KAPITEL 57

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Okay bevor ihr weiter lest, muss ich mich bei euch bedanken! Danke für diesen krassen Support! Wir haben einfach mal 5,16 K Reads!!! Für einige ist das nicht viel aber für mich umso mehr! Ich hätte niemals gedacht das  jemand diese Geschichte lesen würde! Als ich mit dieser Geschichte angefangen habe, wusste ich nicht wohin das ganze führt und jetzt ist Dark Side einfach mal auf Platz 1 bei #aufregend!
Fühlt euch gedrückt und jetzt viel Spaß beim weiterlesen! 😘


CATALEYA

Nachdem mich Diego einfach vor seiner Haustüre zurück gelassen hatte, bin ich mit meiner Tasche hoch in sein Zimmer gegangen. Ich wusste echt nicht was Diego vor hatte aber war neugierig und konnte es auch irgendwie nicht abwarten.
Ich öffnete meine Tasche und nahm meine Hygieneartikel raus. Als erstes wollte ich duschen! Nach der letzten Nacht hatte ich noch nicht die Möglichkeit gehabt zu duschen.
Mit den Sachen lief ich in das Badezimmer von Diego und ließ mir als erstes ein Bad ein. Während sich die Wanne füllte zog ich mich aus und legte mir ein Handtuch bereit.
Ich drehte den Wasserhahn zu und stieg langsam in die heiße Wanne. Seufzend geleitete ich langsam runter und entspannte mich.
Ich dachte über die Sache mit meinem Vater nach.
Wieso wusste ich nichts über die Jäger und Vorallem wie viel wusste meine Mom? Wollte ich wirklich das mein Erzeuger durch meinen Freund getötet wird? So viele Fragen aber keine Antworten!
Ein klingeln holte mich aus meinen Gedanken woraufhin ich meine Augen öffnete. Ich hatte nicht mal bemerkt das ich sie geschlossen hatte.
Mein Handy leuchtete auf und eine Nachricht erreichte mich.
»Ich hol dich in einer Stunde ab! -Diego«

Ich sah auf die Uhr und stieg langsam von der mittlerweile lauwarmen Wanne aus. Um meinen Körper schlang ich mir das schwarze Handtuch und drehte meine nassen Haare aus. Das Shampoo hatte ich mir natürlich ausgewaschen und wickelte ein etwas kleineres Handtuch um meine Haare.
Durch die Wärme war der Spiegel beschlagen. Mit meiner Hand wischte ich über den Spiegel und sah mich an. Auf meinem Gesicht waren ein paar Wasserperlen und meine Augen strahlten irgendwie.
Ich schüttelte meinen Kopf und lief aus dem Badezimmer raus um mir etwas zum anziehen aus meiner Tasche raus zu holen. Als ich grade dabei war in meiner Tasche rum zu wühlen, sah ich etwas weißes im Augenwinkel. Ich drehte mich zu Diego's Bett wo eine weiße Schachtel drauf lag. Verwirrt setzte ich mich auf das Bett und nahm die Schachtel auf meinen Schoß. Langsam löste ich die Schleife, die um die Schachtel gebunden war, und hob den Deckel hoch. Ein schwarzer Schlichter Stoff war das erste was ich zu sehen bekam. Ich nahm den Stoff in die Hand und bemerkte das es ein Kleid war. Ich nahm das Kleid ganz aus der Schachtel und lief zum großen Spiegel und hielt es mir an meinen Körper. Es war wunderschön obwohl es einfach nur schwarz war und für den ein oder anderen langweilig wäre. Erst jetzt bemerkte ich eine zweite Schachtel die etwas kleiner war. Sorgfältig legte ich das Kleid aufs Bett und hob erneut den Deckel der kleineren Schachtel. Ein wunderschönes Paar High Heels, die ebenfalls schwarz waren, kamen zum Vorschein. Auf den Schuhen war eine kleine Karte auf der etwas geschrieben war. An der Handschrift erkannte ich das es Diego war.
»Für dich mi amore«
Grinsend stand ich auf und zog mir passende Unterwäsche an. Im Badezimmer föhnte ich meine langen Haare und lockte sie leicht. Zum Schluss schminkte ich mich ganz leicht und konnte es kaum abwarten das Kleid anzuziehen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir das Diego in zehn Minuten da war. Schnell lief ich wieder in sein Zimmer und zog mir das Kleid vorsichtig an. Es war eng anliegend und hatte ganz dünne Träger. Die Schuhe passten einfach perfekt dazu und ich war erstaunt das Diego so einen guten Geschmack hatte.
Ein letzter Blick in den Spiegel verriet mir das ich bereit war. Ich wurde nervös als ich den lauten Motor von Diego's Mustang hörte und spürte die Schmetterlinge in meinem Bauch.
Ich lief die Treppe runter und vergewisserte mich das alles saß. Nachdem ich noch einmal tief Luft geholt hatte, öffnete ich die Türe und blickte auf breite Schultern. Diego stand mit dem Rücken zu mir und drehte sich um als er hörte wie ich die Türe hinter mir schloss.
»Hey«, sagte ich und blickte in seine blauen Augen.
»Du siehst wunderschön aus«, sagte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
»Danke«, bedankte ich mich und musste Lächeln.
»Komm lass uns gehen«.
Diego hielt mir die Beifahrertüre auf und wartete bis ich eingestiegen war.
»Wohin fahren wir?«, überkam mich wie immer die Neugier.
»Das sage ich dir nicht«, grinste er und hinterließ einen Kuss auf meinen Handrücken.
Die Fahrt verlief zwar stumm aber dennoch angenehm. Im Hintergrund lief leise Musik die aber keiner von uns beachtete.

Kurze Zeit später hielt Diego an und schaltete den Motor aus.
»Wir sind da«, verkündete er.
Wir waren bei seiner Lagerhalle das von vielen Bäumen umzingelt wird.
Diego öffnete mir die Türe und nahm meine Hand in seine.
Ich hatte gar nicht bemerkt das wir durch den Wald gefahren waren und war in Gedanken woanders.
Diego schloss die Lagerhalle auf und lies mich als erstes rein. Gemeinsam liefen wir durch die kahlen Räume bis wir im größten Raum ankamen das einem Saal glich.
Ich sah überrascht zu Diego als nichts weiter als nur ein Tisch in der Mitte des Raumes stand. Auf dem Tisch stand ein Kerzenständer und daneben eine kleine Vase in der eine rote Rose war. Der ganze Raum war mit Lichterketten und obwohl es hier so kahl war fühlte ich mich dennoch wohl.
»Wow Diego ich bin sprachlos«, stotterte ich und lief in den Saal rein. Staunend sah ich mich immer wieder um und drehte mich dabei um meine eigene Achse.
»Gefällts dir?«, fragte er mich und hatte dabei seine Hände lässig in deiner Hosentasche.
»Und wie es mir gefällt«, sagte ich und lief auf Diego zu.
»Hast du Hunger?«, fragte er mich woraufhin ich nickte. Er führte mich zum Tisch und zog den Stuhl etwas zurück das ich mich setzten kann.
Der Tisch war wunderschön gedeckt und lies mich schmunzeln. Das Diego das gemacht hatte, konnte ich ehrlich gesagt nicht glauben.
Naja sowas erwartet man ja auch nicht von einem Killer!

Wir sprachen grade über Ethan und Diego's Kindheit. Die beiden hatten echt viel scheiße zusammen gebaut und waren sehr freche Kinder.
»Ethan hat dann unserer Lehrerin Kleber auf dem Stuhl hin geschmiert, weil sie uns ne Woche lang nachsitzen lassen hat. Als sie sich dann hingesetzt hatte, und irgendwann wieder aufgestanden ist, haben wir uns nicht mehr eingekriegt vor lachen«, erzählte Diego. Ich stellte mir das vor und musste anfangen laut zu lachen. Nebenbei aßen wir und tranken Rotwein.
»Was ist dann passiert?«, fragte ich ihn und nahm einen Schluck aus meinem Glas. Ich glaube das war schon mein drittes Glas oder so. Aufjedenfall spürte ich etwas vom Alkohol.
»Naja nachdem sie wütend in die Klasse geschaut hat und wir zwei uns nicht mehr einkriegen konnten, war klar das einer von uns das war. Wir mussten dann zum Direktor und er fragte uns wer den Kleber hingeschmiert hatte und da ich meinen besten Freund nicht verrate haben wir gesagt das wir es beide waren. Am Ende haben wir beide einen Verweis bekommen und wurden suspendiert«, zuckte er mit den Schultern und grinste dann.
Ich schüttelte lachend meinen Kopf und hab mir schon gedacht das beide so drauf waren in der Schule.
Diego seufzte kurz doch sagte nichts.
»Was ist los?«, fragte ich ihn besorgt und füllte mein Glas nochmal mit Wein.
»Nicht So wichtig«, versuchte er abzulenken. Ich wusste das ihm was auf den Herzen lag.
»Du hast was. Sag's mir Diego«, sagte ich und stand auf. Ich ließ mich auf seinem Schoß nieder und strich ihm mit meinem Daumen über seine Wange.
»Die alten Zeiten fehlen mir. Dieses unbeschwerte Gefühl das wir damals hatten. Wir waren noch Kinder und wurden grausam erzogen was aber alles vergessen wurde wenn wir zusammen unterwegs waren oder in der Schule einfach scheiße Bauten. Ethan kam früh zu uns und war quasi mein Bruder. Und heute sind wir immer noch wie Brüder und stehen alles gemeinsam durch«, sagte er und wurde nachdenklich.
»Ich weis deine Kindheit war nicht die beste aber du kannst das alles besser machen bei unseren Kindern«, rutschte es mir raus. Ich biss mir auf die Zunge und stoppte.
»Du willst Kinder mit mir?«, fragte er mich unglaubwürdig.
»Natürlich will ich Kinder mit dir«, versicherte ich ihm und lächelte ihn an. Seine Hand ruhte auf meiner Hüfte und strich mit seinem Daumen über das Kleid.
»Wie kann du sowas wollen? Ich bin ein grausamer Mensch! Allein schon das du an meiner Seite bist ist nicht normal! Ich hab sowas nicht verdient und dann sagst du das du Kinder mit mir willst«.
Ich spürte das Diego bei diesem Thema sehr sensibel ist. Beruhigend strich ich ihn durch seine Haare und gab ihm einen Kuss auf den Mund.
»Mach dir bitte keine Gedanken darüber! Wir sind noch jung und haben genug Zeit um über Kinder nachzudenken. Lass uns das hier und jetzt genießen und uns wegen sowas nicht den Abend verderben«
»Ich liebe dich einfach! Gott ich hab dich gar nicht verdient«, knurrte er plötzlich voller Lust und küsste mich. Unser Kuss wurde von einem leidenschaftlichen zu einem intensiven und ließ unseren ganzen Gefühlen freien Lauf.

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