CATALEYA
Draußen hatten sich schon viele Einwohner versammelt und feierten das Gründerfest. Roni wartete schon draußen auf mich was hieß das ich mich beeilen sollte. Ich strich mir nochmal über meine Kleidung und lief dann runter in den Flur um mir Schuhe anzuziehen. »Ma ich bin weg«, schrie ich und schnappte mir noch meine Schlüssel bevor ich raus lief. Mit einer Umarmung begrüßten wir uns und liefen durch die Straßen. »Cata können wir zum wurfstand?«, fragte mich Roni. »Klar«, sagte ich. Als ich sah wer dort stand war mir klar wieso sie dort hin wollte. Tyler stand mit Josh und Sam dort und warfen Dosen ab. »Hast du das gesehen?«, rief Tyler und lachte dann. »Hey Jungs«, sagte Roni und bekam die Aufmerksamkeit von Tyler. »Hey«, sagte er und umarmte sie. »Wollt ihr mit spielen?«, fragte Sam und legte einen Arm um mich. Ich nickte und schnappte mir einen Ball. Ich zielte und Traf genau so, dass alle Dosen umfielen. »Guter Schuss«, sagte Sam und nahm den nächsten Ball. Er traf daneben und wurde von uns ausgelacht. Nach ein paar weiteren Runden beschlossen wir ein wenig gemeinsam rum zu laufen.
»Am Freitag ist das Homecoming Spiel unserer Mannschaft ihr kommt auch oder?«, fragte uns Sam woraufhin Roni wild mit dem Kopf nickte. Natürlich würde sie nie ein Spiel von Tyler verpassen. »Dann muss ich wohl auch kommen«, sagte ich und gab mich erschlagen. Ich hasste solche Veranstaltung und blieb lieber zuhause. Freitag musste ich zum
Glück mal nicht arbeiten und hatte frei. »Wusstet ihr das Diego sich für das Probespiel am Montag angemeldet hatte?«, sagte jetzt Tyler. »Da bin ich mal gespannt wie er ist«, sagte Sam und lief neben mir her. »Roni ich möchte dir gerne was zeigen«, sagte Tyler und blieb stehen. »Klar und was?«, fragte sie ihn woraufhin er sie am Arm mit zog. Sie sah mich entschuldigend an und verschwand dann mit ihm in der Menschenmenge. »Ich bin dann mal weg«, sagte John und verließ uns dann. Jetzt waren nur Sam und ich übrig geblieben. »Und was machen wir jetzt?«, fragte er mich. Ich zuckte mit den Schultern und sah auf die Uhr. Oh Mist! Es war schon wieder so spät geworden. »Ich muss zu meiner Mom und ihr mit dem Grill helfen wenn du willst kannst du gerne mit kommen. Eigentlich wollte Roni ja mit aber ich denke sie und Tyler werden nachkommen«, sagte ich. »Klar gerne«.
Gemeinsam liefen wir zu mir nachhause und sahen schon die Nachbarn in unserem Garten. Jedes Jahr fand er in einem Garten der Nachbarn statt und dieses Jahr waren wir an der Reihe. »Cata endlich bist du da«, sagte meine Mom als wir im Haus waren. »In der Garage stehen noch ein paar Tische die aufgestellt werden müssen kannst du das machen? Oh Hallo Sam schön das du da bist. Hilfst du Cata bitte?«, sprudelte es aus ihr hektisch raus. Sie rannte an uns vorbei und verschwand dann in der Küche. Wir liefen gemeinsam in die Garage und trugen die Bierbänke und Tische in den Garten. Als ich Diego sah stockte ich kurz doch fing mich dann wieder. »Stellen wir den Tisch dort drüber hin«, sagte ich und wollte grade einen Biertisch tragen als Diego mir zuvor kam. »Lass mich das machen bevor du dich verletzt«, sagte er und trug alleine den großen Tisch rüber zu Sam. Ich lief ihm verdutzt hinterher und ließ ihn noch richtig positionieren.
