"Das weiß ich. Nachdem was Yoongi uns aber alles von dir erzählt hatte, dachten sein Vater und ich nur daran, dass ihm jemand etwas vorspielen würde. Aber du bist wirklich ein knuffiges Mochi. Gigi hatte Recht mit dem, was er uns erzählt hatte. Wir sind einfach jetzt froh, ihn so glücklich zu sehen, wie er es mit dir ist.
Aber mal was anderes...-"
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Yoongi P.o.V
Leises Gemurmel konnte ich aus der Küche vernehmen. Ich war mir sicher, dass meine Mutter und Jimin sich gut verstehen würden. Aber um ehrlich zu sein, wollte ich erst gar nicht wissen, was sie ihn alles fragte, beziehungsweise, was sie ihm alles erzählte. Meine Mutter konnte nämlich sehr gesprächig werden, wenn ihr jemand sympatisch war. Zudem war sie extrem beschützerisch, wenn es um ihre Familie ging.
Ich mag zwar schon 22 - fast 23 - sein, aber das war ihr natürlich egal. Wenn sie auch nur ansatzweise mitbekommen würde, dass Jimin mich nur betrügte oder auf mein Geld aus war, hätte sie ihm die Hölle heiß gemacht, dass selbst Satan, Hitzewallungen bekam.
Daher geh ich schwer davon aus, dass Jiminie gerade indirekt ausgefragt wurde und es vermutlich nicht einmal bemerkte. Bei dem Gedanken daran musste ich schmunzeln.
"Warum lachst du?", fragte mein Vater nun ebenfalls mit hochgezogenen Mundwinkeln und trank einen Schluck von seinem Kaffee.
"Ich stelle mir gerade nur vor, wie Mama Jimin ausfragt und er es nichtmal bemerkt. Er ist viel zu lieb für sowas", lachte ich.
"Ja, deine Mutter hat ein Talent für sowas, aber ich bin sicher, dass sie ihn mag. Ich mein er ist ja wirklich ein ganz lieber. Aber er scheint wirklich sehr zart besaitet zu sein", gab mein Vater zu bedenken."Ja. Namjoon sagt immer, Jimin sei wie eine Blüte. Auf der einen Seite sehr empfindlich und zerbrechlich wenn man sie zu grob anfässt, und auf der anderen Seite halten sie Wind und Wetter stand".
"Das ist eine sehr passende Beschreibung, denke ich. Aber sag doch mal, wie läuft es denn allgemein so?", hakte mein Vater interessiert nach.
"Sehr gut. Wir sind dabei das Entertainment aufzubauen und klar ist es noch ein langer Weg, aber im neuen Jahr wollen wir die ersten Auditions machen. Ich hoffe, dass sich talentierte Leute finden. Meine Trainees sollen nicht nur singen und tanzen können, sondern auch eine Persönlichkeit haben, weißt du was ich mein? Sie sollen sie selbst sein dürfen und haben jedes Recht, an ihrer eigenen Musik mitzuwirken. Ich brauche mehr als nur eine hübsche Hülle", erklärte ich meine Pläne.
"Hört sich doch gut an. Ich denke auch, dass es den Trainees gut tut, Mitspracherecht zu haben. Immerhin geht es um ihre Zukunft. Abgesehen davon ist so die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie nicht irgendwann den Vertrag beenden, weil sie keine Lust mehr auf dich haben."
"Genau das dachten Namjoon und ich uns auch. Wir sind da zum Glück wirklich auf einer Wellenlänge, was unsere Vorstellungen an einem Entertainment angeht", erzählte ich und war wirklich froh drum. Ich habe wirklich Glück, Namjoon als einen sehr guten Freund zählen zu dürfen.
Mein Vater stand auf und stellte die leere Kaffeetasse auf den Tisch.
"Lass uns doch ins Wohnzimmer gehen", sagte er und gemeinsam verließen wir dann das Esszimmer. Da das Wohnzimmer aber im ersten Stock lag, mussten wir die Wohnung verlassen."Jiminie, Mama. Wir sind im Wohnzimmer, also wenn was ist, dann wisst ihr Bescheid", rief ich im vorbeigehen und sah in die Küche.
"Alles gut bei euch?", fragte ich lachend als ich sah, dass Jimin sich vor Lachen Tränen aus den Augenwinkel wischte und nur nickte.
Ich warf meiner Mutter einen fragenden Blick zu. Was hat sie ihm erzählt?
Meine Mutter grinste mich bloß wissend an. "Keine Sorge, ich stell schon nichts mit ihm an", sagte sie und zwinkerte.
"Das hoffe ich doch", erwiederte ich skeptisch lachend und wandte mich erneut zu meinem Vater. "Hast du eine Idee, was sie ihm erzählt hat?"
