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»Amilia? Bringst du das bitte deinem Vater«, sagte ich und drückte meiner Tochter ein Teller mit Fleisch in die Hand. Amilia warf ihre langen schwarzen Haare zurück und nahm den Teller entgegen. Sie war mir aus dem Gesicht geschnitten und kam ganz nach ihrer Mama. Nachdem sie damit in den Garten verschwand, widmete ich mich wieder dem Salat zu. Es war ein perfekter Tag um zu grillen. Grade als ich fertig war, klingelte es an der Türe. Ich wusch mir meine Hände und eilte zur Türe.
»Hey Cata«, begrüßte mich Ava und drückte mir einen ihrer berühmten Kuchen in die Hand.
»Wo hast du den Idioten gelassen?«, lachte ich und ließ sie eintreten.
»Das hab ich gehört kleines«, sagte Ethan gespielt wütend und zog mich in eine Umarmung.
»Du weist das ich dich liebe«
»Klar wer nicht?«, grinste er und lief in den Garten. Ava rollte genervt mit den Augen und gemeinsam gingen wir in die Küche.
Als wir damals nach New York geflogen sind um Ava einen Besuch abzustatten, kam Ethan mit. Eines Abends sind wir gemeinsam feiern gegangen und als Diego und ich früher den Club verlassen hatten, stellte sich heraus das die beiden die Nacht zusammen verbracht hatten. So führte das eine zum anderen und mittlerweile sind die beiden schon verheiratet und haben zwei Kinder. Komisch oder?
Ethan hat Ava irgendwann aufgeklärt über uns und eigentlich hat sie das relativ gut weg gesteckt. Von da an wussten wir das Ava und Ethan zusammen gehörten nur waren sie früher blind und haben es nicht bemerkt.
»Babe? Baby!«, holte mich Diego's stimme aus meinen Gedanken.
»Ja?«, rief ich und drehte mich um. Diego stand angelehnt an der Türe und musterte mich von oben bis unten.
»Weist du eigentlich wie scharf du in diesem Kleid aussiehst?«, raunte er und kam auf mich zu.
»Lass das Diego. Die Kinder sind hier irgendwo«, kicherte ich und küsste ihn schnell.
»Die sind alt genug und außerdem was kann ich dafür wenn du genauso heiß bist wie damals?«, lachte er jetzt und hinterließ federleichte Küsse auf meinem Hals.
»Dad Onkel Ethan fragt wo Du bleibst!«, schrie Amilia woraufhin Diego seufzte.
»Dieser Idiot wird sich nicht ändern«, lachte er und zog mich mit in den Garten.
Ethan sah uns grinsend an und gab Amilia einen High-Five.
»Idiot«, streckte ich ihm die Zunge raus und nahm neben Ava Platz.
»Sie werden sich nie ändern«, grinste Ava und sah belustigt zu den beiden Männern die sich wie Kinder benahmen.

»Das essen ist gleich fertig. Amilia hast du deinen Bruder erreicht?«, fragte ich meine Tochter und legte den letzten Teller auf den großen Gartentisch.
»Bin schon da Ma!«, hörte ich jemanden hinter mir sagen. Ich drehte mich um und blickte in zwei eisblauen Augen.
»Endlich! Wo hast du gesteckt?«, fragte ich meinen Sohn und musterte ihn.
»Du weist gar nicht wie unwiderstehlich die ganzen Frauen da draußen sind«, grinste er frech und sah dabei genauso wie Diego in seiner Jugend aus.
»Warst du wieder in der Lagerhalle? Wie oft habe ich dir gesagt das du da nicht so oft hin sollst! Du bist genau wie dein Vater«, sagte ich und warf Diego vernichtende Blicke zu. Dieser grinste stolz und kam geradewegs auf uns zu.
»Lass dem Jungen seinen Spaß außerdem war er ja nicht alleine«, sagte Diego.
»Ihr habt unsere kleinen Jungs zu Monstern erzogen«, lachte Ava und wuschelte ihrem Sohn Juan durch die Haare.
»Genau wie Diego und Ethan damals«, sagte ich als ich die beiden Jungs ansah. Sie waren genauso wie ihre Väter geworden. Das töten hatte Ethan und Diego ihren Söhnen beigebracht als sie 16 waren. Mittlerweile sind die beiden 24 und gingen ab und zu mit ihren Vätern auf die Jagd.
»Los Ivan setzt dich«, sagte ich und strich ihm liebevoll über seinen Arm.
Als ich damals erfuhr das ich mit einem Jungen schwanger war, wusste ich sofort wie er heißen soll. Ich verschwieg es bis zur Geburt und als uns dann der Arzt nach seinem Namen fragte, sagte ich das er genauso wie sein Onkel heißen soll. Ich weiß noch genau wie Diego mich glücklich ansah und in Tränen ausbrach.
»Ma? Ist alles okay?«, fragte mich Ivan besorgt. Ich bemerkte erst jetzt das mir eine Träne über die Wange rollte.
»Ja mein Schatz«, sagte ich und lächelte ihn an. Er sah seinem Onkel Ivan sehr ähnlich.
»Los lasst uns essen«, sagte Diego und stellte das gegrillte Fleisch in die Mitte des Tisches.
Ich genoss den Moment und war froh das wir alle beisammen hier waren. Wir lachten herzlich und ließen uns das Essen schmecken.
Diego erzählte einige Geschichten von früher und gemeinsam schwelgten wir in Erinnerungen. Bei solchen Momenten wünschte ich, dass Ivan noch lebte und gemeinsam mit uns an diesem Tisch sitzt.
Ich weiß er ist immer da und beobachtet uns auch und ist sicher stolz auf uns und auf unsere Kinder.
Ich hoffe es geht ihm da oben gut.
Wir lieben dich Ivan.



OKAY LEUTE DAS WARS ABER JETZT WIRKLICH😂😭 Ich schwöre euch ich musste selber weinen als ich die letzten Zeilen geschrieben hab. Ich hab diese Charaktere so lieb gewonnen und als ich mich an Ivan's Tod erinnert hab, da musste ich ein paar Tränchen vergießen 😭 Ich weis nicht ob vielleicht irgendwann ein zweiter Teil erscheinen wird aber bis jetzt habe ich nicht daran gedacht. Manchmal ist es vielleicht besser Sachen so zu lassen wie sie sind. Aber vielleicht ändere ich ja meine Meinung und schreibe über das Leben von Ivan und seinem besten Freund Juan🤷🏻‍♀️
Fühlt euch gedrückt ihr süßen Psychopathen ❤️

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