KAPITEL 9

3.8K 111 7
                                    

CATALEYA

Ich riss meine Augen auf und sah ihn unglaubwürdig an. Ich konnte nicht zu lassen das er sie umbrachte und musste handeln! »Wenn ich ihren Platz einnehme dann lässt du sie gehen?«, fragte ich ihn nochmal. »Ich gebe dir mein Wort!«, sagte er und spielte mit dem Messer. »Dann lass sie gehen und nimm mich«, sagte ich fest entschlossen und ging einen Schritt auf ihn zu. Er grinste mich fies an und ging dann zum Regal. Er nahm eine Flasche und eine Plastikkappe in die er die Flüssigkeit aus der Flasche rein goss. Er ging damit zu Kathrin und die versuchte mit den Beinen um sich zu schlagen. Er kniete sich vor ihr hin und hielt mit seinen Beinen ihre fest. Diego umfasste Ihren Kinn und öffnete gewaltsam Kathrins Mund um die Flüssigkeit rein zu schütten. Ungewollt schluckte sie die Flüssigkeit runter und wurde nach wenigen Augenblicken bewusstlos. »Was hast du mit ihr getan?«, fragte ich ihn ängstlich. »Keine sorge sie ist nur bewusstlos. Wenn sie wieder aufgewacht wird sie sich an nichts mehr erinnern. Weder an mich noch an dich. Und jetzt kommen wir zu dir «, sagte er und stand von Kathrin auf. Er lief langsam auf mich zu und packte mich dann am Arm. Auf der Metallplatte die im Zimmer stand und wie diese OP-Tische aussahen, setzte er mich rauf. »Leg dich hin«, knurrte er was ich dann auch tat. Ich wünschte ich wäre einfach daheim auf der Couch geblieben und hätte diesen dummen Anhänger niemals gefunden! Er Band meine Arme und Beine mit einem Gurt an den Tisch und richtete ein Licht auf mich. Ich kniff die Augen zusammen und blinzelte dann langsam. »Du bist mir schon am ersten Tag aufgefallen«, sagte er und lief um mich rum. »Weist du eigentlich Freunde ich mich mit meinen Opfern nicht an. Ich verführe sie, lade sie zu mir nachhause ein und bringe sie eiskalt um!«. Ich zuckte auf als er mit dem Messer auf den Tisch schlug. »Wieso machst du das?«, fragte ich ihn und war ehrlich gesagt neugierig. Wieso wollte man Menschen umbringen? Wieso hatte man so einen Hass auf andere?
»Ich bin damit aufgewachsen Cataleya! Ich liebe es zu töten und das vor allem so hübsche Mädchen wie dich«. Diego blieb stehen und nahm einen Hammer, der an der Wand hing, runter. Er blieb neben mir stehen und starrte mir in die Augen. Seine blauen Augen verfingen sich in meine und starrten mich bloß an. Aus dem Augenwinkel sah ich wie er mit dem Hammer ausholte und mit voller Wucht neben meinen Kopf einschlug. Ich starrte ihn immer noch an und spürte wie mein Herz klopfte. Er hatte mich mit Absicht verfehlt! »Wieso hast du nicht gezuckt?!", schrie er jetzt und schmiss den Hammer in irgendeine Ecke. »Hast du etwa keine Angst?«, schrie er weiter. Ich sagte nichts und blieb still liegen. Wie vom Blitz getroffen lief er wieder zur Wand wo einige Waffen hingen und nahm einen Hackbeil runter. Er lief wieder mit schnellen Schritten zu mir, holte aus und schlug diesmal das Messer auf die Platte neben meinem Arm. Er schrie auf und schmiss auch das Messer weg. »Wieso kann ich dich nicht töten? Wieso?!«, schrie er und raufte sich die Haare. Er öffnete die Gurte und zog mich mit aus dem Zimmer in ein anderes. Das andere Zimmer sah aus wie das erste nur mit mehreren Geräten und einem großen Fleischwolf. »Wieso schaffe ich es nicht dich umzubringen?