"Shawn, was machen sie in einem Gefängnis? Geben sie ein Statement!"
"Wer ist dieses Mädchen?"
"Sind sie in Schwierigkeiten? Was haben sie getan?"
"Mr.Mendes, wieso blutet ihr Gesicht? Hatten sie eine Auseinandersetzung?"
Sofort zog ich meine Kapuze auf und senkte den Kopf, während Shawn mich an der Hand durch die Reporter zog.
"Kein Kommentar." zischte er und ging stur gerade aus weiter, doch sie folgten uns.
"Sind sie kriminell geworden?" rief eine ziemlich schrille weibliche Stimme hinter uns.
"Ist das ihre Freundin?" rief ein Mann.
"Los renn." zischte Shawn und zog mich an seiner Hand mit, während er begann zu seinem Auto zu rennen.
Fast wäre ich gestolpert, doch wir konnten sie abhängen und stiegen schnell ins Auto ein.
Ohne sich anzuschnallen, startete er den Motor und fuhr mit quietschenden Reifen davon.
Mit viel zu hoher Geschwindigkeit, raste er über die Straße und ich sah ihm an, dass er agressiv war und bei Shawn ist das ein ganz schlechtes Zeichen, denn es passiert nicht oft, aber wenn, dann in einem üblen Ausmaß.
"Bitte fahr langsamer." flüsterte ich, doch man konnte nicht viel hören über das laute Geräusch des Motors.
"Shawn halt an. Bitte!" sagte ich nun lauter und damit schien ich ihn wie aus einer Art Starre zu lösen, denn er ging vom Gas und blinkte um auf einen kleinen Parkplatz zu fahren.
Er sah zu mir.
Ich kramte ein Taschentuch aus meiner Handtasche und hielt es auf die blutende Stelle an seiner Wange.
"Es tut mir so leid." flüsterte ich und spürte eine heiße Träne meine Wange hinab laufen.
"Ich schwöre dir, er wird leiden für das was er dir angetan hat." knurrte er und wenn ich nicht gewusst hätte, dass Shawn mir niemals etwas tun würde, hätte ich fast Angst bekommen.
"Shawn nein, er .." sofort wurde ich unterbrochen.
"Was nein? Willst du ihn jetzt etwa verteidigen? Willst du mich verarschen?" schrie er und ich wich zurück.
"Natürlich nicht, ich meine nur.. das macht nichts besser." flüsterte ich aufgelöst.
Ja, es war eine Genugtuung zu sehen, wie mein Freund auf Danny einschlägt, aber macht es das ungeschehen?
Erspart es mir die Qualen, die ich durchgemacht hab?
Nein. Es ändert rein gar nichts."Er hat dich gezwungen mit ihm zu schlafen Kylie! Weißt du was das bedeutet?"
"Ja verdammt, das weiß ich. Ich war dabei!" zischte ich nun auch wütend.
Ich hasse es einfach, wenn jemand darüber spricht.
Es ist meine Sache."Ich werde es wieder gut machen!"
"Es wieder gut machen? Indem du ihm weh tust?
Das macht rein gar nichts wieder gut. Es gibt nichts, dass es wieder gut macht, verstehst du?
Du kannst nichts tun!" schrie ich und schnallte mich ab um aus dem Auto zu steigen.Ich brauche Luft und zwar dringend.
Ich hörte, wie auch er ausstieg und seine Tür zuschlug.
"Und was jetzt? Du denkst weglaufen macht es wieder gut?" schrie er mir hinterher obwohl ich nur ein paar Schritte von ihm weg war.
"Ich renne nicht weg! Ich brauchte nur Luft.
Denkst du es ist leicht für mich zu ertragen?
Jeder sieht mich an, als wäre ich eine Porzellanpuppe, der man helfen muss!
Ihr versucht Dinge wieder gut zu machen, die man nicht ungeschehen machen kann! Und denkt vielleicht auch noch, ich könnte vergessen, was passiert ist aber fuck nein! Hörst du das? Du kannst mir nicht helfen!
Niemand kann mir helfen, ich muss da selbst irgendwie drüber weg kommen.
Und ich liebe euch dafür, dass ihr mir dabei helfen wollt, aber versuche nicht meine Kämpfe auszutragen, denn das muss ich selbst!" schrie ich.Ich atmete ein paar Mal tief durch, da ich mich ziemlich in Rage geredet hatte.
