Kapitel 7

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CATALEYA

Müde öffnete ich meine Augen und sah verschwommen um mich rum. Ich war weder in der Schule noch in meinem Zimmer. Ich spürte das ich auf etwas weichem Lag. Es sah hier aus wie eine kleine Hütte. Wo war ich? Ich setzte mich langsam auf und wollte aufstehen doch stoppte sofort als mir schwarz vor Augen wurde. »Cataleya endlich bist du wach!«, sagte Diego und stützte mich als er sah das ich fast umfiel. »Hier trink«, sagte er und reichte mir eine Wasserflasche. »Wo bin ich? Was hast du gemacht?«, fragte ich panisch und drängte mich an die wand. »Beruhige dich Cataleya«, sagte er und wollte auf mich zu kommen. »Stopp! Bleib wo du bist und Fass mich nicht an«, schrie ich. Panik machte sich in mir breit. Ich schmiss die Flasche auf den Boden und stand auf. »Lass mich gehen!«, schrie ich und lief auf eine Türe zu. Ich versuchte sie aufzumachen doch sie war abgesperrt. »Hilfe!«, schrie ich und klopfte gegen die Türe. »Dich kann hier keiner hören«, sprach er doch ich ignorierte seine Aussage. Ich klopfte wilder gegen die Türe und verlor meine Kontrolle. Ich wollte hier verdammt nochmals raus! »Hör auf du tust dir weh«, sagte Diego und zog mich weg von der Türe. Er packte mit einer Hand meine beiden Handgelenke und mit der anderen mein Kinn. »Beruhige dich«, betonte er die Wörter. Die Tränen nahmen ihren Weg und kullerten meine Wange runter. »Shh weine nicht«, hauchte er und ließ mich langsam los. »Was willst du von mir«, fragte ich wimmernd. »Ich weis es nicht«, sprach er ernst. Er haute mit seiner Faust gegen die Wand wobei ich erschrak. «Eigentlich sollte ich dich umbringen und meinen Durst stillen aber ich kann nicht verdammt! Ich kann dir einfach nicht weh tun!«, schrie er und drehte sich dann zu mir. »Du bist schuld! Du hast was mit mir getan und ich weis einfach nicht was du getan hast!«, schrie er weiter. »Wenn du mich umbringen willst dann mach es! Oder lass mich ein für alle mal in Ruhe! Ich kenne dich erst seit ein paar Tagen und schon steht meine ganze Welt auf dem Kopf! Wer bist du?«, schrie ich zurück. Er ist so fremd aber wieso fühlte ich mich geborgen bei ihm? Sollte ich nicht um mein Leben kreischen da ich wusste er hatte etwas mit dem Mord an Mia zu tun?
»Bring mich wieder zurück«, sagte ich so kalt wie möglich. Er sah mich wieder mit diesem undefinierbaren Blick an und nickte dann. Er kramte in seiner Hosentasche und holte dann einen Schlüssel raus. Nachdem er die Türe aufgeschlossen hatte ließ er mir den Vortritt und ich stürmte schnell raus. Es war mittlerweile dunkel und meine Mom macht sich sicher schon sorgen. Ich erkannte nicht viel da es einfach zu dunkel war. Diego schloss sein Auto auf und setzte sich dann ohne was zu sagen rein. Ich tat das gleiche und ließ mich auf den Beifahrersitz nieder. »Hier«, sagte er und hielt mein Handy in der Hand. Ich nahm es schnell und wollte schauen ob ich verpasste Anrufe hatte doch der Akku war alle. Meine Mom wird mich umbringen!
Wir fuhren eine Ewigkeit durch ein Feldweg. Als ich irgendwann endlich Roswell laß, atmete ich erleichtert aus. Nicht mehr lange und ich war endlich zuhause. Die Straßen waren fast leer nur einige Menschen waren noch zu sehen.
»Wir sind da«, sagte er und stieg dann aus. Ich tat das gleiche und wollte nachhause laufen als ich Schritte wahrnahm. »Was tust du da?«, fragte ich ihn. Er lief neben mir zu meiner Haustüre. »Ich begleite dich nachhause«, sagte er gelassen und klingelte dann an meiner Haustüre. Überfordert von dem was er da tat blieb ich stehen und sah ihn nur wütend an. Die Tür öffnete sich und meine Mom stand wütend an der Türe. »Cataleya Martínez! Wo hast du nur gesteckt?«, schimpfte sie mit mir und legte ihre Hände in die Hüfte. Ihr spanisches Temperament loderte auf. Sie schimpfte mit mir noch auf spanisch und sagte sowas wie was ich mir dabei dachte einfach aus dem Unterricht abzuhauen. Ich wollte was erwidern doch beließ es dabei da ich wusste wenn ich ihr jetzt widerspreche dann darf ich mir noch mehr auf spanisch anhören!
»Ms Martínez. Es tut mir leid das sich Cataleya verspätet hat. Das ist allein nur meine Schuld! Sie hatte sich im Unterricht nicht wohl gefühlt und ich wollte sie ein wenig ablenken. Dabei habe ich vollkommen die Zeit vergessen. Es tut mir leid«, sprach er und sah meine Mom Charmant an. Ich zog verwirrt meine Augenbrauen zusammen und sah ihn an. Was soll das ganze hier eigentlich?
»Das wird nicht wieder vorkommen«, fügte er noch hinzu. »Ach das ist doch nicht so schlimm. Das nächste mal gibst du mir aber vorher Bescheid Cata«, sagte meine Mom.
»Ich sollte dann mal gehen. Gute Nacht Ms Martínez«, sagte Diego und lief dann rüber zu dem gruseligen Haus. Es war zwar am Tag nicht gruselig aber dafür in der Nacht. Ich lief rein und zog mir meine Schuhe aus. »Ein sehr höflicher junger Mann«, sagte meine Mom und schloss die Türe ab. »Hm«, erwiderte ich bloß. Wenn du wüsstest Ma!
Ich lief die Treppen hoch in mein Zimmer und musste mich erst mal setzten. Diego hatte mich entführt, mir irgend ein Mittel gespritzt und dann wieder her gebracht! Ich muss mich von ihm fern halten das ist schon mal sicher! Wieso bin ich nicht beunruhigt und bleibe neben ihm so locker obwohl er mir gebeichtet hat er hätte etwas mit dem Mord an Mia zu tun. Ich kann es nicht mal fassen geschweige ihm glauben. Er hat so was mysteriöses an sich und trotzdem finde ich es interessant und möchte er herausfinden. Ich seufzte und zog mich dann um. Es war wirklich spät und wenn ich jetzt nicht schlafe, dann werde ich das ganz bestimmt morgen bereuen.

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