KAPITEL 6

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DIEGO

Ich sah ihr hinterher wie sie weg rannte und bewegte mich kein Stück. Ich wollte das sie Angst vor mir hat und sich von mir fern hält. Ich konnte die Angst in ihren Augen sehen. Sie rannte immer schneller und drehte sich ab und zu um bis sie komplett aus meiner Sicht war. Ich lief langsam in die Richtung von der wir kamen und befand mich kurze Zeit später auf dem Asphalt. Ich zog mir meine Kapuze über den Kopf und lief nachhause um mein Auto zu holen. Ich war vorerst kein Verdächtiger was gut war. So konnte ich die Stadt kurz verlassen ohne aufzufallen. Ich stieg schnell in meinen Wagen und raste die Straße entlang und fuhr aus der Stadt raus. Mein Handy fing an zu klingeln und ich hob ab.
»Hast du wieder deine Finger im Spiel?«, hörte ich die Stimme meines Bruders. »Du kennst mich doch«, sagte ich und konzentrierte mich auf die Straße. »Wo bist du Diego«, fragte mich Ivan. »Gleich da«. Ich legte auf und schmiss mein Handy auf den Beifahrersitz. Ich fuhr die Landstraße entlang und bog dann rechts in die Einmündung ab. Ich fuhr den schmalen Weg entlang und sah kurze Zeit später das große Haus meines Vaters. Ein hohes Tor hinderte fremde ins das Haus einzudringen. Ich gab den Code für das Tor ein und wartete bis es sich quietschend öffnete. Ich fuhr in unsere große Auffahrt wo der Porsche von Ivan und einige andere Autos standen. Ich parkte meinen Wagen neben dem von Ivan und stieg aus.
«Da bist du ja«, sagte eine dunkle Stimme die sich als die von Ivan herausstellte. Wir schlugen ein und umarmten uns dann. »Komm Dad wartet schon auf uns«, sagte er und gemeinsam liefen wir rein. Die Einrichtung in unserem Haus war antik und altmodisch dennoch spiegelte sie den Reichtum meines Vaters. »Dad er ist da«, rief Ivan und ließ sich dann auf die Couch nieder. Der große Mann mit den schwarzen Haaren kam in seinem Maßgeschneiderten Anzug die Treppen runter und grinste mich an. »Wie ich gehört habe hast du wieder angefangen«, sagte er und blieb dann vor mir stehen. »Komm her mein Junge«, sagte er und umarmte mich dann. Ich erwiderte die Umarmung und klopfte ihm dann auf die Schulter. »Los nimm dir einen Drink und erzähl mir von deinem Fang«. Ivan schüttete uns Whiskey in ein Glas und gab es uns dann. »Du warst in den Nachrichten. Hast du alle Spuren verwischt?«, fragte Ivan. »Ich hab alles präzise gemacht wie Dad es uns beigebracht hat«, grinste ich und nahm einen Schluck. »Gut und wo war der Schnitt?«, fragte mich mein Vater. »Am Hals an der Pulsader« »Guter junge!«, sagte mein Vater stolz und ließ sich auf seinen schwarzen Ledersessel nieder. »Die Polizei hatte mich als verdächtigen mit genommen doch mussten mich wieder gehen lassen. Sie hatten keinerlei Beweise das ich etwas mit dem Mord an diesem Mädchen zutun habe«, erzählte ich weiter. «Ich bin stolz auf dich Diego! Hast du es mit gebracht?«, fragte er mich woraufhin ich nickte. »Ich hole es dir«, sagte ich und lief zu meinem Auto. Im Kofferraum war eine Kühlbox, die ich von zuhause mitgenommen hatte, bevor ich hier her gefahren war. Die schwarze Box trug ich ins Wohnzimmer und öffnete sie dann. »Ah sehr schön«, sagte mein Vater und holte die geschlossene Plastiktüte raus in der Blut war. Es war das Blut von meinem Opfer. »Die war aber hübsch«, pfiff Ivan und nahm mir das Bild aus meinen Händen. Ich fotografierte meine Opfer für meine kleine Sammlung bevor ich sie tötete und ihr Blut zapfte. »Wollen wir mal kosten?«, lachte mein Vater und holte drei neue Whiskey Gläser raus. Er riss die Tüte am Anfang auf und goss das frische Blut in die Gläser. »Auf einen guten Fang! Cheers«, sagte mein Dad und wir stießen gemeinsam an. Natürlich hatte ich schon davor etwas von diesem süßen Blut gekostet.
Ich nippte an meinem Glas und genoss das köstliche Blut und hörte meinem Vater und Ivan zu die grade über irgendwas sprechen. Wir lebten schon seit Generationen mit menschlichem Blut und tranken aber nur ausschließlich das von Mädchen. Natürlich finde ich alles über meine Opfer raus und auch ob sie irgendwelche Krankheiten haben.
Als mein Glas leer war legte ich es auf die Glasplatte und stand auf. »Ich sollte jetzt lieber verschwinden. Man soll nicht merken das ich hier bin«, sagte ich. »Komme bald wieder mit neuem Blut«, sagte mein Dad und klopfte mir auf die Schulter. »Ich bin dann mal auch weg«, sagte Ivan und lief mir mir gemeinsam aus dem Haus. »Hast du noch Platz für deinen Bruder in Mom's Haus?«, fragte er. »Zwei Mörder gleichzeitig in einer Stadt?«, lachte ich. »Die Mädels in meiner Stadt sind verklemmt und langweilig. Da macht das töten doch gar keinen Spaß«, sagte er. Ich zündete mir eine Zigarette an und zog an ihr. »Vielleicht kannst du mich ja mal besuchen Ivan aber jetzt muss ich los«.
Nachdem wir uns verabschiedet hatten, stieg ich ein und fuhr zurück nach Roswell. Es war schon spät und morgen musste ich in die Schule um nicht aufzufallen. Als ich endlich mein Haus erblickte, fuhr ich erleichtert auf die Auffahrt und stieg dann aus.
In meinem Zimmer zog ich mir alles aus und ließ mich dann in mein Bett fallen. Der Mord war anstrengend. Mia hat natürlich geschrien und mich angefleht sie zu verschonen. Ihre Stimme echote immer noch in meinem Kopf und ich musste grinsen. Ich liebte es wenn man vor mir Angst hatte und mich anflehte. So skrupellos wie ich war setzte ich ihr einfach das Messer an den Hals und schnitt ihr die Pulsader auf. Das Blut floss aus ihr direkt in meinen Behälter. Sie schrie noch und spukte dann Blut bis sie leblos auf dem Boden lag. Natürlich hatte ich Handschuhe an und hinterließ keine Fingerabdrücke an ihrem reizenden Körper. Die Erinnerung ließ mein Inneres wieder aufkochen und das Verlangen nach einem neuen Opfer war zu groß. Ich musste mich beherrschen!

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