffnete die Zimmertür. Jedoch öffnete jemand anderes die Tür und dieser jemand war Lucia. Toll. Sie warf sich sofort um meinen Hals und küsste mich. „Lucia, was machst du hier?", ich drückte sie leicht von mir weg. „Ach....ich wollte nur auf mein Bæ warten.", lächelte sie und klimperte mit ihren Wimpern. „Wen meinst du?", ich schaute um mich herum, wobei Basti leise lachte. „Ich meine dich! Tim, ist alles ok?", sie schaute mich an. „Klar, was soll denn sein?", ich zuckte nervös mit den Schultern und schaute kurz zu Basti. „Du bist anders.", sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und schaute mich mit Katzenaugen an, „bist du etwa schwul, wie dieser Trottel Stegi?", sie schubste mich mit ihrer Hand gegen meine Brust und lachte. „Ich...ähhhh...", meine Hände zitterten und ich schaute auf den Boden. Plötzlich haute Basti leicht mit seinem Ellebogen gegen meinen Arm und deutete auf Lucia. „Nein. Was denkst du denn?", lachte ich nervös. Sie schaute mich vernichtend an, wobei ich einmal fest schlucken musste, was richtig weh tat. Von der einen Sekunde auf die andere änderte sich ihr Gesichtsausdruck und sie warf sich um meinen Hals: „Ok, na dann ist ja gut. Ach ja...ich habe vorhin mit Raffi telefoniert und der würde sich freuen, wenn du Freitag nach der Schule ihn besuchen könntest.", sagte sie, küsste meine Wange und haute dann ab.

Ich schaute hilfesuchend zu Basti, der genauso mich anguckte. Na toll. Raffi einen Besuch abstatten hat mir gerade noch gefehlt!

It hurts. | #stexpert ff ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt