Zögerlich zog ich mein Handy aus meiner Jackentasche und wählte Camerons Kontakt aus.
Doch bei ihm ging direkt der Anrufbeantworter dran.
Sein Handy war also aus.
Ich überlegte und entschied schließlich Nash anzurufen.
Auch wenn es mir jetzt doch schrecklich leid tut, dass ich Shawn einfach weg geschickt habe und mich nun Jemand abholen muss.
Nach kurzem Warten, ging er ans Handy.
"Hey Kyles, was läuft?" fragte er locker und wirkte glücklich.
Du machst wirklich Alles kaputt Kylie.
"Hey Nash, ich.. was machst du gerade?" fragte ich.
"Ich bin Zuhause. Ist alles in Ordnung bei dir?" frage er direkt besorgt.
"Naja.. ich denke nicht."
Ich biss mir fest auf die Lippe und versuchte nicht wieder in Tränen auszubrechen, doch das war gar nicht möglich."Was ist los? Hey.." sagte er einfühlsam.
"Kannst.. kannst du mich vielleicht abholen? Ich.. also Shawn und ich.. wir hatten Streit und ich.. war ziemlich dumm.." schluchzte ich ins Handy und wischte mir über die Wange.
"Natürlich Kleine, wo bist du? Schickst du mein Standort? Ich hol dich ab."
Ich nickte, doch da er das nicht sehen konnte, gab ich ein einfaches Geräusch von mir, bevor er auflegte und ich ihm meinen Standort schickte.
Das könnte jetzt eine Weile dauern.
Zum Glück war hier außenrum nicht sonderlich viel, denn es war noch immer hell draußen, wir sind ja schon früh zum Gefängnis gefahren, und ich konnte darauf verzichten von irgendwelchen Leuten angestarrt zu werden.
Was habe ich bloß getan?
Ich hab meine Liebe weggeschickt.Was ist wenn er jetzt sauer ist und nicht auf die Straße achtet?
Wenn ihm was passiert.. das könnte ich mir nie verzeihen.Es war eiskalt draußen, doch das zählte für mich eigentlich nicht mehr. Es war egal.
Ich ließ mich nach hinten fallen und lag nun auf diesem Parkplatz auf dem Boden und starrte den Himmel an.
Du bist ein echt schlechter Mensch.
Du hast das Leben und Shawn nicht verdient.
Danny ist, was du verdient hast, Bitch. Er ist genau das, was Menschen wie du verdienen.Nicht Shawn.
Er verdient etwas besseres als dich.
Du bist nichts wert.
Rein gar nichts.Wenn du verschwindest, wäre die Welt ein besserer Ort.
Ich raufte mir die Haare, diese scheiß Stimme soll aufhören zu reden.
Es macht mich verrückt. Sie hat recht.
Das Geräusch eines Motors war zu hören und kurz darauf hielt Nash's Wagen neben mir.
Ich stand auf und beobachtete, wie er ausstieg und direkt auf mich zu lief, um mich in den Arm zu nehmen.
Ich verlor all meine Hemmungen und weinte darauf los.
Nichts hatte so sehr weh getan, wie Shawns Blick und zu wissen, dass er nun weg war.
"Pssscht. Beruhig dich." flüsterte Nash und strich mir über die Haare.
Meine Knie gaben nach, mein Kopf drehte sich, ich krallte mich an ihm fest.
"Hey vorsicht, komm ich helf dir, dich ins Auto zu setzen."
Er schleifte mich auf die andere Seite des Autos und half mir, mich rein zu setzen.Er stieg auf der anderen Seite ein und sah mich an.
"Ich hab Alles kaputt gemacht." wimmerte ich und meine unregelmäßige Atmung war zu hören.
"Was ist denn passiert?" fragte er verzweifelt.
"Ich hab ihn weg geschickt. Verstehst du?
Ich hab ihm das Gefühl gegeben, dass ich ihn nicht will.
