CATALEYA
Müde öffnete ich meine Augen und sah mich verwirrt um. Ich muss wohl eingeschlafen sein. Ich sah ans andere Ende der Couch doch entdeckte Diego nicht. Ich streckte mich kurz und gähnte dann. Der Regen hatte aufgehört und die Sonne schien wieder.
»Du bist wach«, hörte ich die vertraute Stimme und sah nach rechts wo er an der Türe stand.
»Tut mir leid ich bin wohl eingeschlafen«, sagte ich peinlich berührt und stand auf. Ich faltete die Decke und legte sie zu den Kissen hin.
»Kein Stress«, lächelte er. Als er noch was sagen wollte, wurden wir durch das klingeln der Türe unterbrochen. Mir fiel wieder ein das Diego und ich uns gar nicht über den Kuss unterhalten hatten. Vielleicht war es besser so?
»Hola chica«, rief eine Stimme durch das Haus. Neugierig sah ich zur Haustüre und entdeckte Ethan der geschockt zu mir und dann zu Diego sah.
»Hallo Cataleya«, grinste er und ignorierte Diego der Ethan vielsagend ansah.
»Was machst du den hier?«, fragte er mich und wackelte mit seinen Augenbrauen.
»Ich sollte besser gehen«, sagte ich mit hochrotem Kopf und lief an beiden Jungs vorbei. Schnell schnappte ich mir meine Tasche und meine Schuhe und lief raus.
»Wir sehen uns in der Schule«, hörte ich noch Ethan schreien. Ich kramte nach meinem Schlüssel und schloss die Türe auf als ich auf der Veranda war. Schnell schloss ich die Türe hinter mir und lehnte mich an sie.
»Ma?«, rief ich durchs Haus doch bekam keine Antwort zurück. Ich flitze hoch in mein Zimmer und zog mir eine bequeme Leggings an. Die Boxershort versteckte ich und ließ den Pulli noch an. Ich hörte wie die Türe unten aufging und atmete erleichtert aus.
»Cata ich bin wieder da!«, hörte ich die Stimme meiner Mutter.
»Hey Ma», begrüßte ich sie als ich wieder ins Wohnzimmer ging.
»Hey Schatz. Wieso bist du schon da?«, fragte sie mich verwundert und blickte auf die Uhr. Wir hatten grade mal 13 Uhr.
»Wir hatten früher aus aber was machst du schon hier?«, fragte ich sie und musste Niesen.
»Mr. Wilson ist morgen auf einer Geschäftsreise und hat mich gebeten für eine Kollegin einzuspringen und mit zu kommen. Der Flieger ist zwar erst am Abend aber ich muss noch schnell packen«, sagte sie und lief an mir vorbei die Treppen hoch. Ich lief ihr hinterher und beobachtete sie beim packen.
»Wie lange bist du dann weg?«, fragte ich sie.
»Sonntag Abend bin ich wieder da. Ich lege Dir genug Geld auf den Tisch okay?«, sagte sie. Ich nickte bloß und ging wieder in mein Zimmer.
Die Müdigkeit überkam mich wieder und kurze Zeit später schlief ich wieder ein.»Cata aufwachen«, hörte ich eine leise Stimme. Jemand rüttelte an mir und rief nochmals meinen Namen. Ich öffnete meine Augen und sah in das besorgte Gesicht meiner Mama.
»Hey Cata steh auf», sagte sie und rüttelte ein wenig an meinem Arm.
»Oh Gott du glühst ja richtig!«, rief sie und hielt ihre Hand an meine Stirn.
Mein Kopf brummte und fühlte sich an als würde es gleich platzen. Ich fühlte mich total schlapp und müde.
»Ich rufe meinen Chef an und sage ihm ab! Ich kann doch mein Baby nicht allein lassen«, sagte meine Ma und wurde immer hektischer.
»Ma mir geht es gut! Flieg du ruhig«, sagte ich und setzte mich aufrecht hin. Mir wurde kurz schwarz vor Augen und alles drehte sich. Trotzdem versuchte ich mich zusammen zu reißen.
Ich stand langsam auf und lief mit meiner Ma runter in den Flur wo ein kleiner Koffer stand.
