KAPITEL 16

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DIEGO

Es war schon eine Woche vergangen seit dem Cataleya spurlos verschwunden ist. Keiner wusste wo sie war und wer sie entführt hatte. Das letzte mal hatte ich sie im Diner gesehen. Die Polizei stand am nächsten Tag nach ihrer Schicht vor ihrer Haustüre. Ihre Mom war total aufgelöst und weinte die ganze Zeit. Die Polizei hatte auch mich befragt aber ich wusste nicht wo sie war. Ich half ihrer Mutter und beruhigte sie. Roni kam auch bei mir vorbei und fragte mich ob ich irgendetwas wusste aber ich schickte sie wieder weg.
Ich zog mich schnell an und verließ dann das Haus. Natürlich suchte ich überall nach Cataleya und beauftragte viele meiner Leute mir zu helfen und mir sie zurück zu bringen. Ich hatte bis heute immer noch keine Information bekommen wo sie sein könnte. Sie war wie vom Erdboden verschluckt!
Ich lief rüber zu Cataleya's Haus wo Veronica und Cataleya's Mom waren. Die Nachbarn standen ihr bei und sie wurde Gesprächsstoff der Stadt. Ich klopfte an der Türe und wartete bis sie mir geöffnet wurde.
»Hey komm rein«, begrüßte mich Roni und ließ mich rein. »Habt ihr schon was neues?«, fragte ich sie und lief mit ihr gemeinsam ins Wohnzimmer. Sie schüttelte ihren Kopf und sah traurig auf den Boden. »Wir finden Sie«, sagte ich und strich Roni über ihren Rücken.
»Hey Ms Martínez«, sagte und setzte mich zu Cataleya's Mom auf die Couch die schniefend vor dem Fernseher saß und die Nachrichten ansah.
»Wir werden sie finden«, wiederholte ich mich und strich ihr über den Rücken. Ich wusste nicht wieso ich so einfühlsam war obwohl ich ein eiskalter Killer bin! Sie wusch sich die Tränen weg und sah mich mit ihren verweinten Augen an. »Die Polizei hat noch nichts gefunden und keiner weis wo mein Baby ist!», schluchze sie. Roni umarmte Ms Martínez und versuchte sie zu beruhigen. Mein Handy vibrierte kurz. Ich sah auf mein Display und las die Nachricht die gekommen war. Sofort stand ich auf und laß die Nachricht nochmal. Meine Männer hatten einen Hinweis gefunden wo Cataleya sein könnte.
»Diego ist alles in Ordnung?«, fragte Veronica. »Ich hab vielleicht etwas. Bleib du hier ich gebe euch dann Bescheid«, sagte ich und stürmte raus. Nachdem ich in mein Mustang einstieg , startete ich den Motor und fuhr los. Ich hatte einen Standort zugeschickt bekommen wo Cataleya sich befand. Sie war weit außerhalb von Roswell ungefähr zwei Stunden entfernt. Ich fuhr über die Autobahn und musste dann auf die Landstraße. Es war schon dunkel draußen und die Scheinwerfer meines Mustangs erleuchteten die Wege. Ich folgte meinem Navi und musste durch einen dunklen Waldweg fahren. Bald würde ich raus bekommen welcher Wichser sie mir genommen hatte!
Ich sah vom weiten einen Umriss aber konnte nicht sehen was es ist. Erst als meine Scheinwerfer eine Person anleuchteten, drückte ich auf die Bremse und hielt den Wagen mit quietschenden Reifen an.
Es war ein Mädchen das ein schwarzes Kleid an hatte. Sie winkte wie verrückt und hielt den anderen arm vor ihre Augen. Ich stieg langsam aus und sah vom weiten zu dem Mädchen. Als ich sie erkannte, rief ich ihren Namen und lief schnell auf sie zu. Cataleya sah mich erleichtert an und fing dann an zu weinen. Ich kniete mich zu ihr hin und nahm sie in meine Arme. Sie krallte ihre Finger in meinen Rücken und schluchzte laut.
»Diego«, weinte sie. Ich zog sie enger an mich ran und strich ihr behutsam über ihren Kopf. »Shh es ist vorbei ich bin da«, sagte ich und gab ihr einen Kuss auf den Kopf.
»Kätzchen wo bist du!«, schrie eine männliche Stimme vom weiten. Ich sah nur die Umrisse erkannte aber nicht das Gesicht.
»Diego hilf mir bitte«, flüsterte sie erschrocken und voller Angst. Ich hob sie schnell hoch und setzte sie auf den Beifahrersitz. Sie zitterte wie verrückt und war überall mit Erde und Dreck.
»Bitte lass uns hier schnell weg«, schluchzte sie. Ich würde zu gerne wissen wer dieser Wichser ist aber ich muss Cataleya in Sicherheit bringen. Ich stieg schnell ein und legte den Rückwärtsgang ein. Nachdem ich ein Stück zurück gefahren war, drehte ich um und fuhr in die Richtung zurück von der ich gekommen bin. Ich griff nach hinten und holte eine Wasserflasche raus.
»Hier trink«, sagte ich und reichte ihr die Flasche. Sie nahm die Flasche zitternd an und schraubte den Verschluss auf. Gierig trank sie die halbe Flasche leer und atmete erleichtert aus.
Ich dachte die ganze Zeit darüber nach wer der Typ war der nach ihr gerufen hatte.
