You're my flashlight - Tardy

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PoV Taddl
"Ich freue mich für euch.", lächelte ich glücklich.
"Danke.", grinste Marley, während er seine Freundin zu sich zog. Oh man, die beiden sind echt niedlich zusammen.
"Luna?", kam es jetzt von Ardy... Ein dickes Grinsen hatte sich auf seine Lippen geschlichen.
"Oberste Schublade.", grinste sie. Er gab ein kleines Lachen von sich, ehe er aufstand und mit dem Nötigsten Kram wieder aufs Bett kam und sich in aller Ruhe daran machte einen perfekten Joint zu drehen.
"Nice.", grinste Marley, als er ihm den Joint abnahm und ihn in Ruhe anzündete... Wieder kam dieses Nervöse Kribbeln in mir auf.
"Alles okay?", Ardy rutschte hinter mich, sodass ich zwischen seinen Beinen saß und mich perfekt an ihm anlehnen konnte, was ich natürlich auch machte.
"Hm? Jaja.", murmelte ich abwesend... Er verschränkte seine Finger mit meinen und legte seinen Kopf auf meine Schulter.
"Sicher? Willst du runter?", hauchte er so leise, dass ich es grade noch verstehen konnte.
"Ehm... Ne... Passt schon.", murmelte ich leise und kuschelte mich noch näher an ihn heran. Ardy wollte gerade antworten, als es unten klingelte... "Ich geh schon.", wo kam auf einmal meine miese Laune her? Ich löste mich von meinem Freund und stand schnell auf, während ich die verwirrten Blicke der anderen in meinem Rücken spürte. Wieder klingelte es. Schnell lief ich die Treppen runter und riss die Tür auf. Sofort erstarrte ich. Bitte nicht... Ein dreckiges Grinsen legte sich auf Jens' Lippen. Ich stolperte zurück und er trat unbeirrt ein, ehe er die Tür zu machte... "G-Geh...", stotterte ich ängstlich.
"Halts Maul Schwuchtel...", da war es wieder... Das Gefühl. Das Gefühl der Verletzung... Ich sah auf den Boden. "Hab gesehen, wie Moni aus dem Haus gegangen ist, da dachte ich mir, ich statte dir mal einen Besuch ab.", grinste er dreckig und kam mir immer näher. Ängstlich ging ich immer weiter nach hinten. Panik kochte in mir auf. "Jetzt pass mal auf.", er wurde immer lauter... Mein Atem wurde flacher und Tränen schossen in meine Augen. Ich schloss kurz meine Augen als ich die Wand in meinem Rücken spürte. "Niemand. Wirklich niemand, ersetzt hier meinen Platz...", knurrte er bedrohlich.
"D-Das w-war auch n-nicht...", er unterbrach mich.
"Lass mich ausreden.", schrie er... Ich schluckte schwer. Jens packte mich unsanft am Kragen und drückte mich nur noch näher an die Wand... "Und ganz besonders keine 16 jährige Schwuchtel.", knurrte er wütend... "Und jetzt räume ich dich aus dem Weg.", lachte er auf. Eine einzelne Träne rollte meine Wange entlang und als er mich am Kragen so hoch hob, dass meine Füße nicht mehr berührten versuchte ich kläglich auf zu schreien... Panisch versuchte ich ihn von mir zu drücken, als ich merkte, wie die Luft immer knapper wurde und ich keine Chance hatte zu atmen... "Leute wie du sollten erwürgt werden. Du hast alles kaputt gemacht! Wir hätten dich nie aus deinem Scheiß drecks Heim holen sollen. Und dank dir, will sich meine Frau scheiden lassen. Dafür musst du büßen. Also sag Tschüss Welt du Schwuchtel.", Tränen der Angst liefen meine Wangen entlang. Jens zog mich ein Stück von der Wand um mich wenige Momente später wieder hart gegen eben diese zu schlagen... Panisch schnappte ich nach Luft, was nur sehr schwer klappte, da er immer noch meinen Kragen hielt... Ich zappelte wie sonst was und trotzdem schaffte ich es nicht mich gegen ihn zu wehren... Er hob sein Knie und rammte es in meine Mitte. Schmerzerfüllt schrie ich auf... Schwarze Punkte tanzten vor meinen Augen. "Du hast nur den Tot verdient.", schrie er... Mir wurde schwindelig... Ich nahm alle Kraft zusammen und schrie so laut ich konnte, was leider nicht laut war angesichts der Tatsache, dass sie oben laute Musik hörten... "Sag Hasta la Vista du Stück Dreck...", lachte Jens kalt... Sein Gesicht war Hass erfüllt...
Lieber Gott, bitte lass mich sterben... Bitte lass mich schnell sterben...
"Nein! Ardy, Marley... Nein!", hörte ich es entfernt von Luna. Laute Schritte ertönten auf der Treppe, gefolgt von Schreien... Jens riss mich von der Wand, löste eine Hand von mir und schlug mir mit Kraft auf die Nase... Wieder schrie ich auf... Lass mich sterben... Ich will tot sein! LASS MICH STERBEN! Jens wurde von mir gerissen. Immer wieder schrie ich, schnappte panisch nach Luft, ehe ich immer noch panisch und mit all meiner Kraft weg krabbelte... Höllische Schmerzen durchfuhren mich ausgehend von meiner Mitte, meinem Hals und meiner Nase. Jemand packte meine Füße, zog mich zurück. Wieder schrie ich um mein Leben und wieder wurde mir ins Gesicht Geschlagen. Ich hustete panisch auf. Meine Augen wurden schwer... Tränen rannten meine Wange entlang. Luna schrie immer wieder auf.