»Hey Diego ich hab Durst holst du uns was?«, sagte eine weibliche Stimme hinter uns. Ich drehte mich um und erblickte ein ziemlich hübsches Mädchen vor mir. »Klar süße«, zwinkerte er ihr zu und lief an uns vorbei. »Die ist ja Mal scharf«, pfiff Sam ihr hinterher und grinste mich dann an. »Konzentrier dich«, sagte ich genervt und lief zu meiner Mom in die Küche wo das Mädchen mit Diego stand. Meine Mom unterhielt sich grade mit den beiden und schnippelte nebenbei Gurken klein. »Oh Kathrin das ist meine Tochter Cataleya«, sagte meine Mom als sie mich am Türrahmen sah. »Ma Mrs. Brown braucht dich kurz im Garten«, sagte ich bloß und schnappte mir dann die Packung mit den Papptellern vom Tisch. »Willst du uns schon mal einen Platz suchen?«, hörte ich Diego. Das Mädchen das Kathrin hieß, lächelte ihn an und gab ihm dann noch einen Kuss auf die Wange bevor sie die Küche verließ. Ich rollte mit den Augen und sah ihr kurz hinterher. »Deine neue Freundin?«, fragte ich ihn und zog dabei eine Augenbraue hoch. »Ich hab keine Freundinnen«, sagte er und sah mich an. »Und was ist sie dann für dich«, fragte ich ihn jetzt. »Nur eine Bekanntschaft«, sagte er und grinste jetzt. »Aha wenn das so ist« »Wieso fragst du?« »Ach nur so« »Keine sorge ich habe keine feste Freundin an meiner Seite«, sagte er jetzt und kam einen Schritt auf mich zu. Ich blieb angewurzelt stehen als er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. »Ich mach mir keine Sorgen mir tut nur das Mädchen leid«, sagte ich mit fester Stimme. Ich spürte seinen Atem an meiner Haut abprallen. Ich hielt die Luft an als seine Lippen meinen Hals streiften. Ich spürte nur wie er grinste und dann an mir vorbei aus der Küche lief. Keuchend atmete ich aus und merkte meinen schnellen Herzschlag. Ich drehte mich um und fächerte mir mit den Tellern Luft zu. Die Wärme war hier deutlich gestiegen weshalb ich schnell raus in den Garten lief. Die Nachbarn Brown und Smith waren schon da und der Grill wurde angeschmissen. Ich zückte mein Handy raus und schrieb Roni das sie mit Tyler hier her kommen soll. Sam saß bei Diego und dieser Kathrin und unterhielt sich mit beiden. »Ma brauchst du Hilfe?«, fragte ich sie. »Nein Clarice und Gabriella helfen mir schon. Setz du dich zu Deinen Freunden«, sagte sie und scheuchte mich weg. Ich seufzte kurz bevor ich mir ein Lächeln aufsetzte und neben Sam Platz nahm. »Woher kommt eigentlich dein Name?«, fragte mich Kathrin und klimperte dabei mit ihren Wimpern. »Aus dem spanischen«, antwortete ich so monoton wie möglich. »Klingt echt schön«, sagte sie. Ich lächelte ihr bloß als Antwort zu und sah dann zum Gartentor wo Tyler und Roni Hand in Hand zu uns liefen. Ich sah Roni fragend an die mich angrinste. »Hey Leute«, begrüßte uns Tyler. »Ich wollte uns grade etwas zu trinken holen. Roni hilfst du mir?«, sprang ich von meinem Platz auf und zog sie an ihrem Arm mit ins Haus. »Okay du erzählst mir jetzt alles von A bis Z«, sagte ich als wir in der Küche waren. »Okay also nachdem wir gegangen sind hat er mich an einen etwas ruhigeren Platz gebracht. Zuerst spazierten wir ein wenig und sprachen über viele Dinge«, sagte sie und grinste. »Und über was?«, fragte ich sie aufgeregt. »Naja er sagte das er mich hübsch findet und gerne mit mir Zeit verbringt. Ich hab ihn dann natürlich wegen Mia gefragt und auch über sie haben wir geredet. An einer Bank haben wir uns dann hingesetzt und er hat dann plötzlich meine Hand in seine genommen. Cata du glaubst nicht was für ein kribbeln ich im Bauch hatte!«. Sie sah verträumt zu ihren Händen und bekam das grinsen nicht aus Ihrem Gesicht. »Was ist dann passiert?«, fragte ich sie und holte ein paar Plastikbecher aus dem Schrank. »Er gestand mir das er etwas für mich schon länger empfand sich aber nie getraut hat etwas zu sagen und als ich grade etwas dazu sagen wollte hat er mich einfach geküsst« »Also seit ihr jetzt ein paar?« »Ich denke schon«. Ich schrie kurz auf und umarmte sie dann. Ich freute mich echt so sehr für sie und Tyler und das sie endlich mit ihrem Schwarm zusammen ist! »Wehe du vergisst mich«, sagte ich lachend und umarmte sie noch einmal. »Niemals! Du bist meine beste Freundin«, sagte sie und nahm ein paar Becher in die Hand. Nachdem wir Becher und Getränke hatten liefen wir wieder zurück in den Garten wo einige schon aßen.