Ich spürte wie Cataleya zögernd meine Hand nahm.
»Darf ich deine Hand halten?«, fragte sie mich unsicher. Überrascht nickte ich und verschränkte meine Hand mit ihrer. Ich strich mit meinem Daumen über ihre Hand und hörte ihrem regelmäßigem atmen zu. Cataleya war eingeschlafen und sah so friedlich aus.
Als wir endlich in Roswell waren, parkte ich vor ihrem Haus und stieg leise aus. Ich öffnete die Beifahrertüre und nahm Cataleya auf meinen Arm. Vor ihrer Türe klingelte ich vorsichtig und wartete bis jemand aufmachte. Veronica sah geschockt zu mir und wollte grade was sagen als ich ihr klar machte das sie leise sein soll. Sie nickte kurz und lies mich vorbei.
»Cataleya!«, schrie ihre Mom als sie und sah. »Shh sie schläft«, sagte ich leise. Sie strich über ihren Kopf und zeigte dann nach oben. »Bring sie in ihr Zimmer erste Türe rechts. Meine Tochter ist wieder da«, schluchze sie.
Gemeinsam liefen wir hoch und Veronica öffnete mir die Zimmertüre. Ich legte Cataleya vorsichtig auf ihr Bett ab und deckte sie dann zu. Wir ließen sie schlafen und gingen vor die Türe.
»Wo hast du sie gefunden?«, fragte mich ihre Mutter ganz aufgeregt. »Im Wald zwischen Roswell und Sandy Springs aber mehr weis ich leider auch nicht«. Es machte mich wütend das ich nicht mehr wusste und sie dort so aufgefunden hatte.
»Danke Diego! Ich weis nicht wie ich dir danken kann aber du hast mir meine Tochter wieder gebracht«, schluchze ihre Mom und umarmte mich dann. Ein komisches Gefühl machte sich in mir breit aber es fühlte sich gut an. Ich fühlte mich wohl und spürte die Liebe einer Mutter wieder.
»Das ist selbstverständlich! Wir sollten Sie in Ruhe schlafen lassen sie hat sicher einiges durch gemacht«, sagte ich. Veronica nickte und verabschiedete sich dann.
»Darf ich noch bei ihr bleiben Ms Martínez?«, fragte ich ihre Mom. »Natürlich bleib solange du willst. Ich sollte mich aber jetzt auch ein wenig hinlegen. Danke nochmal Diego«. Ich wünschte ihr eine gute Nacht und lief dann leise wieder in Cataleya's Zimmer.
Ich setzte mich an ihr Bett und betrachtete ihr makelloses Gesicht. Sie war atemberaubend schön und hatte etwas spezielles an sich.
»Wer hat dir das angetan?«, flüsterte ich und strich ihr über den Kopf. Sie murrte kurz und blinzelte dann. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah sich erschrocken um.
»Wo bin ich!«, sagte sie panisch und setzte sich auf. »Beruhige dich du bist zuhause in deinem Zimmer. Du bist in Sicherheit!«, sagte ich ruhig und strich ihr über ihren Arm.
Als sie grade aufstehen wollte zischte sie laut und setzte sich wieder hin.
»Was ist los«, fragte ich sie und sah sie abwartend an. »Mein Bein«, sagte sie mit verzogener Miene und hob das Kleid etwas hoch. Sie hatte eine große Wunde am Knie die leicht blutete. »Wir müssen die Wunde säubern da ist dreck drinnen! Bewege dich ja nicht«, sagte ich und stand auf. »Wo ist das Badezimmer?«, fragte ich sie und sie zeigte auf eine Türe in ihrem Zimmer. Ich hob sie hoch und brachte sie ins Badezimmer wo ich sie auf den Klodeckel absetzte.
»Diego ich würde gerne duschen und mich von den Klamotten befreien«, sagte sie beschämt und sah auf ihre Hände. »Lass mich kurz die Wunde sauber machen danach kannst du duschen. Wo finde ich Verbandszeug?«, fragte ich sie und sie zeigte auf den kleinen Schrank an der Wand. Ich holte Desinfektionsmittel, ein Tuch und ein Verband raus. Als erstes säuberte ich die Wunde mit ein wenig Wasser um den groben Schmutz raus zu bekommen.
»Das kann jetzt ein wenig brennen«, warnte ich sie vor und schüttete ein wenig vom Desinfektionsmittel auf das Tuch. Vorsichtig tupfte ich damit auf der Wunde rum und spürte ihre Krallen in meinem Arm. Ihr Gesicht war vor schmerzen verzogen.
»Okay das wars«, sagte ich und schmiss die benutzen Sachen weg.
»Geh duschen danach verbinde ich dein Bein«, sagte ich und verließ das Badezimmer. Kurze Zeit später hörte ich Wasser laufen und weitere Geräusche. Ich sah mich ein wenig in ihrem Zimmer um und entdeckte verschiedene Bilder von ihr. Auf einem war sie zusammen mit Roni und auf einem anderen mit ihrer Mom. Ich sah noch ein paar weitere wo sie alleine drauf war. Eines der Bilder stach mir besonders ins Auge. Ich nahm mir das Bild in die Hand und betrachtete es. Cataleya sah in die Kamera und hatte ein schulterfreies Top an. Ihre wilden locken umrandeten ihr makelloses Gesicht. Schnell steckte ich ich das Bild in meine Jackentasche als ich die Türe hörte.

