Stegi P.o.V
Sie lächelte mich halbherzig an. Oh mein Gott. Wie süß ist das denn bitte? Ich schlang meinen Arm um ihre Schultern und küsste sie auf die Wange.
Mama.
Wie gerne hätte ich stundenlang mit ihr gekuschelt?
Friedlich legten wir uns nebeneinander auf das Gras, wobei Dad es uns gleich tat. Vor uns lag eine Villa, in der wir womöglich wohnten. Ich lag zwischen Mum und Dad und lächelte von einem Ohr bis zum anderen. Der Himmel war klar blau und es gab keine Wolken. „Ich wünsche mir, dass ich mein Leben hier mit euch verbringen darf.".
„Möchtest du das wirklich?", fragte plötzlich Mum in einer ernsten Stimme. Verwundert schaute ich sie an, wobei sie sich leicht auf das Gras stützte, um mich besser zu sehen. „Dafür müsstest du aber etwas aufs Spiel setzten.", kam es nun von Dad, wobei er es Mum gleich tat. Ich fühlte mich unwohl in meiner Haut, weil die beiden mich anstarrten. „Was für ein Einsatz wäre das denn?", wagte ich mich zu fragen. Mum hob ihren Finger und zeigte in den Himmel. Plötzlich war der Himmel nicht mehr so klar blau und es bildeten sich schwarze Wolken vor uns. Eine kam direkt auf uns zu. Ein Bild von einem wunderschönen Typen erschien. Irgendwoher kannte ich ihn. Verdammt! Wer war er?Das Bild war verschwommen, weshalb ich es nicht erkennen konnte. „W-Wer ist das?", fragte ich und rieb mir die Augen. „Kannst du ihn nicht erkennen?", fragte Dad und stand auf. „Das ist deine erste große Liebe, die du mehr liebst, als mich.", knurrte Mum fast und stand ebenfalls auf. Was? M-Meine erste große Liebe?
Tim!
Mit einem Schlag erschienen tausende Bilder von Tim vor meinem geistigen Auge. „Tim!", rief ich und stand auf. Ich wagte ein paar Schritte nach vorne und griff nach der Wolke. „Möchtest du wirklich zu ihm oder möchtest du bei mir bleiben?", fragte Mum. Was? Ich hatte sie ganz anders in Erinnerung. Außerdem.....jede Mutter hätte gewollt, dass ihr Kind glücklich ist, auch wenn das Kind dafür die Mutter verlassen müsste.Illusionen. Alles Illusionen!
„Meine Mutter lebt nicht mehr!", rief ich und realisierte erst nach ein paar Sekunden, was ich da gesagt habe. Verdammt! Wie konnte ich so blöd sein?
„Stimmt. Sie ist nicht da. Ich bin die einzige für dich.", hörte ich eine mir zu bekannte Stimme sagen. Ich drehte mich um und blickte in Maren's Augen. Diese...! Ich wusste, dass sie was im schilde führt! Sie krallte sich Dad und ich stand alleine mit Tim's Wolke da. Dad verschwand mit ihr und plötzlich tauchte Marc auf. Marc! Schnell sprang ich auf die Wolke, jedoch war es zu spät. Marc zerfetzte die Wolke und kam auf mich zu.„Nein! Lass mich!".
„Lass mich in Ruhe!". Schweißgebadet wachte ich in meinem Bett auf. Die Decke lag auf dem Boden und erst jetzt bemerkte ich, dass ich nackt war. Moment mal...! Das war nur ein Albtraum. Aber warum war ich nackt? Ich hatte den totalen Blackout. Ich verstand überhaupt nichts mehr. Ich raufte meine Haare und schaute auf den Boden. Hosen und Oberteile lagen zerstreut um das Bett herum. Hatte ich gestern mit Tim...?
Langsam musste ich grinsen, wegen gestern Abend. Der Tag war so scheiße aber Tim hat mir die Nacht so versüßt. Ach, wie sehr ich diesen Jungen liebte!
Zufrieden schloss ich meine Augen und legte mich rückwärts aufs Bett. Eigentlich gefiel mir mein Leben gerade, so wie es war. Wenn man das Ungeziefer namens Maren und Marc noch entfernen könnte, wäre das natürlich perfekt. Aber wie sagt man so schön? Nichts ist perfekt. So ein schwachsinn! Tim ist perferkt und das reicht mir. Solange er glücklich ist, bin ich es auch. Glücklich vor mir her summend hüpfte ich wie ein Reh ins Badezimmer und tapste zur Dusche. Ich zog den Vorhang zu und ließ das kühle Wasser meinen Körper hinunterlaufen. Dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich. Ich schloss meine Augen und dachte nach. Wie konnte ich eigentlich jetzt so glücklich sein, obwohl ich gestern Abend vor Angst fast gestorben wäre?
