Die beiden begannen sich über die Kamera selbst, so wie deren Vor und Nachteile zu unterhalten, aber ganz ehrlich, ich hörte nur mit einem Ohr zu, da ich davon ohne hin nichts verstand. Ich wurde zum Glück wenig später erlößt, als es an der Tür klingelte und die Pizza geliefert wurde.
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Jungkook wohnt jetzt für die kommenden zwei Wochen im Gästezimmer des ersten Stocks. Seine Sachen hatte er weitestgehend eingeräumt und gerade saßen wir zu dritt in der Küche und Frühstückten. Leise Musik des Radios strömte in die Küche und ließ die Atmosphäre total entspannt und vertraut wirken. Das war sie ja schließlich auch.
"Jiminie, ich muss gleich ins Entertainment. Namjoon und ich richten heute weiter die Büros ein, also werde ich vermutlich erst heute Abend wieder da sein".
"Ist okay. Wenn ihr hilfe braucht, können wir gerne behilflich sein", bot ich an. Schließlich sind es einige Räume und nicht bloß ein einziger.
"Ach das braucht ihr nicht. Ihr könnt auch was anderes machen", wies Yoongi freundlich ab. "Jungkook ist doch gerade erst wieder gekommen".
"Es ist echt kein Problem, Hyung. Auf mich brauchst du keine Rücksicht nehmen. Ich helfe gerne und aufbauen kann auch witzig sein", erklärte der angesprochene.
"Eben. Aufbauen kann auch witzig sein", wiederholte ich unterstützend. "Außerdem haben wir Zeit. Wir haben frei und Jungkook bleibt ja jetzt auch in Seoul".
"Wenn ihr unbedingt wollt", seuftze Yoongi und lachte gleichzeitig. "Ich wollte jetzt direkt nach dem Frühstück fahren. Also macht euch gleich fertig und zieht am besten was bequemes an. Wir treffen uns da dann übrigens mit Namjoon und Seokjin".
Wir Frühstückten also entspannt fertig und zogen uns dann Jogginghosen und bequeme Shirts an, ehe wir uns im Flur trafen und dort Schuhe und Jacken anzogen.
Jungkook trug eine schwarze Hose mit einem weißem Shirt und seinen typischen Timberlands. Er sah super gut darin aus. Jungkook war schon immer ein richtiger Mädchenschwarm gewesen. Gefühlt jedes Mädchen verliebte sich auf kurz oder lang in ihn. Aber zurecht. Ich fande ihn auch mega hübsch.
Yoongi hingegen war wie immer in schwarz gekleidet und sah einfach geil aus. Yoongi ist halt einfach Yoongi. Ihm kann, in meinen Augen, niemand das Wasser reichen. Nicht einmal Jungkook.
"Na dann mal los", sagte letzterer und öffnete die Türe.
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Im Auto saß Jungkook hinter mir und massierte meinen Schultern und Nacken Bereich, weil ich ein wenig verspannt war. Die Nacht hab ich wohl irgendwie falsch gelegen und wenn ich mich jetzt bewege zieht es ein wenig.
"Ahh~ Wie ich das vermisst habe~", sagte ich und schloss meine Augen.
"Kookie~ Das tut so gut~", sagte ich, als Jungkook den Übergang von Nacken zu Schultern durchknetete. Das hat er früher immer in der Schule gemacht oder auch einfach mal so. Er hatte magische Hände wenn es um Massagen ging, dannach ist man sofort total entspannt und fühlt sich wie ein Pudding."Mhm~ Ja genau daa~"
Wenn Jungkook mal eine Freundin hat, wird sie nie einen steifen Nacken haben. So viel sei versichert.
Ich öffnete meine Augen minimal und bemerkte, dass Yoongi mir einen undefinierbaren Gesichtsausdruck zuwarf. Eine Augenbraue war hochgezogen, ebenso wie seine Mundwinkel. Er sah aus, als wüsste er nicht ob er lachen oder verstört sein sollte.
"Du stöhnst, als würdest du gleich kommen", stellte Yoongi trocken fest.
Jungkook fing herzhaft an zu lachen, während mir meine übliche Röte ins Gesicht schoss.
"Nein, Nein, das tut aber so gut!", versuchte ich hektisch zu erklären und sah verlegen aus dem Fenster. Erst dann bemerkte ich, dass Yoongi gerade dabei war, das Auto auf einen weitläufigen Parkplatz abzustellen."Ist schon gut Mochi. Wir sind jetzt ohnnehin da", lachte Yoongi und parkte.
Schon? Wir sind doch garnicht lange gefahren. Ich blickte aus dem Fenster und nahm die Umgebung um mich herum auf. Ich staunte nicht schlecht, als ich ein großes weißes Gebäude vor mir sah.
