CATALEYA
Ein Mädchen kam total verheult aus dem Wald zu uns gerannt.
»Tamy was ist los?«, fragte eine Brünette das blonde Mädchen. Sie schluchze auf und zitterte am ganzen Körper.
»Stella Sie ist Tod«, stotterte sie und stützte sich an dem Mädchen ab. Einige zogen scharf die Luft an und tuschelten rum. Ich sah direkt zu Diego der mir nur kalte Blicke zu warf.
»Wo liegt sie genau?«, fragte ich das Mädchen und ging auf sie zu. Sie zeigte mit dem Finger in den Wald und fing sich dann wieder.
»Am kleinen Fluss«, stotterte sie erneut. Ich nickte bloß und lief in den dunklen Wald hinein.
»Cata!«, hörte ich jemanden nach mir rufen doch ignorierte es. Ich musste wissen ob Diego es wieder getan hat!
Ich lief zum kleinen Fluss und achtete darauf nicht an Ästen hängen zu bleiben. Ich sah im Mondlicht einen Schatten und lief mit langsamen Schritten darauf zu. Ein Mädchen lag mit dem Gesicht unten auf den kalten Boden. Ich holte ein Taschentuch aus meiner Tasche und packte sie langsam am Arm und drehte sie vorsichtig um. Ich schreckte auf als ich sah das ihre Augen fehlten. Übelkeit überkam mich. Ich würgte aus Reflex doch schaffte es noch runter zu schlucken.
Ich erkannte das Mädchen, dass mit Ethan getanzt hatte.
»Cata«, sprach jemand. Ich drehte mich um und sah Ethan vor mir. Hinter ihm stand Diego der sich an ein Baum gelehnt hatte. Ich stand direkt auf und sah Ethan kalt an.
»Also bist du auch ein Killer?«, fragte ich ihn emotionslos.
»Hör zu das ist schwer zu erklären. Hast du sie angefasst?«, fragte er mich panisch als er sah das sie jetzt auf dem Rücken lag. Ich nickte bloß und wollte ihm sagen das ich dafür ein Taschentuch benutzt hatte doch wurde durch ein auflachen gehindert.
»Du bist so dumm!«, hörte ich die raue Stimme die mir eine Gänsehaut verpasst. Diego hatte sich vom Baum abgestoßen und stellte sich zu uns.
»Sie werden deine Fingerabdrücke auf ihr finden und dich für ihren Mord verantwortlich machen! Du bist ein dummes Mädchen«, zischte er wütend.
Ich zog die Augenbrauen zusammen und sammelte meinen ganzen Mut zusammen. Er denkt etwa er kann so mit mir reden?
»Pass mal auf Diego! Sie werden keine Fingerabdrücke finden! Ich hab sie nicht angefasst okay?! Ich hab ein Taschentuch genommen und sie so angefasst«, zischte ich zurück und stampfte wütend an ihm vorbei.
Mein Herz tat mir weh aber mein Verstand war unglaublich wütend auf ihn.
»Du Vollidiot«, hörte ich Ethan sagen und nahm Schritte hinter mir wahr.
»Cata jetzt warte mal«, sagte er und war innerhalb von ein paar Sekunden bei mir.
»Hör nicht auf diesen Idioten«, sagte er und lachte dann. Ich blieb stehen und seufzte genervt.
»Ethan tu mir bitte einen Gefallen und lass mich einfach in Ruhe okay?«, sagte ich und warf noch einen letzten Blick zu Diego bevor ich beide stehen ließ und aus dem Wald lief. Ich sah Blaulichter und wie die Polizei einige befragte. Ohne auf mich aufmerksam zu machen lief ich den ganzen Weg zurück und stand am Rande des Waldes.
Toll! Ich hab weder ein Auto noch Geld für ein Taxi!
Ich lief die asphaltierte Straße entlang und wusste überhaupt nicht wohin ich lief.
Ein Motorrad fuhr an mir vorbei und blieb dann vor mir stehen.
»Steig drauf«, sagte Diego und hielt mir seinen Helm hin den er abgenommen hatte. Ich ignorierte ihn und lief an ihm vorbei.
»Verdammt Cataleya Steig sofort auf das Motorrad!«, zischte er wütend. Diego hielt mich am Arm fest und drehte mich zu sich.
»Verschwinde einfach Diego!«, sagte ich und entriss mich von ihm.
