C•20 Zurück zu dir

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Ich grinste noch breiter, als ich merkte, dass ich gerade glücklich war.

„Du siehst glücklich aus.", sagte Basti und lächelte mich an, „Ich gönne es dir, bro.", er gab mir einen High five. „Danke, man.", ich grinste noch breiter. Als ich merkte, dass ich Stegi noch anrufen sollte, stand ich blitzschnell auf und verließ den Raum. Ich stand vor der Zimmertür im Flur und wählte seine Nummer.

„Hey.", sagte ich und lächelte in mein Handy hinein.

„Hi. Ich hätte nicht gedacht, dass du anrufst.", ich konnte sein leises Lachen hören.

„Ich wollte wissen, wie es dir geht.", fing ich an und lief den Flur entlang zur Treppe, wobei ich diese runterlief.

„War ja nicht anders zu erwarten.", er lachte.

„Jetzt sag doch.", sagte ich gespielt ernst und öffnete die Eingangtür, um raus zu gehen. Der plötzliche Wind überraschte mich, weswegen ich ein leises, aber genervtes Stöhnen von mir gab. Irgendwie war es kalt, obwohl wir Sommer hatten.

„Was ist?", fragte er und ich hörte ein Knacksen im Hintergrund.

„Nichts. Das Wetter ist nur scheiße.", entgegnete ich und lief ein bisschen umher. „Zurück zu Thema, wie geht es dir?".

„Jetzt eigentlich ganz gut.", ich hörte an seiner Stimme, dass er log.

„Du lügst.", zischte ich und schaute in den Himmel. „Du hast noch Schmerzen, oder?", ich kniff meine Augen zusammen.

„Ja, ein bisschen.", murmelte er leise, jedoch konnte ich es hören.

„Ich werde ihn umbringen.", zischte ich.

„Wen?", fragte er und ich konnte mir vorstellen, dass er seine Augenbraue hoch zog.

„Raffi.", zischte ich wieder. „Und die anderen, die ihm geholfen haben.".

„Tim, übertreib mal nicht, ich habe ihn schließlich auch heftig getroffen. Gewalt ist nie eine Lösung.", er versuchte, mich zu beruhigen.

„In diesem Fall schon. Wenn er dich angreift, greift er auch automatisch mich an und ich will nicht, dass man dir wehtut.", sagte ich und guckte auf meine Füße.

Ich wusste, dass er lächelte, weil er nichts sagte und ich ein ganz leisen kichern hörte.

„Bedeute ich dir wirklich so viel?", ich konnte mir vorstellen, dasss er am Fenster stand und in den Himmel schaute. Jedoch sah ich ihn vor unserem Wald stehen und in den Himmel gucken.

„Mehr, als du denkst.", sagte ich, legte auf und schaute ihn an.

Er merkte, dass ich aufgelegt habe und schaute nach vorne. Er hatte einen Verband um die Stirn und einen Gips an der Hand und ein paar Schürfwunden im Gesicht, jedoch sah er umwerfend aus. Seine kurzen Haare wehten mit dem Wind und ich konnte sein strahlend weißes Lächeln sehen.
Gott, wie ich dieses Lächeln liebe!
Ich erwiderte sein Lächeln und wir gingen aufeinander zu. Als ungefähr 1 Meter platz zwischen uns war, blieben wir stehen und schauten uns in die Augen.

Stegi P.o.V

Er stand vor mir. Mit einem wunderschönen Lächeln im Gesicht. Nach ein paar Minuten, in denen wir uns angestarrt haben und durchgehend gelächelt haben, gingen wir aufeinander zu und wir umarmten uns. Ich vergrub mein Gesicht leicht in seiner Brust und atmete seinen Geruch ein.

Dann lösten wir uns, jedoch hielten wir uns noch gegenseitig fest. Er schaute mir in die Augen, dann schloss er sie und seine undefinierbar weiche Lippen fanden den Weg zu meine. Er küsste mich zuerst langsam, danach jedoch mit Leidenschaft und wollte mit seiner Zunge in meinen Mund eindringen, wobei ich ihm Einlass gewährte. Unsere Zungen tanzten miteinander und ich öffnete kurz meine Augen. Seine waren noch geschlossen, weil er den Moment genoss.

Hier und jetzt.

Mit mir.

It hurts. | #stexpert ff ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt