KAPITEL 51

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DIEGO

Die ganze Nacht über war ich im Wald in der Lagerhalle. Eine Flasche Whiskey in der einen Hand und in der anderen Hand eine Zigarette. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Zurück nach Roswell gehen oder doch Cataleya ein unbeschwertes Leben ermöglichen. Fuck nein! Ich verlasse mein Mädchen nicht! Sie ist die erste die mich so akzeptiert wie ich wirklich bin und nicht anders! Sie liebt alles an mir und ich an ihr. Ihre zuckersüße Art und ihr wunderschönes Aussehen. Sie ist ein Engel und zwar meiner! Scheiße Man bist du ne pussy oder was?! Ich nahm noch einen Schluck aus meinem Whiskey bevor ich überhaupt realisierte das die Flasche schon leer war. Genervt schmiss ich die Flasche auf den eisernen Betonboden und sah ihr dabei zu wie sie in tausend Teile zerbrach. Ich fuhr durch meine Haare und schnipste die Zigarette weg. Naja das was von ihr übrig geblieben war.
Nach einem kurzen Seufzer beschloss ich aufzustehen und zu ihr zu fahren. Der Morgen brach an und sie musste sicher gleich aufstehen und zur Schule. Ich wollte sie nur kurz sehen und vielleicht auch den Tag verbringen. Ich lief energisch aus der Halle und schloss wie immer ab. Ich war gar nicht betrunken was aber nichts Neues war. Ich startete meinen geliebten Mustang und fuhr wie immer schnell zu ihr. Die Sonne strahlte mir ins Gesicht woraufhin ich meine Sonnenbrille aus dem Handschuhfach raus holte. Ich sah das kleine Schild Willkommen in Roswell und musste grinsen. Ich konnte es kaum abwarten sie zu sehen!
Vor ihrem Haus parkte ich und wollte grade klingeln als die Türe aufgerissen wurde.
»Oh guten Morgen Diego«, begrüßte mich ihre Mom und sah etwas bedrückt aus.
»Morgen. Ist Cataleya noch da?«, fragte ich sie woraufhin sie nickte.
»Sie müsste noch schlafen aber Weck sie ruhig. Ich muss dann los«, sagte sie und zischte an mir vorbei. Ich schloss leise die Türe hinter mir zu und stieg die Treppen rauf. Hoffentlich war sie noch nicht wach so das ich sie in Ruhe aufwecken konnte. Vor ihrem Zimmer, atmete ich ein und dann wieder aus, bevor ich langsam die Türklinke runter drückte. Cataleya schlief noch in ihrem Bett. Ich schloss langsam die Türe und ging näher an sie ran. Warte mal? Ein Arm war um Cataleya gelegt der nicht weiblich aussah. Wütend riss ich die Decke weg und schubste von ihr runter.
»Was zum Teu-«, schrie Cataleya und war hellwach.
»Ist das dein verdammter ernst?! Nur weil ich aus der Stadt bin hast du gleich einen neuen am Start?!«, schrie ich sie an. Sie verstand nicht was vor sich ging und sah mich fragend an.
»Was redest du da?«, sagte sie und stand auf. »Was ich rede? Wer ist dieser Pisser?!«, knurrte ich rasend vor Wut. Die Person lag auf der anderen seite des Bettes und rappelte sich langsam auf.
»Fuck was soll das?«, sagte die Person und drehte sich zu mir.
»Ethan?!«, rief ich verblüfft und konnte es nicht fassen. Meine Miene verwandelte sich von verblüfft auf wütend! Ich vertrau ihm und er hintergeht mich?!
»Das ist jetzt nicht euer Ernst oder?!«, zischte ich und sah zwischen beiden hin und her.
»Diego ich kann das erklären!«, sagte Cataleya verzweifelt. Ethan kratze sich am Hinterkopf und sah entschuldigend zu mir.
»Ach ja? Dann erklär mir warum mein bester Freund bei dir im Bett liegt«. Wütend schlug ich gegen den Stuhl in ihrem Zimmer und wartete auf eine Erklärung.
»Wir sind gestern Abend so eingepennt Okay? Es ist nichts passiert! Du weist das ich dir sowas nicht antun würde«, erklärte sie mir. Ich lachte ironisch auf und schüttelte meinen Kopf.
»Das soll ich dir glauben?«. Ich sah beide verachtend an und wollte mich aus dem Staub machen doch wurde von Ethan aufgehalten.
»Jetzt warte mal! Sie sagt die Wahrheit. Cata hat mich gestern Abend gebraucht und hat mich gefragt ob ich als ihr Bester Freund bei ihr bleiben kann und ich hab die versprochen auf sie aufzupassen!«, kam er jetzt zu Wort.
»Und wieso hat sie dich gebraucht?!«. Ethan sah zu Cataleya die ihm zunickte. Was zum Henker passiert hier grade?!
»Mein V-vater ist gestern Abend hier aufgetaucht«, kam es stotternd von Cataleya. Ich sah geschockt zu ihr und beruhige mich sofort.
»Was?! Dein Vater?«, fragte ich sie um sicher zu gehen das ich mich nicht verhört habe.
»Ja er ist hier aufgetaucht hat mich und meine Mom angegriffen bis meine Mom ihm eine Vase über den Kopf gezogen hat. Als er dann bewusstlos auf dem Boden lag, rief ich Ethan an. Und deswegen lag er auch neben mir«, erklärte sie mir. Ich beruhigte mich auf der Stelle und zog sie in eine Umarmung.
»Verdammt wieso rufst du mich nicht an?«, fragte ich sie besorgt.
»Ich wusste nicht wo du bist und ob du kommen würdest. Ethan war einfach näher dran«, nuschelte sie in der Umarmung. Ich bin so ein Idiot!
»Tut mir leid das ich so ausgeflippt bin und es tut mir leid das ich nicht für dich da war«, seufzte ich.
»Lass es uns endlich vergessen! Was machen wir mit meinem Vater? Was ist wenn er nochmal hier auftaucht?«, fragte sie uns verzweifelt. Mit ihren zerzausten Haaren und meinem Shirt sah sie unfassbar heiß aus. Ich wollte mich nur zu gerne auf sie stürzen und auf der Stelle ficken!
»Diego? Diego!«, fuchtelte sie mit ihrer kleinen Hand vor meinem Gesicht rum. Ich schnappte mir ihre Hand und verteilte sie mit Küsschen.
»Keine sorge darum kümmern wir uns schon«, versicherte ich ihr und sah zu Ethan der entschlossen nickte.
Cataleya sah und dankend an und verschwand dann im Badezimmer.
»Was hast du mit ihrem Vater angestellt?«, flüsterte ich Ethan meine Frage zu.
»Hab ihn zuerst noch ein paar Tropfen verabreicht und dann irgendwo im Wald abgesetzt. Diego ich denke er wird zu einem richtigen Problem! Sie hat es dir jetzt nicht gesagt aber sie meinte ihr Vater hätte gesagt, dass das Haus ihm gehört. Ich hab kein gutes Gefühl bei allem«, flüsterte ebenfalls damit Cataleya nichts mitbekam.
»Ich kümmere mich darum und werde rausfinden welcher Bastard das ist. Tu mir einen Gefallen und fahr zu Ivan in die Firma. Ich bringe sie zur Schule und komme dann nach Okay?«, sagte ich woraufhin er nickte, sich schnell anzog und verschwand. Ein paar Minuten nachdem Ethan abgezischt war, kam Cataleya fertig aus dem Badezimmer.
»Und bereit für die Schule?«, fragte ich sie.
»Ja aber wo ist Ethan?«, fragte sie mich und packte ihre Schultasche zusammen.
»Der musste schnell weg. Naja komm ich fahr dich zur Schule du bist sowieso schon zu spät«, sagte ich und sah auf die Uhr. Gemeinsam liefen wir die Treppen runter und stiegen in meinen Mustang.
Nach einer recht kurzen Fahrt stand ich auch auf dem Schulgelände und gab ihr einen Kuss auf den Mund.
»Ich hol dich nachher ab Okay? Wenn was ist ruf mich sofort an«, sagte ich und sah ihr noch zu wie sie im Schulgebäude verschwand.

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