»Du steigst jetzt auf das Motorrad«, sagte er und zog mir den Helm einfach drüber. Er zog mich mit sich mit und setzte mich auf den hinteren Teil. Er selber setzte sie vor und drehte den Schlüssel seiner Maschine. Er fuhr mit hoher Geschwindigkeit los und ich hielt mich an ihm fest. Ich hörte Polizeisirenen vom weiten. Diego erhöhte die Geschwindigkeit nochmal. Der Wind knallte mir an den Helm und verursachte ein leichtes zittern bei mir. Mein Blut pochte durch das Adrenalin. Ich war noch nie auf einem Motorrad geschweige bin mit gefahren.
Ich genoss den Wind doch verfluchte mich ein Kleid angezogen zu haben. Meine Beine waren sicher schon eingefroren den ich spürte sie nicht mehr.
Ich sah das wir wieder in der Stadt waren und war froh als er vor meiner Türe anhielt. Ich stieg schnell ab und zog den Helm von meinem Kopf. Nachdem ich den Helm auf das Motorrad gelegt hatte, lief ich ohne was zu sagen ins Haus. Ich schloss die Türe und hörte noch wie er davon fuhr. Als mein Handy klingelte kramte ich es aus meiner Tasche und sah das meine Mom anrief.
»Hey Ma. Alles okay?«, fragte ich sie und zog nebenbei meine Schuhe aus.
»Hallo mein Schatz. Ja bei mir ist alles gut und wie geht es dir? Hast du noch Fieber?«, fragte sie mich besorgt.
»Nein Ma. Mir geht es wieder gut. Wann kommst du nochmal?«, fragte ich sie und lief die Treppen hoch in mein Zimmer.
»Eigentlich am Sonntag aber wir bleiben länger. Ein neuer Kunde hat uns zugesagt und möchte mit uns am Sonntag auf ein Geschäftsessen. Ich bin aber am Dienstag wieder da okay?«, sagte sie am anderen Ende.
»Oh okay Ma. Ich freue mich für dich«, sagte ich und öffnete meine Zimmertüre. Als ich sah wer auf meinem Bett saß, riss ich die Augen auf.
»Cata Schatz? Ich muss jetzt auflegen. Ich liebe dich«, sprach meine Ma. Ich verabschiedete mich von ihr und legte dann auf.
»Ethan was machst du hier? Und wie in Gottes Namen bist du hier rein gekommen?«.
Ethan saß mit einer Burger King Tüte in der Hand und grinste mich an.
»Ich weis du wolltest alleine sein aber ich muss mit dir reden«, sagte er und klopfte auf mein Bett. Ich setzte mich verwirrt zu ihm und hoffte immer noch auf eine Antwort wie er hier rein gekommen ist.
»Und über was willst du reden?«, fragte ich ihn und nahm den Milkshake aus seiner Hand. Er drückte mir auch eine Tüte mit Pommes in die Hand und packte für sich selber ein Burger aus.
»Erzähl mir mal wie du meinem besten Freund den Kopf verdreht hast«, sagte er und biss von seinem Burger ab.
»Ethan bitte. Ich möchte nicht über Diego reden! Da ist nichts und da wird auch nie etwas sein okay?«, sagte ich und stopfte mich mit Pommes voll.
»Okay kleines«, sagte er bloß und verdrückte noch einen Burger.
»Ethan darf ich dich mal was fragen?«.
»Klar schieß los«, sagte er mit vollem Mund.
»Seit wann naja seit wann bringst du Menschen um?«, fragte ich ihn zögernd. Er schluckte seinen Burger runter und sah mich ernst an.
»Ich weis nicht wie viel Diego Dir erzählt hat. Du kannst mich alles fragen aber nicht das Cata. Diego muss Dir alles erzählen«, sagte er und stand auf.
»Ich muss jetzt los kleines aber wenn etwas ist dann ruf mich an und ach ja das nächste mal verschließ die Hintertüre«, sagte er, zwinkerte kurz und verschwand bevor ich überhaupt etwas erwidern konnte.
Wieso war alles momentan nur so schwer? Noch vor ein paar Monaten hatte ich ein ganz normales Leben und jetzt? Meine beste Freundin hat mich hintergangen, ein Kerl hat mir den Kopf verdreht und ein komischer Typ ist plötzlich mein bester Freund.
Ich schmiss die Tüte weg und machte mich Bettfertig. Als ich endlich im Bett lag schloss ich nur noch müde meine Augen und fiel in einen tiefen Schlaf.
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Dark Side
Teen FictionDiego wuchs mit der Tradition auf zu töten. Schon seit er ein kleiner Junge war, wurde er mit Hass erzogen. Diego zieht in die kleine Stadt Rosewell und trifft dort auf die spanische Schönheit. Er ist ein skrupelloser Killer und Cataleya ein einfac...