Weil du dir das alles eingebildet hast! Du und Tim wart alleine zuhause.
Waren wir das wirklich?
Natürlich. Tim hat es dir sogar bestätigt.
Ich musste leicht auflachen. Ich habe mir das alles anscheinend nur eigebildet. Oh man. Was war ich bloß für ein Trottel? HAHAHA. Ich wunderte mich, warum Tim mich nicht ausgelacht hat oder so. So paranoid wie ich war...Da bin ich wahrscheinlich richtig durchgedreht. Mit einem Grinsen öffnete ich meine Augen, schmierte mir Shampoo ins Haar und wusch es dann wieder raus. Irgendwie hatte ich Lust auf Pfannkuchen. Hoffentlich hat Dad welche gemacht.
Dad!
Sofort fiel mir ein, wie ich ihn einfach da hab sitzen lassen. Nicht einmal eine Erklärung, warum ich gegangen war. Und dann habe ich noch Tim angelogen von wegen, er wäre im Büro und das Essen im Restaurant war lecker. Ich Dummkopf! Warum habe ich ihm nicht gleich was von Marc erzählt?
Weil du Angst hattest, dass er wieder gehen würde.
Oh man. Manchmal war mein Leben wirklich kompliziert. Vorhin habe ich noch gesagt, dass ich zufrieden wäre. Ich drehte das Wasser ab und verließ die Dusche. Schnell schnappte ich mir ein Handtuch und trocknete mich ab. Kurz darauf tapste ich nackt in mein Zimmer und mir blieb vor Schreck fast das Herz stehen.
Tim P.o.V
Plötzlich kam Stegi nackt in sein Zimmer gelaufen und lief kurz darauf rot an. Er hat sich anscheinend vor meiner Anwesenheit erschreckt, da er kurz zurück wich. Meine Hände fingen an zu zittern und mein Herz pulsierte schneller. Stegi nackt zu sehen war wirklich mehr als nur erregend. Da schoss mein gesamtes Blut in mein bestes Stück und er wurde steif wie sonst was. Ich drückte meine Hand auf die Stelle und versuchte so zu tun, als wäre nichts geschehen. Ich biss mir auf die Lippe und betrachtete seinen Körper. Er war zwar nicht muskulös und breit wie ich, jedoch hatte er irgendetwas an sich. Ich konnte aber nicht sagen, was es war. Schnell zog er sich ein frisches Tshirt über und eine Boxershorts und verschwand wieder im Bad, wo er seine Hose anzog und sich die Zähne putzte. Kurz darauf kam er wieder und setzte sich zu mir.
„Letzte Nacht war schön.", hauchte er gegen meine Haut, was mir eine Gänsehaut bescherte. „Finde ich auch.", sagte ich und küsste ihn sofort. Oh man. Ich konnte einfach nicht genug von ihm kriegen. Ich hielt mit der einen Hand seine Wange fest, wobei ich die andere auf seinem Oberschenkel platzierte. Er ließ sich rückwärts auf das Bett fallen, was ich ihm gleich tat, damit wir den Kuss nicht unterbrachen. Ich drang mit meiner Zunge in seinen Mund ein, wobei er mit seiner Hand unter mein Shirt fuhr und meinen Oberkörper abtastete. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, weshalb ich in den Kuss hinein lächelte, um mich kurz darauf von Stegi zu lösen.
Er schaute mich verwirrend an, wobei ich mir ein Lachen nicht verkneifen konnte. „Wenn wir so weiter machen, liegen wir bis nächstes Jahr hier.", lachte ich. „Was hast du denn sonst vor, wenn du schon nicht mit mir hier rummachen willst?", fragte er mit einer hochgezogenen Augenbraue. „Essen.", antwortete ich knapp, schlang meine Arme um seinen Körper und trug ihn dann wie eine Prinzessin nach unten ins Erdgeschoss.
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It hurts. | #stexpert ff ✔️
FanfictionDu bist gegangen, so entschlossen, so traurig, ich fühlte mich gefangen, innen kühl, außen feurig. Meine Gedanken, immer bei dir. Umhüllt von deinen Schranken, was war mit mir? Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, wie ich die Straßen dieser Stadt ent...