«. »Diego d-« »Sei still!«, zischte er woraufhin ich einfach nichts mehr sagte. »Weist du wieso ich dich nicht töten kann? Weil das hier es mir verbietet«, schrie er und schlug auf seine linke Brust. »Ich fühle nie etwas bei einem Mord aber bei dir verhindert mein Herz dich umzubringen!«. »Diego das sind Gefühle. Du fühlst das es nicht richtig wäre wenn du mich tötest«, sagte ich und versuchte meinen Herzschlag zu regulieren. Ich war voller Adrenalin und hatte auch ein wenig Angst. »Ich fühle nichts! Ich bin Gefühllos da wo mein Herz schlägt ist ein Stein!«, schrie er. »Jeder Mensch fühlt Diego du genauso!«. Ich lief auf ihn zu und nahm seine Hand in meine. Ich wusste nicht was ich hier tat aber dennoch fühlte es sich richtig an. »Ich bin aber kein Mensch ich bin ein Monster!« »Du bist doch kein Monster! Das du Frauen umbringst ist nicht in Ordnung aber deshalb bist du kein Monster!«, sagte ich ruhig und war von mir selber überrascht. Er zog seine Augenbrauen zusammen und zog mich mit zu einer Kühltruhe. »Mach die Kühltruhe auf«, befahl er mir. Ich legte meine Hand um den Griff und öffnete sie dann. Es lagen mehrere Blutbeutel in der Truhe drinnen. Alle waren beschriftet und mit einem Bild zusammen geheftet worden. »Was ist das?«, fragte ich ihn. »Das ist das Blut meiner Opfer« »Und was machst du damit?« »Ich trinke es!«. Eine Gänsehaut bahnte sich an meiner Haut. Ich sah ihn erschrocken an und knallte die Truhe wieder zu. Mir wurde schlecht bei dem Gedanken das er ihr Blut trank. »Bist du ein Vampir?«, fragte ich ihn unsicher und musste über meine lächerliche Frage denken. Sowas wie Vampire gibt es nicht! Oder? Er sah mich mit einer hochgezogenen Augenbrauen an und fing dann an zu lachen. »So etwas wie Vampire gibt es nicht also nein ich bin keiner ich bin ein einfacher Killer«, lachte er und sah ehrlich gesagt dabei unglaublich heiß aus. Er sagte das so locker als hätte man ihn gefragt was er denn als Beruf ausüben würde. »Aber Wieso tust du das? Bist du ein Kannibaler?«, fragte ich ihn jetzt verwirrt. »Ich esse doch kein Menschenfleisch das ist doch verstörend«, sagte er ablehnend und verzog das Gesicht. »Aber das Blut zu trinken ist nicht verstörend?«, sagte ich dann. »Das wirst du nie verstehen du bist nicht damit aufgewachsen wie ich«, sagte er und lief aus dem Zimmer. Er ging ins erste Zimmer und band Kathrin vorsichtig los. »Was hast du vor mit ihr«, fragte ich ihn. »Ich bringe sie weg«, sagte er wieder mit kalter Stimme und hob sie dann hoch als er sie los gebunden hatte. Er trug sie über seine Schulter und stieg mit ihr die Treppen rauf. Ich lief ihm hinterher und ging zur Türe um sie zu öffnen. »Nicht von dort«, hielt er mich auf und lief in die andere Richtung. Er ging durch die Küche und kam dann an einer anderen Türe an. „Mach die Türe auf«, sagte er was ich auch tat. Ich sah seinen schwarzen Mustang und stellte fest das es der Hinterausgang war. Wir hatten auch einen Hinterausgang was aber zur Garage führte. Er öffnete den Kofferraum und legte sie vorsichtig rein. »Ich komme mit«, sagte ich und stieg auf den Beifahrersitz ein. »Wieso?«, fragte er mich als er auch im Wagen saß. »Ich weis es nicht«, sagte ich ehrlich und schnallte mich dann an.

Dark Side Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt