41 - Wodka oder Cola?

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Natürlich, wie sollte es denn anders sein?

Kein geringerer als Danny höchstpersönlich öffnete uns die Tür.

Er begann zu grinsen, wie er es immer tat, wenn er mich sah.
Und das jagte mir einen eiskalten Schauer über den Rücken.

"Willkommen, schön euch zu sehen." dabei fixierte er allerdings nur mich mit seinem Blick.

Vergiss es Danny, diesmal wirst du nicht gewinnen.
Du wirst mir diesen Abend nicht versauen, selbst wenn die Party anscheinend in deiner scheiß Wohnung stattfindet.

Und nebenbei bemerkt, ich frage mich wie er sich so eine Wohnung leisten konnte, immerhin lebten wir in Kalifornien in einer Bruchbude.

Wir traten ein und suchten direkt die anderen Jungs, da wir hier sonst niemanden kannten.

Und es war echt komischerweise viel los, dafür dass "Daniel" ja erst neu hergezogen war.

Ich könnte schon wieder kotzen nur bei dem Gedanken, wie er sich in mein Leben eingenistet hat.

Unser Weg führte uns in die Küche zu den Jungs, wobei eine große Begrüßungsrunde entstand.

Es war wie immer, bis ich Shawn umarmte, der ein Bier in der Hand hielt.

Einerseits fühlte es sich an, als würde er mich stundenlang halten, doch es war trotzdem viel zu schnell vorbei.

Was machst du mit mir Mendes?!

Wir grinsten uns dumm an, nachdem wir uns wieder voneinander gelöst hatten und mir kam es vor, als wäre die Musik plötzlich komplett leise und es gäbe nur noch ihn, mich und diesen Moment.

Doch plötzlich tauchte eine schnippende Hand vor meinem Gesicht auf und ich erschrak zu Tode, als plötzlich Matthew's ganzes Gesicht vor mir auftauchte.

Nicht wegen seinem Gesicht, sondern weil ich einfach verträumt war.

"Willst du was trinken?" fragte er und klang dabei nichtmehr sonderlich nüchtern.

Es ist echt immer wieder ein Wunder, dass Matt so viel trinken konnte.

Und jedesmal, wirklich jedesmal, wenn die Jungs etwas getrunken hatte, ging es am nächsten Tag Jedem mies, außer Matt.

Er grinste zufrieden und wartete auf meine Antwort.

"Ja gerne, aber bitte ohne Alkohol. Okay, Matt?"
Ich betonte es extra, damit er mich auch wirklich verstand und ich nicht gleich Wodka anstatt Wasser vorgesetzt bekam.

Er nickte und verschwand hinter den ganzen Flaschen die auf dem Tresen standen.

Danny gesellte sich zu ihm, mit zwei anderen Leuten, die ich nicht kannte und sie begannen sich zu unterhalten.

Na von mir aus, solang er nicht vergisst, dass kein Alkohol in mein Becher soll.

Shawn ging sich ebenfalls was neues zu trinken holen und kam mit einer Cola zurück.

Das bewunderte ich an ihm.. okay ich bewunderte so einiges an ihm.. aber er konnte ein Bier trinken und dann wieder zu Cola switchen, ohne dass es Irgendjemand uncool fand oder ihn versuchte weiter zum Trinken zu animieren.

Eda und Nash standen gemeinsam an der Wand und schienen sich über irgendwas Lustiges zu unterhalten, denn sie lachte immer wieder und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.

Nash hingegen achtete Gentleman Like darauf, dass er stets mit genügend Abstand zu ihr stand.
Wirklich süß die Beiden, hab ich das schon mal erwähnt?

Matt und Shawn kamen zurück und Matt gab mir den Becher mit meinem Trinken, an dem ich sicherheitshalber erstmal roch, bevor mich doch noch der Wodka erwartete.

Aber keine Spur, es war tatsächlich nur Cola und zum ersten Mal an diesem Abend, war ich stolz auf Matt.

Ich unterhielt mich ein bisschen mit der Gruppe und knüpfte tatsächlich auch Kontakt zu den anderen Menschen hier, die ich nicht kannte, was echt ein Wunder für mich war, denn normalerweise interessierte sich niemand für mich, wenn die Magcon Jungs dabei sind.

Okay, es interessiert sich auch so keiner für mich.. lassen wir das lieber gut sein.

"Und, wie gefällt es dir?" fragte Shawn mich nach einer Weile und er biss sich auf die Lippe.
Wie ich das liebe.

"Überraschenderweise ganz gut, hätte ich nicht gedacht. Aber du hattest doch eigentlich auch was anderes vor oder?" fragte ich schließlich und lehnte mich an die Wand hinter mir.

Die Luft wurde langsam wirklich stickig und das konnte ich noch nie vertragen.

Ein einziges Mal hat man mich in eine Disco geschleift und 5 Minuten Kunstnebel und mein Gehirn war weg gebraten.

"Naja, hatte echt keine Lust auf Party und so. Laute Musik, betrunkene Leute, Partyspiele.
Das ist schon mal cool, hin und wieder aber ich war recht produktiv was Songs betrifft und wollte eigentlich daheim bleiben." erklärte er locker und steckte seine freie Hand in seine Jackentasche.

Er sah echt gut aus.

Eine schwarze Hose mit grauem Shirt und einer Jeansjacke.
Ich finde Jeansjacken so toll an ihm.

"Und wieso bist du doch gekommen?"

"Wegen dir."
Er zuckte nur mit den Schulter und grinste mich dann an wie ein 5 jähriger Junge.

"Wegen mir?"
Ich zog die Augenbrauen zusammen und lachte ironisch auf.

"Ja, es ist schön dich wieder hier zu haben und ich will die Zeit die uns bleibt gerne gemeinsam verbringen, bis wir wieder getrennt sind."

"Getrennt?" fragte ich viel zu plötzlich und laut, denn Matt und Carter drehten sich verstört zu mir um.

Ich grinste sie nur dümmlich an, bis sie sich wieder wegdrehten.

"Ja, es ist noch in weiter Ferne, aber die nächste Tour wird kommen und es war echt nicht so leicht von dir getrennt zu sein."
Er sah auf den Boden und meine Welt schien still zu stehen.

Wie süß ist das bitte?

Einen Moment blieb es ruhig, weil ich einfach nicht wusste, was ich sagen sollte.

Wie war es überhaupt gemeint?
Von mir getrennt zu sein als Kumpel?
Als beste Freundin?
Als mehr?

"Du siehst übrigens echt wunderschön aus ." sagte er schließlich und fuhr sich durch die Haare, während er mich anlächelte.

"Danke. Du siehst auch toll aus." erwiderte ich und wir strahlten um die Wette.

"Ich seh immer gut aus." er zuckte mit den Schultern und ich begann zu lachen, weil diese Art von Antwort einfach.. ich weiß nicht.. man merkt sofort, dass es nicht sein Ernst ist und das machte ihn so schrecklich symphytisch.

Ich spürte einen Stich in meinem Kopf und begann mir die Schläfe zu massieren.

Die Luft macht mich echt fertig.
Das wird sich wahrscheinlich nie ändern.

Ich nahm einen Schluck meiner Cola, in der Hoffnung, der Zucker würde mich etwas von diesen Kopfschmerzen befreien.

"Alles in Ordnung?" fragte Shawn und sah mich skeptisch an.

"Jaja, es ist nur die Luft.. es ist so stickig und mein Kopf tut weh."
Ich winkte ab und trank nochmal einen Schluck.

Sollte mir ja jetzt wohl nicht mein Kopf den Abend versauen, wenn nicht mal Danny es schafft.

"Wollen wir mal raus? Das hilft dir bestimmt." schlug er vor und ich stimmte ihm zu.

Ich sagte Eda bescheid und trank mein Becher aus, bevor ich mit Shawn nach draußen in die kalte Nachtluft trat.

Uuuuuuh flirty, was? <3

S.M.|| I know what you did last Summer - Shawn Mendes FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt