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P.o.V Taddl


Es war wunderschön. Der Baum, welchen Marley und Ich hoch getragen hatten, wurde gerade fertig geschmückt. Luna und Nino übernahmen das, während ich das Baby auf dem Arm hatte und sie mit meinem Finger kuscheln ließ. Draußen schneite es und die Stimmung die hier drin war, war einfach schön. Nebenbei lief übrigend Weihnachtsmann und CoKg. Wiwu saß neben mir und zockte Pokemon, während Marley jetzt mit Keksen wieder rein kam. Es war einfach perfekt. Naja... Wem mache ich was vor? Es war total beschissen. Alles war total beschissen. Wiwu war jetzt seit einem Tag wieder hier, Morgen ist Weihnachten und Ardy ist immer noch weg. Ich war so schrecklich müde, obwohl ich alle 4 Stunden in einen 10 Minütigen Schlaf fiel. Man ich hatte keine Lust mehr.


"Ich geh mal hoch.", murmelte ich leise, während ich meine Kippen schnappte und die kleine behutsam an ihren Papa gab.


"Er wird wieder kommen.", kam es aufmunternd von Wiwu, ich zuckte nur mit den Schultern und lief die Treppen hoch. Unten klingelte es. Ach egal war eh nur Mama. Ich stellte mich ans Fenster und zündete eine Kippe an. Wie süchtig kann man sein? Nach Essen. Nach Alkohol. Nach Zigaretten. Nach Menschen? Scheiße man.


"Wo bist du nur?", murmelte ich traurig zum Himmel in Gedanken an Ardy. Tränen sammelten sich in meinen Augen und schon begann ich stumm zu weinen. Schritte auf der Treppe ertönten. Och ne ich hab jetzt echt keinen Bock mit irgendwem zu reden, ich will einfach meine Ruhe. Es klopfte. "Ich will meine Ruhe haben.", rief ich angebrannt. Wieder klopfte es. "Man was denn?", knurrte ich, bevor ich die Kippe aus dem Fenster warf und zur Tür ging, aufschloss und... "Oh mein Gott.", sofort brach ich in Tränen aus, während ich ihm einfach um den Hals fiel. "Wo warst du, du Arschloch? Ich dachte du kommst nicht mehr wieder.", schrie ich aufgebracht. Er drückte mich ins Zimmer, setzte sich und zog mich auf seinen Schoss. Alles in mir kribbelte und alles schien sich erleichtert hängen zu lassen.


"Beruhig dich. Hör auf zu weinen.", flüsterte er, was mich nur noch mehr zum weinen brachte. Ich drückte mich fest an ihn, sog seinen wundervoll vertrauten Geruch ein. "Es tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet habe.Mein Handy wurde überfahren und unsere Festnetzt Nummer kenne ich nicht.", murmelte er verlegen, wobei er mir immer wieder küsste auf die Wange hauchte.


"Ich dachte du hast mich alleine gelassen.", schluchzte ich.


"Niemals. Baby. Ich bin wieder hier.", sanft strich er mir über die Wange. Oh Gott. "Ich hab dich so vermisst.", murmelte er in meine Haare.


"Wieso warst du denn so lange weg?", schniefte ich.


"Es hat einfach länger gedauert. Nächste mal kommst du mit, ich fahre nie wieder ohne dich weg.", flüsterte er.


"Ich kann nicht schlafen wenn du weg bist.", wimmerte ich. Er drückte mich von sich, sah mich genau an.


"Du hast nicht geschlafen? Über eine Woche?", fassungslos sah er mich an.


"N-Nicht so richtig...", gab ich zu. Er schob mich von seinem Schoss, warf die Decke zurück und zog mich zum Bett.


"Darf ich?", ich nickte, während er direkt begann meine Jeans zu öffnen. Kaum hatte ich nur noch Boxershorts an, zog er mich ins Bett und dicht an ihn heran.


"Ich hab dich so vermisst Ardy.", schniefte ich.