Aber es gibt nichts auf dieser verdammten Welt, das ich mehr möchte als ihn.
Aber das geht nicht, er soll glücklich sein und ich mache ihm alles kaputt. Da waren Fotografen vor dem Gefängnis und morgen werden die Nachrichten voller Gerüchte sein.
Das ist alles meine Schuld." schluchzte ich."Jetzt beruhig dich erstmal. Shawn war die letzten Wochen so glücklich wie nie zuvor. Du tust ihm gut. Die Situation ist nicht einfach, aber er liebt dich. Mehr als alles andere."
"Ich hasse mich so sehr Nash.. Ich verdiene dieses Leben nicht." flüsterte ich und starrte leer in die Ferne.
"Sag das nicht, du weißt sonst muss ich mir Sorgen machen Kylie.
Du hast dein Leben verdient ich will nie wieder sowas hören verstanden? Wenn du dir was antust, bring ich dich um." sagte er ernst und mein Blick fuhr zu ihm."Tut mir leid.." murmelte ich, da ich vergessen hatte, was vor Jahren passiert war.
Nash hatte es uns erst vor zwei Jahren erzählt aber Nash's großer Bruder hatte sich vor Jahren das Leben genommen.
"Ich wollte nicht.." begann ich, doch er unterbrach mich.
"Ist schon okay. Nur versprich mir, dass du dir nichts antust." sagte er und sah mir tief in die Augen.
Ich hielt ihm meinen kleinen Finger hin und er verkreuzte unsere kleinen Finger.
"Danke." murmelte er.
Schließlich startete er den Motor und fuhr mich nach Hause.
Als wir dort ankamen, bedankte ich mich wahrscheinlich viel zu oft bei Nash.
Er ist einfach so ein toller Freund.
Ich schloss die Tür auf und lief ins Wohnzimmer, aus dem ich Stimmen hören konnte.
Ich trat ein und sah meinen Bruder mit Shawn auf dem Sofa sitzen.
Zum Glück, es geht ihm gut.
Als er mich bemerkte, sprang er sofort auf, kam auf mich zu und nahm mich in seine starken Arme.
"Fuck es tut mir so leid Baby. Ich hätte dich nie dort stehen lassen dürfen." sagte er mitgenommen und nahm mein Gesicht in seine Hände.
Ich sah ihn mit offenem Mund an.Träume ich?
"Nein mir tut es leid, ich war so scheiße, obwohl du mir nur helfen willst." wimmerte ich.
"Hey Baby, nicht weinen." flüsterte er und strich mir die Tränen weg.
"Ich liebe dich." hauchte ich.
"Ich liebe dich auch." antwortete er und er überbrückte den Abstand zwischen uns und küsste mich.
"Ich liebe mich auch." hörten wir die Stimme meines Bruder sagen und fuhren auseinander.
Ich schüttelte kichernd den Kopf.
"Das ist ja wie in einer Realityshow mit euch." gab er begeistert von sich und ich schlug ihm dafür gegen den Arm.
Unser Gefühlschaos war also unterhaltsam?
Eine Sache blieb jedoch offen.
Was würden die Medien morgen berichten?
Schließlich bin ich noch immer Schuld daran.Ich hab vorhin gesehen, dass ich mit meiner FF das erste mal unter die #100 gekommen bin. Das macht sooo glücklich.. hehe :D was meint ihr, wie es weiter geht? Und mich würde interessieren, was ihr darüber denkt, wie sich diese Geschichte so entwickelt hat (:
DU LIEST GERADE
S.M.|| I know what you did last Summer - Shawn Mendes FF
Fanfiction*Wird überarbeitet* Vor einem halben Jahr verschwand die 17 Jährige Kylie in einer Nacht- und Nebelaktion nach Kalifornien und ließ dabei ihre Freunde und ihren Bruder Cameron völlig im Ungewissen. Doch nun ist sie zurück in ihrer Heimat und muss s...