CATALEYA
Lautes Klirren weckte mich leicht unsanft auf. Die Sonnenstrahlen schienen mir direkt ins Gesicht und ließen mich meine Augen wieder zusammen kneifen.
Ich hatte leichte Kopfschmerzen und versuchte mich an gestern zu erinnern. War ich gestern nicht auf der Couch? Dann fiel es mir wieder ein: Diego, küsse, Sex!
Ich fing an dümmlich zu grinsen und ließ mich auf den Rücken rollen.
Diego lag nicht mehr neben mir und musste für die Geräusche unten verantwortlich sein, was sich bestätigte als er mit einem Tablett in der Hand ins Zimmer kam. Oberkörperfrei und mit verwuschelten Haaren wünschte er mir einen guten Morgen. Auf dem Tablett war ein kleines Frühstück angerichtet, das er auf dem Bett ablegte.
»Morgen«, sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
»Du hast sicher Hunger nach gestern Nacht«.
Auf Kommando knurrte mein Magen und brachte mich zum Lachen. Ich nahm etwas vom Rührei und kaute genüsslich drauf rum.
»Schmeckts?«, fragte er und aß ebenfalls. Mit vollem Mund nickte ich und schluckte runter.
Grade als ich mich bedankten wollte, klingelte Diego's Handy.
»Ja?«, hob er ab und lauschte dem Anrufer. Verwirrt zog er seine Augenbrauen zusammen und wurde dann sofort wütend.
»Verdammt! Ich bin unterwegs wartet auf mich!«, knurrte er und legte dann auf.
»Was ist los?«, fragte ich ihn besorgt. Diego fuhr sich durch die Haare und sah mich entschuldigend an.
Was ging hier vor sich?
»Dann ist es wohl jetzt so weit«, sagte er zu sich selber.
»Für was?«, fragte ich ihn verwirrt.
»Ich hab Ivan und Ethan beauftragt mehr über deinen Vater herauszufinden. Ethan hat ihn nach der einen Nacht im Wald ausgesetzt und seitdem suchen wir ihn. Jetzt haben sie ihn gefunden«
»Wieso? Ich dachte es ist vorbei?!«
»Cataleya da gibt es noch etwas das du wissen solltest«, sagte Diego und holte tief Luft.
»Du hast das Blut eines Jägers. Du bist ein Cazador und dein Vater muss von der Bildfläche verschwinden sonst sind wir alle in Gefahr!«.
Cazador?! Was zur Hölle war das jetzt? In was für einer Welt lebe ich eigentlich!?!
»Diego was meinst du? Wer sind diese Jäger und wieso musst du ihn umbringen?«, fragte ich verwirrt und schon das Tablett etwas weg.
»Babe diese Jäger wollen uns töten! Sie wollen unser Volk auslöschen und wenn jemand erfährt das du ein Cazador bist dann wirst du von den Los Grandes gejagt! Pack deine Sachen wir müssen los«, sagte Diego und verließ das Schlafzimmer. Völlig verwirrt und aufgebracht versuchte ich sein gesagtes nochmal durch zu gehen. Nebenbei packte ich schnell meine Sachen zusammen und machte das Bett ordentlich. Diego's Sachen packte ich ebenfalls zusammen und machte kurz sauber.
»Bist du fertig?«, Platze Diego wieder ins Zimmer und sah auf die gepackten Taschen. Ich nickte und nahm das Tablett in die Hand. Diego hingegen nahm unser Gepäck und lief die Treppen schnell runter. Ich spülte schnell das wenige dreckige Geschirr ab und sah zu das alles wieder ordentlich war.
»Los lass uns fahren«, sagte Diego. Ich wusch mir schnell die Tränen weg die unabsichtlich über meine Wange rollte und lächelte kurz.
»Hey was ist los?«, sagte er und drehte sich zu mir.
»Nichts alles okay«, versuchte ich so normal zu sagen wie ich konnte.
»Hey Cataleya es wird alles gut okay? Ich weis alles ist grad verwirrend und du musst erst mal mit all dem klar kommen aber ich verspreche dir das alles am Ende gut wird okay?«.
Diego zog mich an seine Brust und gab mir einen beruhigenden Kuss auf die Schläfe. Ich nickte und verschränkte unsere Hände miteinander.
Diego sperrte schnell noch das Haus ab, bevor wir in seinen Mustang einstiegen und los fuhren.Die Fahrt verlief eher langweilig. Diego und ich sprachen kein Wort miteinander und hielten bloß unsere Hände. Ich blickte aus dem Fenster und dachte immer wieder über die ganze Sache nach.
Mein Freund wollte meinen Vater ausfindig machen um ihn zu töten, weil er eine Gefahr für ihn ist. Und wenn jemand erfährt, dass ich das selbe Blut wie mein Vater habe bin ich genauso in Gefahr und meine Mom wahrscheinlich auch. Ich seufzte laut auf und war froh als uns das Willkommen in Rosewell Schild entgegen kam.
»Alles okay?«, unterbrach Diego die Stille und nahm kurz seinen Blick von der Straße.
»Ich weis es nicht«, sagte ich und wusste wirklich nicht ob alles okay war. Ich meine wie verwirrend war mein Leben grade? Ich will doch nur ein normales Leben haben und meinen Abschluss in der Tasche haben. Auf den Abschlussball gehen mit dem Jungen den ich liebe und einfach feiern. So schwer war das doch nicht oder?
»Ich fahr dich nachhause und dann fahr ich zu den Jungs«, sagte Diego und fuhr durch Rosewell.
»Ich werde mitkommen! Denkst du du kannst das einfach alleine durchziehen? Es geht schließlich um meinen Vater«, sagte ich wütend und entzog meine Hand von seiner.
»Cataleya du verstehst das nicht! Ich möchte nicht das dir etwas passiert okay?! Ich werde dich nachhause fahren wo du in Sicherheit bist!«, sagte Diego mit wütender Stimme.
»Vergiss es! Entweder komme ich mit oder du kannst deinen Plan vergessen!«, konterte ich und verschränkte meine Arme ineinander. Somit war für mich die Diskussion beendet, was auch Diego wusste. Er schnaubte wütend auf und sagte nichts mehr dazu.
Geht doch!
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Dark Side
Roman pour AdolescentsDiego wuchs mit der Tradition auf zu töten. Schon seit er ein kleiner Junge war, wurde er mit Hass erzogen. Diego zieht in die kleine Stadt Rosewell und trifft dort auf die spanische Schönheit. Er ist ein skrupelloser Killer und Cataleya ein einfac...