KAPITEL 43

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DIEGO

»Komm schon wach auf!«, zischte ich und schlug leicht auf Cataleya's Blasse Wangen. Ethan und Ivan standen neben mir und versuchten sie ebenfalls zu wecken. Nachdem Cataleya in Ohnmacht fiel, fingen wir sie auf und brachten sie in mein Haus. Sie liegt jetzt seit einer Stunde auf meiner Couch und bewegt sich nicht. »Fuck man wir sollten ins Krankenhaus!«, zischte ich erneut und sah hilfesuchend zu Ethan. »Was willst du denen erzählen? Sie ist in Ohnmacht gefallen weil dein Vater angeblich ihre Mutter getötet hat?!». Ich fuhr mir durch meine Haare und wusste nicht was ich machen sollte. Wie kann es sein das ihre Mutter lebt wenn mein Vater davon ausging sie getötet zu haben? Ein Murren holte mich aus meinen Gedanken und langsam schlug Cataleya ihre Augen auf. »Diego«, krächzte sie und versuchte sich aufzusetzen. »Langsam«, half ich ihr hoch und griff nach dem Glas mit Wasser. Ich hielt ihr es an den Mund und half ihr beim Trinken. »Meine Mom«, stotterte sie und sah mich besorgt an. »Keine Angst ihr geht es gut! Ich weis nicht was mein Vater da gesagt hat aber ich finde es noch raus!«, versicherte ich ihr. Sie nickte stumm und blickte dann hinter mich. Ethan und Ivan flüsterten sich etwas zu und fuchtelten wild mit den Händen rum. »Was bereden die da?«, fragte sie mich. Ich zuckte mit den Schultern und stand auf. »Sag es ihm oder ich tue es!», zischte Ethan wütend und kam zu uns ins Wohnzimmer. »Was soll er mir sagen?«, fragte ich jetzt neugierig nach. Ivan seufzte kurz und setzte sich dann auf den Einzel Sessel. »Okay bevor ich es dir sage versprich mir das du nicht ausrastest«, fing er an. »Erzähl«, knurrte ich wütend. Irgendwas verschweigt er mir! »Es kann sein das ich vielleicht weiß was Vater damit gemeint hat!«, sagte er und sah entschuldigend Cataleya an. »Was meinst du damit?«, zischte ich und lief auf ihn zu. »Vater hat mal auf einer Familienfeier erzählt wie er vor ca. 20 Jahren das erste mal jemanden umgebracht hatte. Grandpa drohte ihm oft und verlangte von ihm das er die Leichen nachhause bringen soll. Vater hat es jedesmal gemacht nur einmal nicht«, sagte Ivan und sah auf den Boden. »Und diese Ausnahme war meine Mom!«. Wir drehten uns um und sahen zu Cataleya. Sie ließ sich auf die Couch wieder nieder und fuhr sich durch ihre schwarzen Locken. Schnell setzte ich mich zu ihr und legte einen Arm um sie. »Hey es ist alles in Ordnung okay? Deiner Mom wird nichts passieren!«, sagte ich und zwang sie mir in die Augen zu sehen. »Und was wenn?!«. Cataleya riss sich von mir und stand auf. »Was ist wenn ihr was passiert? Was ist wenn dein Vater das zu Ende bringt was er damals nicht geschafft hat? Ich hab keinen Vater und will nicht auch noch meine Mutter verlieren!«, schrie sie wütend und lief an uns vorbei. »Cataleya warte!«, schrie ich ihr hinterher und hörte noch wie die Türe zugeknallt wurde. »Fuck!«, schrie ich und boxte mehrmals gegen die Wand. »Beruhige dich Diego!«, rief Ethan und zerrte mich von der Wand weg. Meine Hand war aufgeplatzt und Blut tropfte auf den Boden. Ich riss mich von Ethan und lief zu meinem Wagen. Wütend stieg ich ein und drückte aufs Gaspedal. Vor der Villa meines Vaters, stieg ich wütend aus und hämmerte gegen die Türe. »Macht diese scheiß Tür auf«, schrie ich. Meine Hand pochte und tat ziemlich weh was ich jedoch ignorierte. Die Türe wurde von meinem Vater höchstpersönlich aufgemacht. »Du Wichser!«, schrie ich und drückte ihn gegen die nächstbeste wand. »Diego was soll das?!«, zischte er und sah mich überrascht an. »Du lässt die Finger von Cristina! Wenn ich auch nur einen Kratzer an ihr sehe oder irgendwas von Cataleya höre dann scheiß ich drauf das du mein Vater bist und bringe dich um!«. Ich schubste ihn von mir weg und stürmte wieder in mein Auto um zu Cataleya zu fahren. Mit hoher Geschwindigkeit raste ich durch die Straßen und war in kurzer Zeit wieder in Roswell. Vor dem Haus von Cataleya, parkte ich meinen Wagen und stieg auf. Ich klopfte wild gegen die Türe und drückte auf die Klingel. »Mach schon auf!«, zischte ich und sah zu ihrem Fenster wo Licht brannte. »Ich weis das du da bist«, rief ich und klopfte erneut gegen die Türe.
»Diego was soll das?«, öffnete mir Cristina die Türe und sah mich ein wenig wütend an. »Ich muss zu Cataleya«, sagte ich außer Atem und wollte an ihr vorbei. »Vergiss es! Ich weis nicht was du ihr angetan hast aber sie ist weinend nachhause gekommen und hat sich direkt in ihrem Zimmer eingesperrt! Sie kommt da nicht mehr raus und öffnen tut sie mir die Türe auch nicht!«, sagte sie wütend und versperrte mit den Weg. »Bitte lassen sie mich mit ihr reden! Nur fünf Minuten«, sagte ich und wurde langsam wütend. »Diego es ist besser wenn du jetzt gehst«. Cristina sah mich noch kurz bemitleidend an und schloss dann die Türe hinter sich. Ich sah kurz wieder nach oben und sah wie Cataleya schnell vom Fenster weg ging. Wütend lief ich wieder in mein Wagen und fuhr zum nächst besten Club. Ich wollte meine Wut rauslassen und töten! Ich muss einfach töten!
Im nobelsten Club der Stadt, lief ich nickend am Security Personal vorbei und stürzte mich an die Bar.
»Ein Doppelten Whiskey«, gab ich meine Bestellung an den Barkeeper und trank hastig einen Schluck als er mit mein Glas zu schob. Der Club war wie immer überfüllt. Frauen in knappen Kleidern suchten verzweifelt jemanden für eine Nacht. Reiche Männer betrügen hier ihre Frauen die stundenlang zuhause auf sie warten. Nachdem ich auch mein zweites Glas geleert hatte, reichte es mir immer noch nicht. »Mix mir was starkes!«, zischte ich immer noch wütend. Der Barkeeper nickte kurz und griff dann zur Vodka Flasche.
Eine Hand legte sich auf meine Schulter und ließ mich nach rechts blicken. »Hey mein hübscher«, hörte ich die Frau neben mir sagen. Sie trug ein weißes knappes Kleid das einen tiefen Ausschnitt hatte und mir einen Blick auf ihre gemachten Brüste schenkte. Widerliches Miststück! Ihre Hand wanderte runter auf meinen Schoß. Sie nahm Platz neben mir und schlug ihre Beine übereinander.
»Was möchtest du trinken?«, fragte ich sie. »Wie wäre es mit einem Glas Champagner?«. Der Barkeeper schob mir meinen Drink zu und füllte dann nach meinem nicken ein Glas mit Champagner. »Und was suchst du alleine hier?«, fing sie vergeblich ein Gespräch an und wanderte mit ihrer Hand hoch zu meiner Mitte. Ich exte mein Glas und wollte es nur hinter mich bringen. »Lass uns verschwinden«, sagte ich, knallte ein paar Scheine auf den Tresen und zog sie an ihrem Arm hinter mir her. »Wow das du so schnell ran willst hätte ich nicht gedacht. Übrigens ich bin Bella«, rief sie lautstark durch die Musik hindurch. Ich nickte bloß und schob sie auf den Beifahrersitz meines Mustangs. »Echt geiles Auto! Du redest wohl nicht viel oder?«. Ich seufzte genervt und griff in meine Tasche. »Hier nimm die«, sagte ich und reichte ihr zwei weiße Pillen. Die Frau vor mir war keine Unbekannte. Sie hatte mit fast allen Männern was und nahm ab und zu Drogen um einen gewissen Kick zu spüren. »Was ist das?«, tat sie eins auf ahnungslos. »Willst du keinen Spaß haben heute Nacht?«, fragte ich sie kalt. Sie schmunzelte kurz und legte sich dann die zwei Pillen auf die Zunge. »Spaß ist mein zweiter Name«, lachte sie und schloss genüsslich die Augen. Zum Glück wirkten die Pillen schnell. Innerhalb von ein paar Minuten war die Frau auf dem Beifahrersitz bewusstlos. Vor meiner Halle stieg ich aus und hob sie über meine Schulter. Ich sperrte die Halle auf und trat ein. Es war stockdunkle was nichts Neues war. Ich schaltete die kleine Deckenleuchte ein und legte die Frau auf den Tisch. Mit einer Schere zerriss ich ihr das viel zu kurze Kleid und befreite sie von ihrer Unterwäsche. Dabei spürte ich rein gar nichts. Andere Männer würden sich wahrscheinlich dran aufgeilen und sie als Wichsvorlage benutzen. Vor meinem geistigen Auge erschien jedesmal Cataleya wie sie mich anschrie voller Angst und Sorge um ihre Mutter. Sie hatte recht! Es darf nicht so weit kommen. Wütend holte ich das schärfste Messer hervor und stach auf die Frau vor mir ein. Meine Wut war kein bisschen gelindert als ihr das Blut aus dem Mund kam. Ich holte ein anderes meiner Werkzeuge raus und schnitt ihr die Halsader auf. »Fuck!«, halte meine Stimme durch den Raum. Ich hatte noch nicht genug. Ich hackte der Frau arme und Beine ab und sah mir die verstümmelte Leiche an. Nach weiteren Stichen legte ich mein Messer weg und fing an alles zu desinfizieren. Mir war die Lust vergangen und die Wut ebenfalls. Das Feuer loderte zwar immer noch tief in mir aber für heute reichte es.

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