"Was tun sie hier?" schrie ich und hielt schützend die Lampe vor mich.
Auch wenn das wohl total unsinnig war.
"Das ist jetzt aber peinlich. Ich wollte dich nicht erschrecken, du musst Kylie sein." sprach er ruhig und ich wurde immer nervöser.
"Wer sind sie?" fragte ich eingeschüchtert.
Er ging einen Schritt auf mich zu, woraufhin ich hecktisch zurück wich.
"So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Ich bin Michael, der Freund deiner Mutter.
Freut mich dich endlich kennen zu lernen. Ich wollte dich wirklich nicht erschrecken."
Ich starrte ihn ziemlich auffällig an.Er hielt mir seine Hand hin und langsam stellte ich die blöde Lampe weg.
Vorsichtig schüttelte ich seine Hand und nahm dann wieder Abstand.
"Wo ist Mum?"
"Sie wollte kurz mit deinem Bruder etwas zu Essen holen. Setz dich doch." er zeigte auf das Sofa und wirkte etwas überfordert.
"Also.. komische Situation. Ehm.." begann er, als wir beide auf dem Sofa saßen.
"Wo warst du denn?"
Ich zog eine Augenbraue nach oben."Ein Kleid kaufen, für meinen Abschlussball. Der ist bald." er hatte ja so recht, die Situation ist komisch.
Mehr als das."Wow, das ist echt cool." er nickte und grinste.
Ja, total cool.
Ich hörte wie die Tür aufging und meine Familie rein kam.
Cameron stürmte ins Wohnzimmer, zog mich an der Hand nach oben und umarmte mich fest.
"Gott bin ich froh, dass es dir gut geht! Wieso hast du nicht angerufen?!" fragte er vorwurfsvoll.
"Wieso? Ist Michael doch ein Killer?"
Ich sah skeptisch zum Freund meiner Mutter, der kurz lachte."Ich meine das vorhin im Parkhaus."
Halt, woher... Macey.."Das war nichts. Es ist doch nichts passiert."
"Du brauchst gar nicht lügen. Macey hat mir alles erzählt.
Er hat euch mit einem Messer bedroht?
Hast du sein Gesicht gesehen? Wir müssen zur Polizei!" redete Cameron wie wild drauf los."Hör doch endlich auf. Ich kann es nicht mehr hören.
Ich wollte einfach einen schönen Tag mit den Mädels, hatte ich auch, hab ein so schönes Kleid gefunden und jetzt? Ist das alles wieder mit so einer Erinnerung verbunden.
Ich will nicht mehr, verstehst du?" sagte ich laut und schob ihn zur Seite um von ihm weglaufen zu können."Schatz, iss bitte was." sagte meine Mum sanft, die noch im Flur stand.
"Kein Hunger.." murmelte ich, nahm meine Sachen und ging in mein Zimmer.
Ich hab wirklich keine Ahnung wie das weiter gehen soll.
Ich dachte, jetzt wo Danny im Gefängnis ist, hätte ich endlich Ruhe.
Ich will doch nur in Frieden leben.Mein Handy leuchtete auf und ich sah eine Nachricht von Shawn.
"Hey Baby, wie war dein Tag? Geht's dir gut?" stand in ihr und irgendwie gab es mir den Rest für heute.
Nicht, dass ich es schon schwer genug hatte eine gescheite Beziehung aufrecht zu halten, weil mein Freund jeden Tag in den Medien ist, nein mein persönliches Leben muss auch noch so scheiße sein.
Was soll noch kommen?
Was wird morgen passieren?
Was nächste Woche?
Wird der Ball in einem Blutbad enden?
Werde ich auf offener Straße verprügelt oder doch leise und heimlich von der Bildfläche verschwinden?Ich hasse es, das Tag täglich durchmachen zu müssen.
Schön, das viele denken die Freundin von Shawn Mendes hat bestimmt Alles, was man sich erträumen kann und ja, so sollte es sein, denn ich liebe diesen Jungen mehr als alles Andere.
Aber hinter der Fassade, da sieht es Anders aus, denn wie soll ich mein Leben einem anderen Menschen schenken, wenn ich es selbst doch so sehr hasse?
Ich stand auf, lief auf und ab, versuchte runter zu kommen, doch das half gar nichts.
Im Gegenteil, die Wut wurde immer größer und sie wollte raus.
Sie musste raus.Ich ging auf meinen Schreibtisch zu und fegte Alles runter, was darauf lag.
Ich schlug auf meine Kissen ein, riss meine Bilder von der Wand, schmiss meine Blumen auf den Boden.Ich zerstörte Alles, denn ich war selbst zerstört.
Ich ließ einen Schrei los, bevor ich auf den Boden sank und vor meinem Bett kniete.
Wie von selbst zog ich die kleine Kiste unter meinem Bett vor, öffnete sie und hielt plötzlich die kleine Tüte mit den zwei Tabletten in der Hand, die mir Danny an seinem ersten Schultag zugesteckt hatte.
Nein.
Ich hatte keine Kontrolle über meinen Körper, meine Hände öffneten die Tüte und nahmen die kleine Pille.
"Cameron!" schrie ich laut und hoffte auf eine Rettung.
Mein Körper hörte nicht mehr auf meine Befehle, machte allein was er wollte.
Meine Tür wurde aufgerissen und Cam stand überfordert in meinem Zimmer und sah sich um.
Sein Blick fiel zu mir und er kniete sich vor mich.
"Ich will das nicht!" zischte ich und umklammerte die kleine Tablette, als würde mein Leben davon abhängen.
Zuerst verstand er nicht, doch dann sah er das Teufesding und versuchte sie mir weg zu nehmen.
Doch ich streikte.
Besser gesagt, meine Hand streikte.Ich wollte loslassen, wollte ich so dringend, aber es ging nicht.
"Sieh mich an, du willst das nicht." sprach mir Cameron zu und sah mir tief in die Augen.
Ich schüttelte den Kopf.
Natürlich will ich das nicht."Du bist so viel stärker. Du hast gewonnen, knick jetzt nicht ein. Du weißt wie weh es tut wieder los zu kommen. Gib sie her." redete er auf mich ein und mit der Zeit lockerte sich mein Griff, Cameron nahm mir dieses Gift weg und lief ins Badezimmer.
Ich hörte kurze Zeit später die Toilettenspülung und konnte mich endlich wieder etwas beruhigen.
Sie sind weg. Sie können mir nichts mehr anhaben.
Cam kam zurück, zog mich auf die Beine und umarmte mich fest.
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-QUIZ-FRAGE : Wie lange durfte sie nach ihrem Krankenhausaufenthalt nicht sprechen?
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-KAPITEL-FRAGE :
1. Was ist eure größte Angst?
-Meine ist seeeehr kompliziert und schwer zu erklären und hat mit Menschen zutun.
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S.M.|| I know what you did last Summer - Shawn Mendes FF
Fanfiction*Wird überarbeitet* Vor einem halben Jahr verschwand die 17 Jährige Kylie in einer Nacht- und Nebelaktion nach Kalifornien und ließ dabei ihre Freunde und ihren Bruder Cameron völlig im Ungewissen. Doch nun ist sie zurück in ihrer Heimat und muss s...