"Shhs. Baby... Ich lasse dich nie wieder alleine.", sanft küsste er meine Stirn. So müde ich war, ich richtete mich auf, was von ihm mit einem fragendes Blick quittiert wurde. Ich zog ihn zu mir und legte meine Lippen auf seine, was er direkt erwiderte. Ich klammerte mich an ihn. "Hör auf zu weinen.", nuschelte er in den Kuss.


"Ich kann nicht.", gab ich zurück, ehe ich ihn wieder an mich zog.


"Baby...", er drückte sich von mir.


"Nein bleib bei mir.", wimmerte ich.


"Ich bin doch hier. Ich bin hier okay? Alles ist gut.", sanft strich er mir über die Wange. "Ruh dich aus. Ich will, dass du jetzt schläfst.", ich nickte, legte mich hin und kuschelte mich an ihn. "Ich bin wieder zu Hause.", flüsterte er.


"Ich liebe dich.", schniefte ich.


"Ich liebe dich auch. Und Morgen feiern wir unser erstes gemeinsames Weihnachten.", ich lächelte leicht, bevor ich vollkommen erschöpft in seinen Armen einschlief.


Als ich aufwachte war ich alleine.


"Bitte nicht. Das kann kein Traum gewesen sein.", Angst kochte in mir auf. Ich sprang auf, sah auf mein Handy... Erst 19 Uhr? Was? Verwirrt tapste ich nach unten. Im Wohnzimmer saßen die 'Erwachsenen' und unterhielten sich. Erleichtert atmete ich auf, während ich zu ihnen ging und mich auf Ardys Schoss setzte.


"Hey Baby.", glücklich lächelte er mich an, bevor er mir einen kurzen aber liebevollen Kuss gab. "Ich hatte so einen Hunger.", ich nickte. Es war nicht schlimm, dass er gegangen war.


"Schon gut.", murmelte ich leise. Ich kuschelte mich an ihn, genoss seine Nähe.


"Oh, da kann ja jemand wieder lächeln.", eine feine röte stieg mir ins Gesicht. Ich vergrub mein Gesicht an seiner Halsbeuge und genoss das Streicheln an meiner Hüfte. Die anderen fielen wieder in ein Gespräch.


"Hast du gut geschlafen mein Engel?", kaum merklich nickte ich. "Willst du was essen?", wieder ein nicken. Er drückte mich von sich, ehe er ebenfalls aufstand und mich in die Küche zog, wo ich mich auf die Küche setzte und seine Bewegung verfolgte. "Also, willst du die super 'Nutella Brot Ardy Kreation' oder willst du was anderes. Ich musste lachen.


"Nutella Brot klingt gut.", ich zog ihn zu mir und zwischen meine Beine. "Oder wir überspringen das Essen und gehen hoch und...", ich brach ab und begann seinen Hals zu küssen, was ihn sofort erschaudern ließ. Er legte seine Hände an meine Hüfte, seinen Kopf in den Nacken und genoss es seufzend. Ich hörte auf und grinste einfach, was er mit einem grummeln quittierte.


"Mach weiter.", murrte er. Ich grinste einfach weiter. "Okay.", hauchte er gegen meine Lippen, bevor er begann mich fordernd zu küssen, während er mich hoch hob und mich in Richtung Treppe trug, jedoch ohne sich von meinen Lippen zu lösen. Man, ich hatte ihn so sehr vermisst. Er grinste in den Kuss, ehe er mich weiter die Treppe hoch trug.


"Viel Spaß!", vernahm ich es noch von Wiwu, ehe Ardy hinter uns die Tür zu knallte, mich aufs Bett legte und über mich krabbelte.


"Ich hab dich so vermisst.", nuschelte er in den Kuss.


"Ich dich auch.", murrte ich bedrückt.


"Hey. Nicht traurig sein. Einfach genießen.", grinste er, bevor er wieder begann mich zu küssen. Und ich genoss es mehr als alles andere.


You're my flashlight - TardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt