C•3 die Wette

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Tim P.o.V

Wir gingen in Richtung unser Zimmer. Als wir da waren, warf sich Raffi auf sein Bett und schaute auf das Bett, worauf ich es mit Natalie getrieben hab. „Darauf schläfst du.", lachte er. Ich lachte auch: „Ja klar, als ob da wer von euch Bock hätte drin zu schlafen.". Ich setzte mich auf mein Bett und lehnte mich nach hinten.

„Sag mal Tim...", fing Raffi an. „Hm?", fragte ich. „Ich glaube, dass Stegi ein Auge auf dich geworfen hat.", sagte er schon fast ernst. „Das glaubst du doch wohl selber nicht.", sagte ich. „Stimmt, der hats auf dich abgesehen.", fügte Basti hinzu. „Lasst mich in Ruhe! Ich bin nicht homo!". „Wette?", fragte Raffi. Ich lehnte mich nach vorne. „Schieß los.", sagte ich. „Wenn du es schaffst, Stegi innerhalb von 3 Monaten ins Bett zu kriegen, dann kriegst du eine Nacht mit meiner Schwester & du weißt nicht wie geil sie ist. Manchmal würde ich sie vernaschen, wäre ich nicht ihr Bruder.", lachte Raffi. „Oh shit, das wird schwer.", sagte Basti. „Bah man, das ist ekelig!", ekelte ich mich. „Ach komm schon, das packst du.", zwinkerte Raffi mir zu. „Ok, aber vorher will ich deine Schwester sehen.", zwinkerte ich Raffi zu. „Klar, wie du wünscht.".

Wir chillten noch ein paar Stunden in unserem Zimmer, bis es irgendwann an der Tür klopfte. „Herein!", rief Basti. Ich trocknete mich ab, da ich kurz duschen war. Ich hörte eine weibliche Stimme und die Stimmen von Basti und Raffi. Ich öffnete halbnackt die Badezimmertür und sah ein wunderhübsches Mädchen, was vor Raffi stand und meinen Körper mit ihren Augen analysierte. Sie schaute mich ungläubig an und zeigte auf mich: „Ist das Tim?", fragte sie. „Jap.", entgegnete Raffi. „Ist das wirklich der, von dem du mir erzählt hast?", sie klang ganz lusterfüllt. „Ja, ich bin Tim Bergmann. In Fleisch und Blut.", sagte ich und öffnete meine Arme.

Sie kam langsam auf mich zu, legte ihre Hände auf meinen nackten Oberkörper und küsste mich auf den Mund. Oh man, direkt am ersten Tag hier so eine Action. Ich glaube, dass es mir hier gefällt.

„So, jetzt reichts aber.", unterbrach uns Raffi. Sie löste sich von mir und ihre Augen strahlten. Wow. Sie hielt kurz meine Hand und verabschiedete sich von mir. Ich warf noch
kurz einen Blick auf ihren Hintern, bevor sie den Raum verließ. „Sie gefällt dir, oder?", fragte Raffi und zog seine Augenbrauen hoch. „Und wie.", kicherte ich. „Also, abgemacht?", fragte er, sprang vom Bett und hielt seine Hand vor mich hin. „Abgemacht.", klatschte ich drauf ein und wir verließen das Zimmer, um etwas essen zu gehen. Davor zog ich mir jedoch ein lockeres Shirt an.

Auf dem Weg zum Ausgang des Internats sahen wir noch kurz Stegi. Na toll. Raffi stupste mich an und ging mit Basti raus. Komischerweise stand er alleine dort. Vielleicht wartete er auf seine Freunde? War mir aber egal. Ich ging auf ihn zu. „Hey.", sagte ich. „Ha-Hallo!", stotterte er. „Wie heißt du?", fragte ich, obwohl ich das schon wusste. „Stegi.", sagte er und kniff sich in den Arm. „Ich bin..", fuhr ich fort, doch er unterbrach mich. „T-Tim. I-Ich habe schon von dir ge-gehört.", stotterte er weiter. „Oh.", sagte ich und versuchte es nicht gespielt rüber zu bringen. „Stegi ist ein schöner Name.", sagte ich und lächelte ihm zu, wobei ich meine Hände in meinen Hosentaschen vergub, um ein bisschen ‚schüchtern' rüberzukommen.