Wir taten uns ebenfalls etwas auf unseren Teller und gesellten uns wieder zu den anderen. »Diego ich hab gehört du kommst Montag zum Probespiel«, sagte Tyler und nahm den Becher entgegen den ihm Roni zugesteckt hatte. »Ja ich hab schon mal Football gespielt und musste es aber abbrechen wegen meinem Umzug hierher«, sagte er. »Ich dachte du hattest Privatunterricht«, sagte Sam und ich fragte mich woher er das wusste. »Ja das hatte ich aber dennoch hat mich mein Vater zum Sport geschickt um trainiert und Fit zu bleiben«. »Man sieht ja auch wie trainiert du bist Diego«, sagte diese Kathrin und strich über seinen Arm. Ich stach wütend in meinem Nudelsalat rum. Ihre Art nervte mich einfach. Diese hohe Stimme und dieses mit den Wimpern Klimpern regte mich auf. »Wer bist du eigentlich?«, hörte ich Roni sagen und musste lachen. »Ich bin Kathrin die Freundin von Diego«, sagte sie eingebildet und sah Roni herausfordernd an. »Eine Freundin«, korrigierte Diego sie und bekam von ihr einen wütenden Blick zugeworfen. Die Jungs unterhielten sich Noch ein wenig bis es langsam dunkel wurde. Ich half meiner Mom beim aufräumen und wusch das wenige Geschirr ab. »Cata ich gehe noch auf den Jahrmarkt mit den Mädels wir sehen uns dann nachher«, sagte meine Mom und war dann mit Mrs Brown und Mrs Smith aus dem Haus. »Babe wollen wir auch nochmal auf den Jahrmarkt gehen?«, fragte Tyler Roni und stand dann auf. »Ich helfe Cata beim aufräumen und komme dann nach«, sagte sie und legte einen Arm um mich. »Du läufst nicht um diese späte Uhrzeit noch draußen rum. Dieser Psycho ist noch irgendwo draußen und bringt Menschen um«, sagte Tyler zu ihr. Ich musste zu Diego schauen der ein verschmitztes lachen auf dem Gesicht trug. »Roni geh du ruhig ich schaff das schon«, sagte ich und schob sie zu Tyler. »Bist du dir sicher?«, fragte sie nochmal was ich bejahte. »Ich helfe ihr«, sagte Sam und zwinkerte mir zu. »Gut kommt ihr dann nach?«. »Mal sehen«, sagte Sam. Diego hatte immer noch dieses grinsen im Gesicht. »Wollen wir mit gehen?«, fragte Kathrin Diego und lud sich selber ein. »Ich hab etwas anderes vor mit Dir«, raunte er ihr ins Ohr woraufhin sie anfing zu kichern. Er legte einen Arm um sie und verließ dann meinen Garten. Nachdem die anderen auch weg waren, klappten Sam und ich die Tische und Stühle zu und trugen sie wieder in die Garage. Nachdem unser Garten wieder ordentlich aussah, gingen wir ins Haus und ließen uns auf die Couch nieder. Ich war total erledigt und wollte mich nur noch ausruhen. »Kommst du noch mit?«, unterbrach Sam die Stille und sah mich fragend an. »Ich bin echt zu müde und bleibe lieber daheim«, sagte ich. »Sicher?«, fragte er nochmal. Ich nickte und stand ebenfalls auf. Ich begleitete ihn noch kurz zur Türe und verabschiedete mich dann von ihm. Als ich die Türe schloss setzte ich mich wieder auf die Couch und schaltete den Fernseher ein. Mein Hals fühlte sich staubtrocken ein deshalb lief ich in die Küche und holte mir etwas zu trinken. Als ich mich wieder auf die Couch hinsetzte, pikste mich etwas am Bein. Ich stand auf und entdeckte einen kleinen ovalen Anhänger. Er sah etwas alt aus und glänzte nicht mehr. Ich bemerkte das es eine kleine Kette mit einem Foto drinnen war. Ich öffnete es langsam und sah mir das Bild einer jungen Frau an mit einem Baby im Arm. Sie hatte langes schwarzes Haar und lächelte in die Kamera. Auf der anderen Seite war etwas auf spanisch eingraviert worden.
