Freitag, Tag der Abreise
„Stegi, hast du deine Koffer schon fertig gepackt?", fragte mich Dad, als er in mein Zimmer kam. Ich nickte und packte die letzte Hose in den Koffer uns schloss ihn. Ich hob ihn vom Bett auf und schob ihn in den Flur. „Von mir aus kann es losgehen.", lächelte ich. „Sehr gut.", er drehte einmal die Schlüssel in seiner Hand und trug meinen Koffer nach unten. Als wir draußen ankamen, sah ich Jens' Auto in der Einfahrt stehen und wie Tim und Basti am Auto standen. „Stegi, da bist du ja.", lächelte mich Jens an. Er nahm meinen Koffer und packte ihn in den Kofferraum. „Was-", fing ich an, doch Dad unterbrach mich. „Ich werde nicht mitkommen. Es tut mir leid, Stegi. Aber ich habe hier zu tun und ich will nicht, dass du hier alleine bist, deswegen habe ich Jens gefragt, ob er dich mitnehmen kann.", er legte seine Hände auf meine Schultern, „Ich hoffe, dass du viel Spaß haben wirst. Es tut mir leid, dass ich nicht mitkommen kann.". Ich war geschockt und verwirrt, aber gleichzeitig auch glücklich. Irgendwie hatte ich in dem Moment meine Gefühle nicht im Griff.
Ich nickte nur, da ich nichts sagen konnte. „Wir werden uns in 2 Wochen wiedersehen. Pass auf dich auf.", er umarmte mich und ich erwiderte es. „Ich werde dich vermissen.", nuschelte ich und er drückte mir einen Kuss auf die Wange, wobei ich leicht rot wurde. „Dad, ich bin kein Kind mehr.", lachte ich leicht. „Du wirst für immer mein kleines Kind bleiben.", er umarmte mich nochmal und dann stieg ich in Jens' Auto. Tim saß mit mir auf der Rückbank und lächelte mich an. „Hey.", sagte ich an Basti und Tim gerichtet. „Hi.", entgegnete Basti und schaute aus dem Fenster. Er saß auf dem Beifahrersitz und Jens stieg nach einem kurzen Gespräch auch ein. „Keine Sorge, Stegi. Wir werden viel Spaß zusammen haben.", lächelte Jens mich durch den Rückspiegel an und ich erwiderte es. Wenigstens war Tim dabei.
Ich winkte Dad zu und als er außer Reichweite war, schaute ich nach vorne.
Tim P.o.V
Ich wurde nervös, weil Stegi seinen Kopf auf meiner Schulter abstützte, um schlafen zu können. Meine Hände zitterhen und ich konnte deutlich die Schweißperlen an meinem Nacken spüren. Ich hatte Angst mich zu bewegen, weil ich ihn nicht aufwecken wollte. „Wir sind da.", sagte plötzlich Jens und schaute mich durch den Rückspiegel an. Konnte er mir meine Nervosität ansehen?
„Stegi.", flüsterte ich leise und schüttelte ihn leicht. Er hob seinen Kopf und kratzte sich das eine Auge. „Sind wir schon am Flughafen?", fragte er verschlafen und schaute sich um. Ich nickte und er setzte sich langsam aufrecht hin.
„Schnell, sonst verpassen wir unseren Flug.", sagte Basti und stieg aus. Wir holten unsere Koffer aus dem Kofferraum und gingen los. Im Flugzeug angekommen, setzte ich mich an das Fenster und Basti stand neben dem Sitz: „Ich glaube es wäre besser, wenn Stegi neben dir sitzen würde.". Ich schaute ihn an und er wollte gehen, doch ich hielt ihn fest: „Ist das auch ok für dich?". Er nickte mit einem Lächeln im Gesicht und setzte sich zu Jens. Stegi setzte sich neben mich und schaute kurz zu Basti rüber: „Ist es in Ordnung, wenn ich mich neben dich setzte?". „Na klar.", ich verschränkte meine Hand mit seiner und küsste seinen Handrücken.
Es vergingen 4 Stunden und wir waren immernoch nicht da. Ich schaute aus dem Fenster und staunte. Der Himmel war so schön wolkenlos und war in einem königsblau versunken. Die Sonne schien mir ins Gesicht, wobei ich meine Augen zusammenkniff. Als ich meinen Kopf drehte, bemerkte ich, dass Stegi schon wieder an meinem Arm eingeschlafen war. Hatte er die Nacht durchgemacht? Ich lächelte, als ich seinen leisen Atemzügen lauschte und seinen Brustkorb betrachtete, wie er bei jedem Atemzug sich hob und senkte. Ich war momentan eigentlich komplett zufrieden mit meinem Leben.
Klar, das mit meiner Familie war nicht mehr gutzumachen und meine Vergangenheit konnte ich auch nicht mehr ändern, aber ich hatte Stegi wieder und das war es letzendlich, was zählte.
Ich schaute wieder aus dem Fenster und bemerkte die Blicke von Basti auf mir. Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und blickte in sein Gesicht, wobei er mich anlächete. „Ihr seid süß zusammen.", er zeigte mir ein Foto auf seinem Handy und ich schaute es mir an. Es waren Stegi und ich, wie wir schliefen. Ich wurde rot, was er bemerkte. „Ey, warum wirst du rot?", er lachte leicht auf. „Ich finde die zweite Chance hast du verdient. Ich bin froh, dass du wieder mit ihm zusammen bist.", er stütze seinen Kopf auf seinen Armen ab. „Danke.", lächelte ich verlegen und schaute auf Stegi's Kopf und musste mehr lächeln.
Dieser Sommer würde unvergesslich werden. Für dich.
Und für mich.
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It hurts. | #stexpert ff ✔️
FanfictionDu bist gegangen, so entschlossen, so traurig, ich fühlte mich gefangen, innen kühl, außen feurig. Meine Gedanken, immer bei dir. Umhüllt von deinen Schranken, was war mit mir? Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, wie ich die Straßen dieser Stadt ent...