„D-Danke.", lächelte er und seine smaragdgrünen Augen leuchteten. Omg, wie kann man nur solch geile Augen haben?

Ich zwinkerte ihm zu und verabschiedete mich. Als ich aus dem Gebäude ging, ließ ich die Situation Revue passieren und mir wurde schlecht. Krass, wie tief du gesunken bist. Nur um mit einem geilen Mädchen zu schlafen, musst du mit einer Schwuchtel schlafen. Wiederlich.

Raffi und Basti lehnten sich an der Mauer an, die das Grundstück des Internats markierte, und redeten. Als sie mich bemerkten, fingen sie an zu grinsen. „Das ging aber schnell.", kam es von Raffi. „Ich wollte ihn kennenlernen. Ok?", entgegnete ich. „Und?", fragte Basti. „Ich bemerkte, dass er ein schwaches Herz hat und auf mich abfährt. Ehrlich. Der hat die ganze Zeit meinen Körper analysiert. Das wird einfacher werden, als ich gedacht habe.", sagte ich stolz und schaute in den Himmel.

Was soll das, Tim?

Wir verließen das Grundstück und gingen in Richtung Innenstadt, die jedoch sehr weit vom Internat entfernt ist, deswegen mussten wir eine halbe Stunde auf den Bus warten.

...
Vorm Einkaufscenter

„Sag mal, Tim...", fing Raffi an. Wir standen vor dem Einkaufscenter, da Basti an der Kasse bezahlen musste. „Hm?". „Glaubst du, die kleine da...", er zeigte auf ein Mädchen, was auf der anderen Straßenseite stand, „fährt auf mich  ab?". Ich schaute ihn an und dann das Mädchen. „Bestimmt.", sagte ich und dachte mir nichts dabei. Ich war in Gedanken versunken, da ich überlegen musste, wie ich auf dem schnellsten Wege Stegi rumkriegen könnte, doch Raffi stupste mich an und holte mich in die Realität zurück. „Sie kommt! Ich kläre mir ihre Nummer.", sagte er und machte sich breit. Ich schaute zu ihr und sie kicherte.

Raffi machte sich schon bereit, doch sie lief an ihm vorbei und blieb stattdessen bei mir stehen. „Ich bin Katja.", sagte sie und gab mir ihre Nummer. Ich war verwirrt. Sie lächelte und ging weiter. „Was zum?", fragte ich und schaute Raffi an, der ihr wütend hinterherblickte. Ich hielt ihm ihre Nummer hin: „Sie gehört dir.", sagte ich. Er schlug meine Hand weg: „Von der Snitch möchte ich nichts mehr.". „Nimm jetzt! Ich möchte kein 31er sein und deine Bitch ficken!", er nickte und nahm sie schließlich doch.
Stille.
„Apropos ficken: dürfte ich innerhalb der 3 Monate andere ficken?", fragte ich und schaute zu Raffi, der seinen Blick auf den Zettel fixierte. „Meinetwegen.", sagte er und guckte kurz zu mir.
Schon wieder Stille.

Ich schaute zum Eingang des Einkaufscenters und sah plötzlich Basti, der die unheimliche Stille unterbrach, indem er rasend auf uns zu kam. Wir gingen zusammen zur Bushaltestelle und warteten auf den Bus. Erst jetzt bemerkte ich, dass Basti einen kleinen Zettel und sein Handy in der Hand hatte. „Was ist das für ein Zettel?", fragte ich neugierig und zeigte auf seine Hand. Er hob seine Hand hoch: „Ach der, hahaha", fing er an zu lachen, „das ist die Nummer von einer geilen Bitch namens Klara.", lachte er weiter. „Klara hört sich nicht so bitchig an, aber Raffi hat auch eine Nummer bekommen.", ich zeigte auf Raffi. „Ehrlich?", Basti wandte sich an Raffi. „Hm? Ja. Katja. Die hat ihre Nummer Tim gegeben, aber jetzt wird sie ihr blaues Wunder erleben.", brüllte Raffi schon fast. „Sei bitte nicht so wild und gib ihr keinen Muskelkater.", lachte Basti. Wir redeten noch eine Weile, bis der Bus kam. Endlich.

Als wir am Internat ankamen, rannten wir auf unser Zimmer und ich schmiss mich auf mein Bett. Endlich Wochenende.

It hurts. | #stexpert ff ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt