Stegi P.o.V
Ich war schon mit David zuhause und wir chillten ein bisschen auf dem Sofa rum. Wir redeten über dies und das und irgendwann stand ich einfach auf und ging zur Terrassentür und schaute zum Garten. Ein Schmetterling flog von der Blume zu einem Baum und ließ seine wunderschönen Flügel schwingen. Die Sonne schien und erleuchtete jeden dunklen Fleck im Garten. Ich schaute zuerst in den wolkenlosen Himmel und dann runter zum Gras. Ich stellte mir vor, wie ich und Tim glücklich auf dem Gras lagen.
Er kitzelte mich und ich musste lachen. Schwer atmend schlug ich mit meinen Beinen und meinen Armen umher und lag dann flach auf dem Gras. Tim grinste und beugte sich über mich. Gespielt pustete ich ihm ins Gesicht, sodass die Strähnen, die ihm im Gesicht lagen, nach hinten flogen. Er grinste noch mehr und legte vorsichtig seine Hand auf meine Hüfte. Ich lächelte nun auch und umfasste mit meinen Händen vorsichtig sein Gesicht. Unter meinen zittrigen Fingern fühlte ich seine weiche Haut und strich mit meinem Daumen vorsichtig über seine Wange. Er wurde von der Berührung erregt, was ich daran erkennen konnte, indem er seine Augen schloss und beruhigend ausatmete. Ich lächelte und er öffnete wieder seine Augen. Er nahm meine Hand in seine und küsste meine Handinnenfläche. Eine Gänsehaut überfiel meinen Körper. Ich zog meine Hand aus seinem Griff und platzierte sie wieder an seiner Wange und zog sein Gesicht runter zu meinem. Seine undefinierbar weichen Lippen fanden den Weg zu meinen. Wir schlossen gemeinsam unsere Augen und genossen den Moment. Wir vertieften den Kuss, indem er mit seiner Zunge in meinen Mund glitt.
Schweigend lief mir eine Träne die Wange hinunter, da ich wusste, dass sowas nie wieder passieren würde. Er hat mich verletzt und würde sich nie wieder bei mir blicken lassen. Noch eine Träne fand den Weg meine Wange hinunter zu kullern. Er hatte mich nur benutzt. Er wollte unbedingt an ein Mädchen ran. Und um bei ihr zu punkten musste er sich an mich ran machen. Noch eine Träne kullerte meine Wange hinunter. Nika war meine beste Freundin und wir hatten Streit. Ich hatte erfahren, dass sie von der Wette wusste und das hatte mir den Rest gegeben.
„Warum weinst du?", David legte seine Hand auf meine Schulter und zog mich ein wenig nach hinten. „Alles gut.", ich wischte mir die Tränen ganz schnell weg und drehte mich mit dem Gesicht zu ihm. Er öffnete seinen Mund und wollte etwas sagen, doch jemand kam ihm zuvor, denn es klopfte jemand kurz an die Tür. Dann klingelte derjenige. Verwirrt tauschten David und ich unsere Blicke aus und ich ging zur Tür. Ich öffnete vorsichtig die Tür und meine Augen wären fast rausgefallen. Ich war geschockt und im nächsten Moment umarmten wir uns fest. Ich vergrub mein Gesicht in ihrer Schulter und weinte still. Ich hatte sie so vermisst. Wir hatten zwar Streit und sie hatte mich zwar richtig verletzt, doch war sie immernoch in meinem Herzen und ich liebte sie über alles. Wir taumelten in den Flur und hörten, dass David die Tür zu schloss. Still standen wir da und umarmten uns.
Tim P.o.V
Ich fuhr mit Luis und Basti durch den Ort und machten manchmal Halt, um uns die Landschaft anzugucken. Ich konnte denen alles anvertrauen. Ich erzählte ihnen von meinen Gefühlen, obwohl ich nie irgendjemandem davon erzählt habe. Ich habe mir immer vorgegaukelt, dass es sowas wie Gefühle garnicht gab. Ich war wahrscheinlich die einzige dumme Person, die so dachte. Als wir um ca 18 Uhr ankamen, erwartete mich eine unangenehme Begegnung mit Lucia. Ich hasste dieses Mädchen so sehr.