"Ist das dein Entertainment?", fragte ich nachdem wir ausgestiegen waren und auf den Eingang zugingen.
"Ja", bestätigte Yoongi meine Vermutung. "Es müssen noch einpaar rechtliche Sachen geklärt werden und es kommt noch ein Schild und alles hin. Dann wird das schon.", sagte mein Freund mit seinem Gummy Smile. Ich freute mich total für ihn. Ich wusste, dass es sein lang gehegter Traum ist und diesen jetzt wahr werden zu lassen, ist wie ein Traum.
Das Gebäude war nicht so groß, wie das Gebäude von Yoongis ehemaligen Entertainment, aber es war schon echt groß für ein neues Entertainment. Eine kleine Seitentreppe, welche man von rechts besteigen konnte, führte zum höher gelegenen Eingang. Das Treppengelände war aus hochglänzendem Metall und sah sehr hochwertig aus. Das gesamte Gebäude erweckte einen seriösen Eindruck, denn auf der linken Seite befand sich außerdem eine circa zwei Meter breite Spiegel Front, welche bis ganz nach oben ging. Ich gehe schwer davon aus, dass man von innen nach Draußen sehen konnte, aber nicht andersherum.
Wir gingen die Treppe hinauf, ehe Yoongi einen Schlüssel aus seiner Tasche zog und uns somit den Zutritt verschaffte.
Wir betraten eine riesige Eingangshalle. Rechts stand bereits eine weiße Rezeption, die eine außergewöhnliche Form hatte. Denn sie sah aus wie ein Stalagmit. Bloß dass die leicht quer war und in einer glatten Oberfläche endete.
Vor wenigen Tagen kam eine Firma und hatte bereits gewisse Dinge eingerichtet. Wie zum Beispiel die Tanzsäle auf der ersten Etage. Die Spiegel wurden angebracht genau so wie die Musikanlage. Das Parkett wurde ebenfalls verlegt. Die gesamte erste Etage, und ihre beiden Tanzsäle, war also schonmal fertig. Fehlten nurnoch die zweite und dritte. Aber es waren hauptsächlich nur Tische und Stühle, beziehungsweise einige wenige Schränke, die aufgebaut werden mussten. Um das Elektronische Equipment werden sich Namjoon und Yoongi selber kümmern.Als ich fragte, wieso die beiden es nicht machen lassen, meinte Yoongi zu mir, dass wir uns es zwar locker leisten könnten, aber er hat mir auch erklärt, dass man sein Geld nicht für unnötige Sachen zum Fenster herauswerfen sollte, wenn man sie auch einfach selbst erledigen kann. 'Abgesehen davon bin ich quasi gerade arbeitslos', hatte er abschließend noch hinzu gefügt.
In der Mitte der Eingangshalle, genau wie auf dem Balkon, welcher sich wenige Meter darüber befand, befanden sich Sitzbänke und Tische in rot, blau und schwarz. Den Balkon konnte man über eine schwarze Treppe, welche von rechts hinauf führte erreichen. Die Sitzbänke waren ziemlich niedrig gelegen und waren komplett Eckig. Die Rückenlehnen waren auch nicht sonderlich hoch. Allerdings wirkte es nicht kindisch oder unseriös, im Gegenteil, es wirkte sehr modern und einladend, aber nicht überladen. Auf eben diesen Bänken warteten bereits Namjoon und sein Freund Jin.
Letzterer sprang auf und kam auf uns zu. Besser gesagt auf Jungkook.
"Du bist also Jungkook?", fragte Jin mit einem lächeln im Gesicht. Jungkook nickte. "Endlich lern ich dich kennen. Jimin hat viel von dir erzählt. Du siehsts viel cuter aus als auf den Fotos... wie so ein kleines Häschen"."Jinnie, jetzt verschreck doch den armen Jungen nicht", lachte Namjoon. "Hey ich bin Namjoon", stellte dieser sich Jungkook vor.
"Ich bin Jungkook", sagte dieser nun an die beiden gewand und verbeugte sich leicht.
"So können wir anfangen?", unterbrach Yoongi und erntete einen genervten Blick von Jin.
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Meinung oder Kritik? 🌸
Mal ein ruhiges Kapitel mit vieeeel Erklärung :D Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen >.<
~Lynn~
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Letters || Yoonmin
FanfictionJimin, 18 Jahre, hat keine Freunde und seine Familie akzeptiert ihn nicht so wie er ist. Er hat ein Idol, Suga. Eines Tages, als die Welt mal wieder zu viel für Jimin wird, beschließt er, einen Fan Letter an Suga zu schreiben. Auf die erhält man do...