"Er soll sterben! Er hat es nicht anders verdient! Er soll sterben!", schrie Jens immer und immer wieder...
"M-Mein N-Name ist Luna Agosti, wir... Wir brauchen Hilfe, mein Vater will meinen Bruder töten...", hörte ich es gedämpft, ehe ich wieder einen Schlag ab bekam, diesmal in den Magen... Mir wurde immer schwindeliger... Marley und Ardy schaffen es nicht Jens von mir zu reißen...
Ich will sterben! Jetzt sofort! Ich schmeckte Blut...
Luna schmiss sich auf Jens drauf und mit vereinten Kräften schafften sie es ihn von mir zu ziehen. Aus dem Augenwinkeln sah ich, wie Jens um sich Schlug. Luna schrie auf, Ardy hielt sich den Bauch... Ich drehte mich zur Seite und begann Blut zu spucken... Lass mich sterben... Bitte ich kann nicht mehr! Laute Stimmen ertönten...
"Polizei! Nehmen sie die Hände hoch!", immer noch schnappte ich nach Luft... Ein Polizist kam zu mir. "Es ist alles gut, sie sind jetzt in Sicherheit.", erneut ertönte ein Schrei... Moni...
"Nein!", brüllte sie immer panischer. "Ich will zu ihm.", sie wurde fest gehalten...
"Geht es ihnen gut?", natürlich... Was eine Frage.
"Ich will sterben! Ich will sterben!", schrie ich meine Gedanken...
"Krankenwagen.", rief ein anderer.
"Ich krieg dich schon noch!", lachte Jens auf, ehe er mit Handschellen aus dem Haus gezogen wurde...
"Ich muss zu ihm. Er braucht mich jetzt!", brüllte Moni immer und immer wieder... Marley hatte Luna fest im Arm, Ardy wurde von einem Polizisten versorgt... Immer noch hielt er sich den Bauch. Moni wurde los gelassen, sofort stürmte sie auf mich zu und ließ sich neben mich fallen. "Ich bin jetzt hier!", sie weinte wieder...
"Ich kann nicht... ich kann nicht mehr.", hauchte ich immer noch unter Tränen... "Bitte... Ich will sterben.", meine Augen fielen immer wieder zu. Fremde Männer kamen auf mich zu und wollten mich anfassen. "Nein!", schrie ich panisch, während ich immer wieder um mich schlug... Ich wollte nicht mehr berührt werden... Sie würden mir nur weh tun. Ohne auf mich zu achten, versorgten sie mich. "Hört auf.", hauchte ich immer und immer wieder, was sie wohl nicht interessierte.
"Okay. Er muss nicht mitkommen. Die Blutung an seiner Nase ist gestillt, sein Magen wird sich auch wieder beruhigen, Hauptsache er bekommen Ruhe! Ganz viel Ruhe!  Und sie sollten noch mal mit der Polizei reden.", Moni nickte... Der eine der beiden Ärzte versuchte mir auf zu helfen, was erst klappte, als ein Polizist ihm half. Meine Knie zitterten und immer noch liefen mir Tränen die Wange entlang. Luna kam auf mich zu. Ihre Augen waren verweint und als sie mich in den Arm nahm. Ich machte nichts... Starrte einfach grade aus... Moni sprach mit der Polizei...
"Es ist alles gut.", wimmerte Luna immer und immer wieder... Marley zog sie von mir. Ardy kam auf mich zu und hob mich hoch, ehe er mich hoch brachte...
"Alles ist gut.", flüsterte er mit zusammen gebissenen Zähnen. Sanft legte er mich in mein Bett. "Es ist jetzt alles gut.", wimmerte er. Er zog mich an sich. "Alles ist gut mein Engel.", er weinte...
"Taddl.", wimmerte Luna, welche jetzt mit Marley zu mir kam. Auch Moni kam vollkommen aufgelöst ins Zimmer.
"Wir werden umziehen!", sagte sie mit fester Stimme. "Egal wo hin. Weg von hier... Er wird dich nie wieder anfassen! Das lasse ich nicht zu.", immer noch starrte ich einfach grade aus... Alles tat mir weh.
"Wohin denn?", Luna sah sie erschrocken an.
"Einfach weg... ich leite alles ein. Und wir werden bis dahin an die Nordsee fahren.", sagte sie mit fester Stimme.
"W-wie lange?", kam es von Ardy...
"So lange es sein muss. Ich weiß, dass es schwer für dich werden wird Ardy, aber er muss hier weg.", er festigte den Griff an meiner Hüfte.
"A-Aber...", begann er. Moni schüttelte nur den Kopf.
"Ich werde jetzt schauen, wie schnell wir hier weg kommen.", Luna ließ sich auf Marleys Schoss fallen und vergrub ihr Gesicht an seiner Hals Beuge... Moni seufzte... "Es tut mir leid, aber so geht das nicht.", sie verließ das Zimmer... Luna brach in Tränen aus...
"Hey...", Ardy strich mir über die Wange. Auch er begann wieder zu weinen... Ohne zu zögern stand ich auf und rannte ins Badezimmer. Die drei anderen hinter mir her. Ich ließ mich vor die Toilette fallen und erbrach... "Shhs.", Ardy strich mir beruhigend über den Rücken... Erschöpft ließ ich mich an ihn sinken... Er half mir auf, ich spülte mir schnell den Mund aus und schlurfte zurück in mein Zimmer, wo ich wenige Momente später immer noch unter Tränen einschlief.