Vorher hast du sie fast geliebt!
Nein. Vorher fand ich sie eigentlich ganz geil. Aber seitdem das mit der Wette aufgelöst war und ich sie flachgelegt habe, hasste ich sie nurnoch.
Gerade in dem Moment schlich sich Stegi in meine Gedanken. „Bin ich eine Wette?" Der Satz ließ mich zusammen zucken. Ich habe ihn angelogen. Ich schlug mir heftig gegen den Kopf. Warum war ich so ein Trottel? Warum? Warum? „Tim, was machst du da?", ich drehte mich um und erblickte Lucia, die zu meinem Wunder mit einer Jeans und einem Pulli bekleidet war. Sie kam auf mich zu und umarmte mich. „Habe ich dir nicht gesagt, dass ich dich nicht liebe?", zischte ich. „Genau deswegen wollte ich mit dir reden.", sie nahm meine Hand und legte ihre auf meine Brust. Sie schaute über meine Schulter hinweg Luis und Basti an, „Aber unter vier Augen.". Ich atmete genervt aus und drehte mich zu den beiden um. Ich nickte und sie gingen. Nun waren wir alleine in der Pausenhalle der Schule. Sie führte mich zu einer Sitzbank und deutete auf den Platz neben ihr. „Ich weiß, dass du mich nicht liebst....", fing sie an. Ich bekam plötzlich eine Gänsehaut, weil sie so gefühllos redete. „Und ich weiß, dass du auf Stegi stehst....aber...", sie ließ meine Hamd los und knetete ihre Finger, „aber ich habe Gefühle für dich und würde gerne mit dir zusammen sein. Ich weiß, dass du nicht mit Stegi wegen Raffi zusammen sein kannst und ich weiß, dass Stegi enttäuscht ist.....und glaub mir, Tim....ich würde alles tun, dass Stegi nicht mehr sauer auf dich ist und du glücklich bist.". Sie sank ihren Kopf und ich bemerkte, dass sie weinte. Ich hob ihr Kinn mit meinen Fingern an und zwang sie, mich anzuschauen. Ihre Augen waren voll mit Tränen, sodass sie schon rot waren. „Du denkst bestimmt von mir, dass ich einer dieser Bitches bin....aber so bin ich nicht. Ich wollte immer so sein, um mein Inneres zu schützen. Ich habe mich in dich verliebt und habe somit Stegi verscheucht, nur um dich für mich zu haben. Aber somit habe ich mich nicht glücklich gemacht.....im Gegenteil, ich habe dich traurig gemacht....es...es tut mir...", ich unterbrach sie, indem ich sie einfach umarmte und ihren Rücken auf und ab fuhr: „Psshhhtttt. Alles ist gut. Es ist nicht deine Schuld. Es ist ganz allein meine und ich werde das wieder gut machen müssen.".
Wolltest du das wirklich?
Ja, ich habe mich dazu bereit erklärt und ich würde Stegi wieder zu mir zurück holen. Ich hätte alles für diesen Jungen getan. Ich war süchtig nach ihm.
Nach seiner Nähe.
Nach seinem Aussehen.
Nach seinem Lächeln.
Nach seiner Zuneigung.
Nach seinem Haar.
Nach seinen Umarmungen.
Nach seinen Küssen.
Und nach seiner
Liebe.
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It hurts. | #stexpert ff ✔️
FanfictionDu bist gegangen, so entschlossen, so traurig, ich fühlte mich gefangen, innen kühl, außen feurig. Meine Gedanken, immer bei dir. Umhüllt von deinen Schranken, was war mit mir? Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, wie ich die Straßen dieser Stadt ent...