DIEGO
Nachdem ich Cataleya weg geschickt hatte, stieg ich in meinen Wagen und fuhr zum Anwesen von Trevor. Ich hatte eine Waffe bei mir und ein paar Messer. Ich ging nie unbewaffnet aus dem Haus.
Mittlerweile fuhr ich zwei Stunden und konnte es nicht abwarten diesem Wichser den Kopf abzureisen. Dafür das er Cataleya diese Wunde verpasst hatte und sie gefangen gehalten hat werde ich ihn eigenhändig umringen.
Vor seinem Anwesen stieg ich aus und hämmerte an die Türe. Eine zierliche alte Frau öffnete mir verwundert die Türe. Ich schob sie zur Seite und lief ins Haus.
»Sir sie dürfen nicht einfach rein«, schrie sie mir hinterher. »Wo ist Trevor«, knurrte ich und sah sie wütend an.
»Maria du kannst gehen«, hörte ich die widerliche Stimme von Trevor. Ich drehte mich um und erblickte ihn auf den Treppen die in die zweite Etage führten.
»Na sieh mal an wer mich besuchen kommt«, lachte er und lief langsam die Treppen runter.
»Was verschafft mir die Ehre?«, sagte er und stand nun vor mir. Ich zückte meine Waffe und schoss ihm in die Schulter.
»Wenn du dich nochmal in die Nähe von Cataleya trauen solltest dann bringe ich dich um«, sagte ich als Trevor vor schmerzen zischend auf dem Boden lag. Ich kniete mich vor ihm in und holte mein Messer raus. Ich schnitt ihm eine Tiefe Wunde in den Arm. Ich stand auf und wollte sein Anwesen verlassen.
»Diego«, krächzte er. Ich blieb stehen und wartete was er noch zu sagen hatte. »Hast du schon mal ihr Blut geschmeckt? Es ist sehr süß und köstlich«, lachte er und hustete dann. »Wenn du ihr auch nur noch ein Haar krümmen solltest, dann kannst du dir schon mal deinen eigenes Grab schaufeln Trevor«.
»Ich nehme mir nur das was mir zusteht«
»Lass sie in Ruhe Trevor! Bei Gott ich werde dich sonst qualvoll sterben lassen«. Ich kochte vor Wut und wollte ihn umbringen aber ich wusste das er mich provozieren wollte.
»Seit wann glaubst du an den Gott? Du bist doch der Teufel höchstpersönlich! Wie nennt man dich? El Diablo stimmt's?«, lachte er. Eine Gänsehaut durchstreifte meinen Körper als er das spanische Wort für der Teufel nannte.
Ich hatte abgeschlossen so genannt zu werden und wollte diesen Namen nicht mehr tragen. Ich wusste ich war kein guter Mensch aber der Teufel war ich schon lange nicht mehr.
»Hat es dir die Sprache verschlagen El Diablo?«, lachte er immer noch.
»Halt deine verdammte Fresse!«, schrie ich jetzt. Meine wütende Stimme hallte im ganzen Haus.
»Wieso nur so aggressiv Diego? Ich werde das gleiche tun was du mit Liya getan hast«, sagte er ernst. Er lag immer noch am Boden und blutete stark. »Du weist ganz genau, dass Liya freiwillig zu mir gekommen ist. Sie hat sich mir freiwillig hingegeben«, lachte ich jetzt und musste an die Vergangenheit denken. »Du weist das ich sie geliebt habe! Du hast sie mir bewusst weg genommen und soll ich dir mal was verraten? Das gleiche wird mit deiner Puppe auch passieren! Sie wird mein Kätzchen sein und ich werde sie genauso ficken wie du Liya gefickt hast. Danach werde ich sie aufschlitzen und ihr Blut in meiner Truhe verstecken genau wie du es mit Liya getan hast!«, schrie er. Ich drehte mich um und lief ohne etwas zu sagen aus dem Haus. Ich war nicht der Kerl der ich mal früher war. Ja ich habe grausames getan aber ich darf nicht zulassen das ihr das gleiche widerfährt.
Ich stieg in meinen Wagen und fuhr schnell davon. Ich musste zu Cataleya und die beschützen. Ich wusste das Trevor nicht locker lassen wird und auf uns noch einiges zukommen wird. Ich muss sie auf alles vorbereiten und muss damit jetzt anfangen!
Ich fuhr über dem Tempolimit und war nach zwei Stunden fahrt wieder in Roswell angekommen. Ich parkte vor Cataleya's zuhause und klingelte dann.
Ms Martínez öffnete verwundert die Türe und begrüßte mich.
»Ist Cataleya da?«, fragte ich sie außer Atem. »Nein wieso? Ist was passiert?«, wurde sie panisch. »Nein nein keine Sorge», sagte ich und beruhigte sie. »Sie ist mit Roni in der Stadt«.
Ich bedankte mich höflich und lief dann wieder zu meinem Auto. Ich würde Cataleya schon finden in dieser kleinen Stadt.
