C•31 Ich bin eine Wette

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Stegi P.o.V

Ich musste lachen, da mich Tobi dazu brachte. Ich verließ mit ihm schnell den Klassenraum und ging langsam mit ihm zum Treppenhaus. Ich musste die ganze Zeit grinsen, weil das, was er mir erzählte, mich glücklich machte. Unerwartet musste ich an Tim denken. Er machte mch nämlich zur Zeit auch ziemlich glücklich. Ich ging jede einzelne Treppenstufe nach oben und musste auf meine Füße gucken. Plötzlich hörten wir eine Tür, die ins Schloss fiel und danach das Schluchzen eines Mädchens. Ich schaute ihn verwirrt an und wir lehnten uns ans Geländer und schauten herab. Es kam aber nicht von unten, sondern von oben. Wir schauten uns wieder an und rannten danach nach oben. Wir sahen Nika, die in den Armen von Marcel war und weinte. Wieder schauten wir uns an und näherten uns ihnen langsam und still. Als sie uns bemerkten, löste sich Nika von ihm und schaute mich mit einem vernichtenden Blick an: „Tim wollte mich vergewaltigen!".

Ich spürte, dass sich ein Kloß in meinem Hals bildete und meine Hände zitterten. Deutlich konnte ich auch Tobi's undefinierbare Blicke auf mir spüren. „Du laberst...", fing Tobi an. Sie zeigte auf mich: „Das ist alles deine Schuld! Hättest du dich ihm nicht genähert, wären wir noch befreundet und glücklich! Aber nein, du musstest dich ihm unbedingt nähern und somit unsere Freundschaft beenden!", zischte sie und kam auf mich zu. Ich musste zugeben, dass ich tierische Angst davor hatte, was als nächstes passieren würde. „Inwiefern hat er eure Freundschaft zerstört?", mischte sich Tobi ein und schaute sie mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Das soll dir dein allerbester Freund Stegi sagen!", zischte sie und lächelte uns gefaket an. „Ich kann es dir nicht sagen.", bekam ich schließlich doch noch aus mir raus und versuchte den Kloß in meinem Hals weg zu schlucken. Sie fing an, zu klatschen: „Da sieht man es wieder! Er hat dir sowasvon eine Kopfwäsche gegeben, dass du keine Ahnung hast, warum wir überhaupt streiten!", schrie sie fast. „Nika, beruhig dich mal! Ich habe zwar wirklich keine Ahnung, warum ihr streitet, aber an Tim kann es ganz sicher nicht liegen! Er liebt Stegi!", er legte beschützerisch seine Hand auf meine Schulter, was mir Geborgenheit zeigte. Bei diesen Worten musste ich leicht lächeln. „Es geht immernoch darum, dass Tim Nika fast vergewaltigt hätte, wäre ich nicht da gewesen, verdammt!", mischte sich nun Marcel ein und nahm seinen Nagel in den Mund. „Das stimmt nicht!", zischte ich und war voller Selbstvertrauen, was mich wunderte. „Kannst du es beweisen, dass es nicht stimmt?", sie stellte sich so hin, dass man dachte, dass sie ihren Arsch puschte. Ich schaute rauf zu Marcel: „Als ihr diskutiert habt, hat er dich geschlagen oder irgendwie überreagiert?". Er schaute mich zuerst verwirrt an, doch dann wurde sein Blick lockerer: „Nein, ich habe ihm eine verpasst, aber er hat sich nicht gewehrt.". „Tim ist nicht der Mensch für Schlägereien.", sagte ich sanft. „Woher weißt du das schon wieder? Das sind doch alles nur Theorien!", schrie sie und hob ihre Arme hoch. „Nika, wer von uns beiden kennt wohl Tim besser? Hm?", ich zog eine Augenbraue in dke Höhe. „Ich.", zischte sie, „Ich war schließlich seine 1. große Liebe und er war meine!". Es fühlte sich so an, als wäre mein Herz in tausend Splitter zersprungen, wobei es schneller schlug. Ich wusste ja, dass sie früher mit ihm zu tun hatte und dass sie vielleicht sich liebten, aber es aus ihrem Mund zu erfahren, verletzte mich.

Marcel, Tobi und ich schauten Nika immernoch geschockt an und sagten kein Wort. „Deswegen müsste ich über seine Liebe und über seine Art und Weise bestens Bescheid wissen.", sie warf ihr Haar nach hinten. „Er hat sich geändert.", versuchte ich ihn zu verteidigen. Sie fing an, laut los zu lachen und zeigte auf mich: „Du glaubst doch nicht ehrlich, dass Tim schwul ist, oder?", sie zog eine Augenbraue in die Höhe und lachte weiter. „Doch.", murmelte ich, was sie noch mehr zum lachen brachte. Plötzlich fiel wieder eine Tür ins Schloss und Lucia, Lia und Marie gingen die Treppen zu uns hinunter. Das hatte mir gerade noch gefehlt.

„Was geht, Nika?", sie schaute Nika bitchig an. Nika stütze sich an sie ab und schaute mich an: „Möchtest du ihm etwas erklären? Vielleicht, dass Tim garnicht schwul ist...?", sie zeigte auf mich und plötzlich fingen die beiden an, zu lachen. „Stegi, mein süßer, ich sage dir jetzt was, aber fang dann nicht an, zu weinen und renn bitte nicht zu deiner Mami, ok?", ich ballte meine Hände zu Fäusten und war gespannt, was jetzt kommen würde.

It hurts. | #stexpert ff ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt