Also hatte der Tag doch noch eine gute Wendung genommen. Dachte ich mir, und schloss die Haustür auf.
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Sobald ich die Tür geöffnet hatte, schlug mir schon direkt die Wärme ins Gesicht.
Ich zog meine Jacke und Schuhe aus und stellte beides in den nahe gelegenen Flurschrank.Ich hörte Geräusche weswegen ich mich auf den Weg ins Wohnzimmer machte, wo meine Eltern auf der Couch saßen und sich irgendwas im Fernseher ansahen.
"Ich hab Kuchen mitgebracht" rief ich ins Wohnzimmer. Vielleicht wollen sie ja auch etwas haben.
Selbst wenn ich nichtmehr das beste Verhältnis zu meinen Eltern hatte, versuche ich es trotzdem immer wieder, ihnen eine Freude zu bereiten zumindest. So dass sie mich vielleicht wenigstens nicht völlig ablehnten.
Ich hoffe immer dass wir zumindest ein einigermaßen normales Gespräch führen können und ich mir keine Hasstiraden anhören muss. Ich weiß nämlich nicht, wie viele ich davon noch aushalte.
Bevor ich meinen Eltern gebeichtet hatte das ich Homosexuell war, war alles viel besser. Sie waren nie die besten Eltern die man sich wünschen kann, aber sie haben mich dennoch unterstützt und auch mal getröstet wenn es nötig war. Nicht immer; aber es war auch nie so schlimm wie es jetzt der Fall war.
"Den Kuchen kannst du selbst essen. Ich esse nichts was von jemandem wie dir oder deinem Chef angefasst wurde, ist ja widerlich. Alleine die Vorstellung. Du solltest ihn nebenbei auch nicht essen", sagte mein Vater und schaute mich abwertend an.
Sollte ich vielleicht erwähnen das Jin- mein Chef- auch auf Männer steht? Im Gegensatz zu mir macht es seinen Eltern jedoch nichts aus. Im Gegenteil; Sie unterstützen ihn in all' seinen Entscheidungen.
"Und jetzt geh und lass mich und deine Mutter in Ruhe".
Ich blieb wie angewurzelt in meiner Bewegung stehen. Ich konnte es nicht fassen. Es ist doch nur Kuchen.
"Hast du deinen Vater nicht gehört? Geh!", fühte nun meine Mutter hinzu und schaut mich - ja wie eigentlich? Enttäuscht?- an.
Ich drehte mich auf der Stelle um und ging in mein Zimmer.
Noch auf dem Weg dahin merkte ich, wie sich erneut Tränen in meinen Augen sammelten. Ich weine einfach zu oft.Ich kann nichts dafür. Ich bin halt nah am Wasser gebaut. Wenigstens die blöden Kommentare in der Schule bringen mich schon nicht mehr zum weinen, verletzen tun sie mich dennoch.
Aber sowas von seinen eigenen Eltern zu hören ist mehr als hart. Es ist für mich nicht wirklich in Worte zu fassen.
Ich stellte meinen Rucksack neben meinem Bett ab und griff schluchzend nach meinem Handy. Hätte ich doch bloß daran gedacht, mir von Taehyung die Nummer geben zu lassen. Dann könnte ich mich jetzt vielleicht mit ihm unterhalten. In seiner Gegenwart bekommt man automatisch gute Laune.
Stattdessen ging ich auf Twitter und schaue nach, ob Suga etwas neues Hochgeladen hat.
Und siehe da, das hat er.
Habe meine Adresse geändert wenn ihr mir Fanletters schreiben wollt ( was mich immer freut ) bitte an diese Andresse. 👍💕
[Bitte hier Adresse einfügen xD ]Las ich und wischte mir die Tränen weg. Jetzt wusste ich, wohin ich meine Briefe schicken werde.
Ich meine... Fanletter werden doch eh nie gelesen...oder?
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24.08.2017 - Überarbeitet
Meinungen oder Kritik? 🌸
Wenn es euch gefällt lasst doch Kommis oder Votes da ^^
~Lynn~
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Letters || Yoonmin
Hayran KurguJimin, 18 Jahre, hat keine Freunde und seine Familie akzeptiert ihn nicht so wie er ist. Er hat ein Idol, Suga. Eines Tages, als die Welt mal wieder zu viel für Jimin wird, beschließt er, einen Fan Letter an Suga zu schreiben. Auf die erhält man do...