"Ich wollte nur helfen." murmelte er und sah kurz auf den Boden bevor er wieder zu mir aufsah.
Ich weiß, das war der Moment in dem ich hätte zurück rudern sollen.
In dem ich ruhiger werden sollte.Einfach zu ihm gehen um ihn zu umarmen.
Doch leider machte mir mein Körper ein Strich durch die Rechnung."Oh ja super Mendes! Und siehst du was passiert ist? Die Medien denken du wärst kriminell!
Weißt du was das für Auswirkungen auf deine Karriere hat?
Siehst du endlich, dass ich Gift für dich bin? Dass ich dich langsam zerstöre?
Scheiße, das hast du nicht verdient und wenn morgen in den Magazinen steht, dass du ein krimineller Absturz-Teeniepopstar bist, dann ist das ganz allein meine Schuld!
Alles was ich kann ist Andere runter ziehen und ihr Leben zu zerstören. Ich bin verdammt nochmal nicht gut für dich, wann wirst du das endlich einsehen?"Er sah mich ausdruckslos an und dieser Blick machte mir ehrlich gesagt noch viel mehr Angst.
Ich erkannte nichts.Keine Emotionen in seinen Augen.
Gott mir wird schlecht, was habe ich angerichtet?
"Das ist mir egal." sagte er fest, doch an seinem Ausdruck ändert sich nichts.
"Nein. Das stimmt nicht. Und selbst wenn, mir ist es nicht egal.
Ich kann nicht mit ansehen, wie ich dich ruiniere.
Ich bin nicht dafür geschaffen, du siehst, wo ich hingehe gibt es Ärger. Es tut mir leid."
Ich versuchte mein Schluchzen zu unterdrücken, weshalb meine Stimme sehr dünn klang."Wieso klingt das wie eine Trennung?" fragte er ruhig.
Ich sah unsicher in seine Augen und biss mir auf die Lippe.
Das kannst du nicht tun Kylie. Bitte tu das nicht.
"Vielleicht ist es ja eine." hauchte ich und konnte mein Schluchzen nicht unterdrücken.
"Nein Kylie, tu das nicht. Du bist nicht der schlechte Mensch, der du behauptest zu sein. Ich liebe dich, zählt das nicht?" fragte er aufgelöst.
"Doch. Und weil ich dich liebe musst du gehen. Bitte Shawn, steig in dein Auto und fahr.
Ich ertrag es nicht dich kaputt zu machen."
Ich zuckte mit den Schultern."Ich werde den Teufel tun und dich hier stehen lassen, spinnst du?"
klare Antwort - Eindeutig ja.
Du musst ihn loswerden. Du bist ein Monster und machst ihn kaputt. Du bist so egoistisch Kylie Dallas.
"Ich ruf Cam an." antwortete ich und sah auf den Boden.
"Nein, ich.." ich konnte das nicht mehr.
"Verschwinde jetzt Shawn Mendes! Geh einfach!" schrie ich und er sah mich erschrocken an.
Sein Mund stand leicht offen."Kylie.." es blieb lang ruhig und ich drehte mich von ihm weg.
"Na schön.." flüsterte er und ich hörte kurze Zeit später, wie sich seine Autotür schloss.
Er startete den Motor und fuhr davon. Erst dann drehte ich mich wieder um.
Es war besser so. Besser für ihn.
Wieder wurde mir schlecht und ich weiß, das will niemand hören aber diesmal war es zu viel für mich und ich musste mich übergeben.
Ich ließ mich auf den kalten Boden fallen und zog meine Knie an mein Körper ran und weinte in meine Hände.
Wieso konnte Shawn kein ganz normaler Junge sein?
Ich liebe ihn doch so sehr. Ich kann nicht ohne ihn.
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S.M.|| I know what you did last Summer - Shawn Mendes FF
Fanfiction*Wird überarbeitet* Vor einem halben Jahr verschwand die 17 Jährige Kylie in einer Nacht- und Nebelaktion nach Kalifornien und ließ dabei ihre Freunde und ihren Bruder Cameron völlig im Ungewissen. Doch nun ist sie zurück in ihrer Heimat und muss s...