»Sicher das ich dich alleine lassen kann?», fragte sie mich besorgt. »Ja Ma! Mach dir keine Sorgen wenn was ist rufe ich dich an okay?«, versuchte ich sie zu beruhigen. Seufzend ergab sie sich und schnappte sich ihre Tasche und ihren Koffer.
»Ich hab dich lieb Cata wir sehen uns Sonntag Abend! Pass gut auf dich auf«.
Ich winkte meiner Mom noch zu und schloss dann die Türe. Ich zitterte am ganzen Körper und fing an stark zu husten. Meine Nase lief und mir war furchtbar kalt.
Ich schleppte mich wieder in mein Zimmer und ließ mich in mein Bett nieder. Als ich weiterschlafen wollte, klingelte es Sturm an der Türe. Ich seufzte und schloss nochmal meine Augen in der Hoffnung das es aufhörte zu klingeln.
Es klingelte immer noch und wollte einfach nicht aufhören. Müde und verschnupft stand ich letztendlich auf und lief kraftlos die Treppen wieder runter.
»Ma hast du was vergessen?«, rief ich und öffnete die Türe. Davor stand aber nicht meiner Mutter sondern Diego!
»Hier deine Klamotten. Die hast du vergessen am Nachmittag«, sagte er und reichte sie mir rüber. Als ich sie nehmen wollte, wurde mir wieder schwarz vor Augen und alles drehte sich wieder. Ich ließ die Klamotten fallen und stützte mich an der Wand ab. Meine Augen hatte ich geschlossen und wartete bis das Schwindelgefühl wieder weg war.
»Alles in Ordnung Cataleya?«, fragte Diego besorgt und hielt mich fest.
Als ich grade Antworten wollte, fing ich an stark zu husten. Meine Beine fühlten sich an wie Pudding und drohten jeden Moment zu versagen.
»Du brennst Cataleya! Komm geh ins Bett«, sagte Diego und hob mich hoch als er merkte das ich nicht aufstand.
»Mir tut alles weh«, flüsterte ich mit schwacher Stimme und lehnte mich an ihn ran.
Diego trug mich die Treppen hoch und legte mich dann in meinem Bett ab. Er deckte mich zu und strich mir über den Kopf.
»Wo sind deine Schlüssel?«, fragte er mich.
»In meiner Tasche. Was hast du vor?«, fragte ich ihn und hustete wieder.
»Bleib liegen! Wehe du stehst auf ich komme gleich wieder«, sagte er und lief mit meinen Schlüsseln in der Hand raus.
Ich wickelte mich in meine Decke ein und schloss die Augen.Müde öffnete ich zum zweiten Mal meine Augen und sah eine Tüte auf meinem Nachtschränkchen stehen.
»Ich hab dir Medikamente besorgt und eine Suppe geholt«, sagte Diego der am anderen Ende in meinem Zimmer saß. Ich schreckte leicht auf und setzte mich aufrecht hin.
»Wie geht es dir?", fragte er mich und setzte sich aufs Bett.
Mein Kopf tat mir immer noch weh und Fieber hatte ich auch noch.
»Scheiße«, sagte ich ehrlich und hörte wie er leise lachte.
»Komm lass uns was essen«, sagte er und stand auf. Ich stand ebenfalls auf und lief ihm hinterher in die Küche.
Auf dem Tisch waren zwei papschüssel mit einem Deckel drauf.
»Danke«, krächzte ich und fing an die Suppe zu Löffeln.
Nachdem wir fertig waren, räumte Diego gegen meinen Willen auf und setzte sich dann zu mir.
»Danke nochmal«, sagte ich und stand auf. Irgendwie war es komisch zwischen uns.
»Du musst nicht bleiben ich kann auf mich selber aufpassen«, fügte ich noch schnell hinzu. Diego's Blick wurde augenblicklich härter und wieder kalt.
»Wenn du meinst«, sagte er bloß, lief an mir vorbei und knallte die Haustüre hinter ihm zu.
Okay?
Ich dachte nicht weiter drüber nach und lief hoch in mein Zimmer um mich wieder hinzulegen.

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Dark Side
Подростковая литератураDiego wuchs mit der Tradition auf zu töten. Schon seit er ein kleiner Junge war, wurde er mit Hass erzogen. Diego zieht in die kleine Stadt Rosewell und trifft dort auf die spanische Schönheit. Er ist ein skrupelloser Killer und Cataleya ein einfac...