»Diego?«, rief Cataleya nach mir

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»Diego?«, rief Cataleya nach mir. »Ja?« »Ich habe keine Klamotten«, hörte ich ihre verzweifelte Stimme. »Soll ich dir was geben?«, fragte ich sie und sah zu ihr. Sie hatte ihren Kopf rausgestreckt. »Kannst du mir bitte Unterwäsche und Schlafsachen geben? Im linken Schrank findest du Unterwäsche und rechts schlafsachen«. Ich ging auf ihren Schrank zu und öffnete ihn. Ein Haufen Klamotten hingen drinnen. Es waren auch eine Kommode mit Schubladen drinnen. Ich öffnete die erste Schublade und fand verschiedene Slips in allen möglichen Farben. Ich nahm irgendeine Slip und griff nach einer kurzen Short und einem Shirt.
»Hier», sagte ich und sah weg. Sie nickte kurz und schloss dann die Türe. Ich machte es mir auf ihrem Bett bequem und wartete bis sie wieder raus kam. Die Badezimmertüre öffnete sich ein zweites mal und Cataleya kam angezogen raus.
»Setz dich und lass mich dein Bein verbinden«, sagte ich und nahm ihr den Verband aus der Hand. Sie setzte sich auf ihr Bett und ich kniete mich hin. Vorsichtig wickelte ich die Wunde ab und band das Ende zusammen damit es auch hielt. Ich sah mir ihre Beine genauer an und bemerkte eine Schnittwunde an ihrem Schenkel.
»Wer hat Dir das angetan?«, knurrte ich wütend und strich drüber. Sie zuckte kurz und zog dann ihr Bein unter die Decke. Sie starrte mich wieder mit diesem traurigen Blick an und ich sah wie sich ihre Augen füllten.
»Können wir später darüber reden?«, stotterte sie und wusch sich die erste Tränen weg.
»Okay schlaf jetzt es ist schon spät«, sagte ich und drehte mich um. Ich lief auf ihre Zimmertür zu und wollte gehen.
»Diego?«, sagte sie. Ich stoppte und drehte mich zu ihr. »Kannst du bitte bei mir bleiben?«, fragte sie mich leise. Sie sah mich erwartungsvoll an und ich nickte. Ich zog mir meine Schuhe und mein Shirt aus und legte mich zu ihr. Sie kuschelte sich gleich an mich ran und strich mir über die Brust.
»Danke«, flüsterte sie. »Schlaf jetzt«, sagte ich und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. Ich wusste nicht was sie mit mir machte aber ich wusste eins: ich war kurz davor mich in sie zu verlieben!

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