»Ich liebe dich und werde dich immer beschützen - in liebe deine Mutter«, laß ich laut vor und erkannte ein D.S. unten am Rand. Das musste Diego gehören! Ich stand auf und zog mir meine Schuhe an. Ich beschloss rüber zu laufen und ihm den Anhänger gleich zu geben. Draußen war es still und ein leichter Wind wehte in der Luft. Vor Diego's Türe klopfte ich und wartete bis jemand aufmachte. Ungeduldig wartete ich und bemerkte erst jetzt das die Türe einen kleinen Spalt offen war. Ich sah mich kurz um und zögerte bevor ich die Türe langsam aufdrückte und rein lief. Es war innen dunkel und ein wenig gruselig. Überall hangen Bilder und eine Melodie war zu hören. Ich hörte stimmen und ging in die Richtung. Die Stimmen führten in den Keller wo ein wenig Licht brannte. »Diego?«, rief ich vorsichtig und lief die Treppen runter. Die Musik wurde ein wenig lauter je näher ich runter lief.
»Ich habe doch gesagt ich habe etwas anderes vor mit Dir«, hörte ich Diego sagen. Mit wem sprach er? Ich lugte durch die Türe die einen kleinen Spalt offen war und sah das Diego mit dem Rücken zu mir stand. Er kniete vor etwas was ich aber nicht sehen konnte da er mir die Sicht versperrte. Als er aufstand sah ich geschockt zu dem Mädchen was auf dem Boden angebunden lag. Es war Kathrin die wimmernd und weinend auf dem Boden kauerte. Ich hielt mir den Mund zu als Diego ein Messer zückte und es sich ansah. Er ging zu Kathrin und setzte das Messer an ihrem Arm. Er sah ihr in die Augen und zog das Messer schnell über ihren Arm. Sie schrie auf und fing stärker an zu weinen. Tränen stiegen bei mir auf und mein Herz fing an schneller zu schlagen. »Und gefällt es dir Kathrin? Findest du mich immer noch so - was hast du gesagt heiß? Oder hast du Angst?«, sagte er und lachte dann. Sie wimmerte noch stärker und schloss dann ihre Augen. Als sie sie wieder öffnete blickte sie mir direkt in die Augen und starrte mich Hilfesuchend an. »Hilf mir!«, schrie sie und versuchte sich vergeblich los zu reißen. Diego drehte sich plötzlich zur Türe um woraufhin ich mehrere Schritte zurück trat und erschrocken aufkeuchte. Er riss die Türe auf und sah mich mit einem wütenden Blick an. »Wie bist du hier rein gekommen!?«, schrie er und packte mich am Arm. »Die Türe war auf«, stotterte ich aus Angst. Er zog mich in den Raum und schloss die Türe ab. Überall lagen Messer, Waffen und andere gefährliche Sachen rum. Ich hatte Angst und drängte mich an die Wand. »Wieso tust du das?«, stotterte ich weiter und sah zu Kathrin die mich flehend ansah. »Ich hab dir gesagt das ich Mia umgebracht habe. Ich stille bloß meinen Durst«, sagte er. Ich verstand nicht was er damit meinte und sah ihn irritiert an. Er nahm wieder das Messer und stach plötzlich in das Bein von Kathrin. Ich zuckte auf und schrie dann. »Diego hör auf!«, schrie ich ihn an und fing unwillkürlich an zu weinen. Er kann nicht einfach jemand unschuldigen umbringen! »Ich brauche etwas um meinen Durst zu stillen! Entweder Kathrin oder ich such mir ein anders Opfer«, sagte er und sah jetzt zu ihr. »Lass sie gehen Diego«, wimmerte ich und war immer noch an der Wand. »Was dann? Was bekomme ich wenn ich sie gehen lasse? Wer nimmt ihre Stelle ein?«, fragte er mich und sah mich kalt an. »Willst du an ihre Stelle?«, fügte er jetzt hinzu. »Diego hör auf das hat kein Mensch verdient!«, schluchze ich und wusch mir die Tränen weg. »Lass sie gehen«, sagte ich. Er kam jetzt auf mich zu und war mir unmittelbar nah. »Wenn ich sie frei lasse dann wirst du ihre Stelle ein nehmen!«.

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Dark Side
Fiksi RemajaDiego wuchs mit der Tradition auf zu töten. Schon seit er ein kleiner Junge war, wurde er mit Hass erzogen. Diego zieht in die kleine Stadt Rosewell und trifft dort auf die spanische Schönheit. Er ist ein skrupelloser Killer und Cataleya ein einfac...