Ich öffnete meine Zimmertür und sah Basti nachdenklich auf seinem Bett sitzen. Als er Lucia und mich bemerkte wurde sein Blick weich und er lächelte. Ich schloss die Tür hinter uns und die beiden küssten sich sofort. Die beiden passten einfach perfekt zusammen, doch ich war nicht in Stimmung, die beiden so zu sehen.
Ich räusperte mich einmal und bekam dann die volle Aufmerksamkeit von den beiden. „Es ist nicht die richtige Stimmung zum Knutschen.", fing ich an. „Sorry.", sagte Lucia und Basti verschränkte seine Hand mit ihrer. „Wo ist er?", Basti wandte seinen Blick von Lucia ab und schaute mir direkt in die Augen. „Bei Anastasia. Dann geht er zu Lena, Leonie und zuletzt zu Alice. Eigentlich wollte er zuletzt zu Lucia aber ich habe ihm gesagt, dass ich mit ihr schlafen will und er hat es dann akzeptiert.", sagte ich und Basti schaute weg. Ich konnte mir denken, dass er die Vorstellung, mich und Lucia zusammen im Bett zu sehen, unerträglich für ihn sein würde. „Er will sich aber danach mit mir am Strand treffen.", sagte ich dann nach einer Weile. Basti schaute mich verwirrt an: „Warum?". Als Antwort zuckte ich mit den Schultern. „Pass auf dich auf.", sagte dann Lucia und schaute mir fest in die Augen, „Bei ihm kann man nie wissen.".
„Was werden wir jetzt eigentlich machen?", fragte Basti nach einer Weile. Ich hob meinen Kopf an, um die beiden anzuschauen. „Ich habe keine Ahnung, wie ich dich beschützen soll.", sagte ich und Lucia's Blick senkte sich, „Aber ich werde alles dafür tun.". Sie schaute wieder rauf und lächelte mich an.
Solange die beiden glücklich miteinander waren, hätte ich alles für sie gemacht.„Ich gehe schonmal zum Strand.", sagte ich und stand auf. „Was ist, wenn er uns so sieht?", Basti schaute mich panisch an. „Versteck dich woanders, Lucia. Hier in unserem Zimmer und in deinem ist es gefährlich. Wenn etwas ist, dann ruft mich an.", ich packte mein Handy in meine Hosentasche und verschwand. Als ich das Internat verließ, schaute ich nochmal zurück. Bei Nacht sah es gruselig aus, aber am Morgen sah es wunderschön aus. Ich konnte irgendwie nicht glauben, dass innerhalb von 2 1/2 Monaten sich mein Leben komplett verändert hat. Ich ging mit den Händen in meinen Taschen zum Strand und lauschte dem Meeresrauschen. Es war Flut. Die Wellen klatschten gegen Steine und zogen den Sand vom Strand ins Wasser. Der kühle Wind wehte durch mein Gesicht und durch meinen Haaren.
Ich hatte großen Respekt vorm Meer. Wenn man einmal weit rausschwamm, käme man nie wieder. Ich setzte mich auf den warmen Sand, ganz weit weg vom Wasser. Ich vergrub einmal meine Hände im Sand und verschränkte dann meine Arme hinter meinem Kopf und legte mich auf den Rücken auf den Sand. Langsam schloss ich meine Augen und schlief mit einem Namen in Gedanken ein.
Stegi.
Stegi P.o.V
Tim.
Ich vermisste ihn, obwohl ich ihn hassen sollte. Aber wie konnte man eine Person hassen, die man zutiefst liebte? Ich verschränkte meine Arme unter meinem Kissen und legte den Kopf dadrauf.
Was er wohl gerade tat?
Es war 1:27 Uhr.
Er schlief bestimmt gerade mit Lucia.Eine Träne kullerte mir die Wange hinunter. Ich war Eifersüchtig.
Er verbrachte lieber seine Zeit mit einem Mädchen, statt mit mir.
Ich war Eifersüchtig auf Lucia!
Immer höre ich nur Lucia!
Lucia, Lucia, Lucia!
Ja, sie war schön, aber warum hatte Tim Interesse an ihr?Bist du Eifersüchtig weil Tim mit ihr geschlafen hat?
Vielleicht.
Wieder lief mir eine Träne die Wange hinunter. Tim wollte nur mit mir schlafen, um mit Lucia schlafen zu können.
Er legte sich neben mich auf das Gras und schaute mit mir in den Himmel. Er strich mit seiner Hand über meine Haare und ich konnte ihn lächeln hören. Ich drehte meinen Kopf, um ihn anzusehen.
Es kam mir so vor, als hätten wir dort stundenlang gelegen und uns nur angeschaut.
Aber es gefiel mir sehr.
Unerwartet setzte er sich leicht hin und legte seine Hand auf meine Wange und fing an, mich zu küssen.Ich fing an, zu weinen.
Ich musste immerzu an ihn denken.
Warum war das so?
Ich hatte Sehnsucht nach ihm.
Sehnsucht nach einen Typen, der mich verarscht hat.
Sehnsucht nach meiner ersten großen Liebe.Ich hätte gerne seine Hand auf meiner Wange gespürt. Seinen Duft gerochen. Seine Lippen auf meinen gespürt. Sein Lachen angesehen. Seine Anwesenheit gespürt. Seine Stimme gehört.
Ich nahm mein Handy und wählte seine Nummer.
Es klingelte.Mailbox.
Wieder lief mir eine Träne die Wange hinunter, bis ich hörte, dass Tim die Mailbox sprach. Ich lächelte leicht und genoss das Hören seiner Stimme. Allein schon das machte mich glücklich.
Ich legte meinen Kopf sanft auf das Kissen und hörte zu, was er sagte.
Immer und immer wieder, weil ich ihn die ganze Zeit anrief.Mit seiner Stimme im Ohr schlief ich ein.
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It hurts. | #stexpert ff ✔️
FanfictionDu bist gegangen, so entschlossen, so traurig, ich fühlte mich gefangen, innen kühl, außen feurig. Meine Gedanken, immer bei dir. Umhüllt von deinen Schranken, was war mit mir? Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, wie ich die Straßen dieser Stadt ent...