Mit offenem Fenster fuhr ich durch die kleine Stadt und schaute in jedes Geschäft und in jedes Café ob ich sie dort sah. Als ich den blonden Schopf von Veronica sah, stoppte ich und parkte meinen Wagen. Sie waren grade im Starbucks und unterhielten sich.
»Hey«, sagte ich monoton und sah Cataleya an.
»Hey Diego«, begrüßte mich Veronica.
»Veronica würde es dir was ausmachen wenn ich Cataleya entführe?«, fragte ich sie höflich. Veronica sah grinsend zwischen mir und Cataleya her und schüttelte dann ihren Kopf. »Du kannst sie haben ich muss sowieso zu Tyler«, sagte sie und stand auf. Cataleya blieb weiterhin sitzen und sah Veronica hinterher die sich aus dem Staub machte. Ich nahm sie am Handgelenk und zog sie mit.
»Wohin gehen wir«, fragte sie mich. »Siehst du wenn wir da sind«, sagte ich bloß und stieg in meinen Wagen.
Wir fuhren ein wenig bis wir an der Hütte ankamen wo ich sie schon mal hingebracht hatte. Da mir dieser Teil der Stadt gehörte und das mein Grundstück ist, war keiner außer uns hier. Ich öffnete das Tor das fremde von hier abschreckte und fuhr hinein. Es war ein kleiner Waldabschnitt der mit vielen Bäumen war.
»Was machen wir hier?«, fragte sie mich und sah sich um. »Steig aus ich will dir etwas zeigen«, sagte ich bloß und öffnete meinen Kofferraum. Vor mir lagen Waffen und Messer in allen Größen und Formen. »Was ist das alles?«, stotterte Cataleya erschrocken und sah mich an.
»Du wirst heute lernen wie man schießt«, erklärte ich ihr und nahm einen Revolver raus.
»Was?! Ich kann sowas nicht Diego!«, sagte sie geschockt und sah mich fassungslos an. »Ja und aus diesem Grund werde ich es dir bei bringen«. Ich legte ihr die Waffe in die Hand und schloss den Kofferraum. Sie sah zuerst zum Revolver und dann wieder zu mir. Ich sah die Angst die in ihren Augen lag.
»Siehst du diese Holzplatten mit dem schwarzen Punkt in der Mitte? Ich zeige dir erst wie man zielt und wenn du es kannst dann schießt du so lange bis du den Punkt triffst. Alles klar?«, fragte ich sie und zog sie mit mir mit. Perplex nickte sie und sah immer noch ängstlich zu mir rüber. Ich ladete die Waffe und sah sie dann aufmunternd an. »Ich mach es dir kurz vor«, sagte ich und schoss auf die Platte. Natürlich traf ich gleich beim ersten Mal in die Mitte. Sie zuckte als der Schuss ertönte und sah mich fasziniert an. »Wow!«, sagte sie staunend und funkelte mich ehrgeizig mit ihren Augen an. »Das will ich auch können«, sagte sie voller Begeisterung und klatsche in die Hände. Ich musste lachen und drückte ihr den Revolver in die Hand. »Du hälst die Waffe mit beiden Händen um eine sichere Stütze zu haben. Du zielst genau auf den Punkt und drückst dann ab«, sagte ich und stellte mich hinter sie. Ich hob ihre Arme hoch und positionierte ihre Hände richtig. Ihren rechten Zeigefinger platzierte ich auf den Abschuss und ließ los. »Jetzt konzentrier dich auf den Punkt und drück ab wenn du so weit bist«, sagte ich und entfernte mich von ihr. Sie sah genau auf den Punkt und richtete ihre Waffe richtig. Ein lauter Knall ertönte als sie abdrückte. Sie zuckte zusammen als die Waffe ein wenig nach hinter schwenkte und sah erschrocken zu mir. Sie hatte zwar daneben geschossen aber für den Anfang war das nicht schlecht.
»Gut gemacht du musst nur noch treffen üben«, lachte ich.
»Du musst deine Arme richtig strecken damit die Waffe dich nicht wieder nach hinten drückt. Schau so«, sagte ich und machte es ihr vor. Sie nickte und ich überreichte ihr wieder die Waffe.
Sie übte noch ein wenig und traf nur einmal knapp daneben.
»Okay lassen wir es für heute. Wir kommen ein andermal nochmal und üben dann«, sagte ich und nahm ihr die Waffe aus der Hand und entsicherte sie. Ich legte sie zurück in den Kofferraum und legte dann eine Decke drüber. »Das war echt aufregend«, sagte sie und sah mich dabei mit ihren großen Augen an.

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Dark Side
Roman pour AdolescentsDiego wuchs mit der Tradition auf zu töten. Schon seit er ein kleiner Junge war, wurde er mit Hass erzogen. Diego zieht in die kleine Stadt Rosewell und trifft dort auf die spanische Schönheit. Er ist ein skrupelloser Killer und Cataleya ein einfac...