"Das kann ich dir leider auch nicht beantworten, Yoongs. Aber du kennst doch deine Mutter. Sie ging mir die gesamte vergangene Woche auf den Keks, wie sehr sie sich freut, Jimin kennenzulernen. Sie meinte, er sieht so soft und schüchtern aus und würde super zu dir passen".
"Na super", lachte ich. Meine Mutter shippte mich mit Jimin. Nicht gerade geil, aber besser als andersherum.
"Ich versteh wirklich nicht, warum das Gebäude so verschachtelt ist. Wäre es nicht viel einfacher die wichtigsten Räume in einer Wohnung beziehungsweise einem Haus zu haben?'', fragte mein Vater mich musternd, als wir im Wohnzimmer der anderen Wohnung ankamen.
Seufzend setzte ich mich aber nur aufs Sofa und machte für meinen Vater eine einladende Geste sich auf den Sessel neben mir zu setzten.
"Für dich kommt es vielleicht so vor, aber alles hier hat alles genaustens die Ordnung, die ich zu leben brauch. Jimin findet sich hier auch super zurecht"."Du bist immer noch so extravagant, wie als kleiner Junge. Wann bist du nur so schnell erwachsen geworden'', erwiderte er und seine Augen wurden durch ein Funkeln erleuchtet.
"Papa, du wirst doch nicht gerade sentimental oder?",lachend wischte sich mein Vater über seine Augen und räusperte sich kurz, bevor er sprach: "Deine Mutter färbt wohl zu viel auf mich ab. Aber nein, ich bin wirklich stolz auf dich und auch wenn es mit uns manchmal echt schwierig sein kann, werden wir letztendlich immer hinter dir stehen".
Ich schenkte ihm ein anerkennendes Lächeln. Es war schön Zuspruch von seinem Vater zu hören. Manchmal ist man doch einfach noch das Kind seiner Eltern.
"Yoongi", räusperte sich aber erneut mein Vater und blickte mich nun mit fester Miene an. Ich war nicht erschrocken darüber, wie schnell er seine Sentimentalität überspielte und wartete mit dem selben Ausdruck im Gesicht auf seine Worte.
"Viele Väter machen das nicht mit ihren Söhnen, insbesondere hier in Asien und wie du sicherlich weißt, ist Homosexualität trotz allem nicht so aufgeklärt, deswegen... Was Verhütung zwischen zwei Männern angeht, also dir und Jimin-"
Okay, nein. Das ging gar nicht. Mir blieb die Spucke weg. Um meinem Vater zu unterbrechen, hustete ich mir meinen Kloß aus dem Hals. Unangenehmerweise spürte ich das Blut in meinen Wangen schießen.
"Appa! Danke der Fürsorge, aber ich bin vollstens aufgeklärt'', antwortete ich hastig.
"Worin aufgeklärt", kam es aufeinmal von der Wohnzimmertür. Es waren Jimin und meine Mutter, die sich verwundert zwischen mir und meinem Vater anschauten. Mein Mochi sah glücklich aus, dass freute mich.
"Nichts", sprachen mein Vater und ich gleichzeitig und ich nahm Jimins Hand entgegen, um ihn zu mir auf die Couch zu ziehen.
"Yoongi, dein Gesicht ist ja ganz rot. Alles in Ordnung mit dir?", fragte mein Mochi besorgt und legte seine Hände auf meine glühenden Wangen. Wie peinlich.
"Ja, mach dir keinen Kopf. Wie wär es mit einem Film", antworte ich hastig und lenkte das Thema sofort ab. Ich hörte die Zustimmung der anderen und warf letztendlich noch einen genervten Blick zu meinem Vater bevor ich zum DVD-Schrank rüber ging.
So oft müssten in Zukunft meine Eltern nicht mehr zu Besuch kommen.
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Meinung oder Kritik? 🌸
Weil das Chap letzte Woche ausgefallen ist, ist hier ein etwas längeres ^^ Ich hoffe es hat euch gefallen ♡
Whoa ich war gestern auf dem Troye Sivan Konzert und BOII DER IST SO GUT! LOVE HIM ! Hatte eine VIP Karte und konnte deswegen alles mega gut sehen *_* Wisst ihr wo ich A2 (?) Bilderrahmen bekomme? Habe ein signiertes Poster hier und würde es gerne einrahmen 😅
Falls ihr ihn nicht kennt dann hört ihn euch auf jeden fall mal an!
Danke an nateario die mir bei dem Chap geholfen hat ♡
~Lynn~
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Letters || Yoonmin
FanfictionJimin, 18 Jahre, hat keine Freunde und seine Familie akzeptiert ihn nicht so wie er ist. Er hat ein Idol, Suga. Eines Tages, als die Welt mal wieder zu viel für Jimin wird, beschließt er, einen Fan Letter an Suga zu schreiben. Auf die erhält man do...