CATALEYA
Nach unserem etwas wilden Kuss, aßen wir zu Ende und setzten uns auf die alte Couch die in der Ecke des Saales stand. Ich wusste das Diego hier damals diese Menschen umgebracht hatte, doch versuchte keinen weiteren Gedanken daran zu verschwenden. Mittlerweile machte mir das ganze Thema nichts aus auch wenn sich das total krank anhört. Ja irgendwie fand ich es auch total heiß!
Diego löste sich von mir und stand dann auf. Ich wusste nicht was er vorhatte und sah ihm einfach hinterher. Er ging hinter die Couch und steckte sein Handy an ein Kabel an.
»Was machst du da?«, fragte ich ihn neugierig und versuchte rauszufinden was er vor hatte.
»Steh auf«, raunte er bloß und tippte was auf seinem Handy. Plötzlich erklang eine langsame Melodie durch den ganzen Raum. Zögernd stand ich auf und musterte ihn von hinten.
Diego drehte sich mit einem undefinierbaren Blick zu mir und kam auf mich zu.
Er platzierte eine Hand auf meiner Hüfte und die andere verschränkte er mit meiner. Meine freie Hand fand ihren Weg auf seiner Schulter und überrascht sah ich ihn an.
»Wir tanzen jetzt«, grinste er und drehte mich einmal. Lachend vergrub ich mein Gesicht in seiner Hausbeuge und roch sein Parfüm.
»Danke für den Abend«, murmelte ich in sein Hals und schloss meine Augen. Wir bewegten uns langsam zum Takt der Melodie und vergaßen alles um uns rum. Die Probleme, die Ängste und die Welt.
»Ich bin froh das dir meine kleine Überraschung gefallen hat«, hörte ich ihn sagen. Ich spürte seinen beruhigenden Herzschlag und wie sein Brustkorb auf und ab ging.
»Um ehrlich zu sein hatte ich nicht mit sowas romantischen gerechnet«, neckte ich ihn und spürte wie er anfing zu lachen.
»Ich weis ich hab dein Leben verändert und seit dem du mich kennst, hast du keinen normalen Tag gehabt. Ich weis wie sehr du Dir wünscht einfach nur dein Leben zu leben. Ich wollte das du ein ganz normales Date hast wie alle anderen in deinem Alter. Du akzeptierst und liebst mich wie ich bin, obwohl ich sowas nicht verdient hab aber du hast dafür nur gutes verdient und bevor der Krieg zwischen unseren Völkern ausbricht, sollst du einen ruhigen Abend haben«.
Seine Worte berührten mich. Ich musste schlucken und ihm recht geben. Seitdem er in meinem Leben ist steht alles auf dem Kopf. Aber dennoch will ich ihn nicht mehr missen.
»Ja du hast mein Leben verändert und wegen dir habe ich keinen einzigen normalen Tag gehabt aber ich will das alles auch gar nicht mehr ändern«, sagte ich und legte meine Hand von seiner Schulter auf seinen Nacken.
»Und jetzt lass uns über was anderes reden«, sagte ich und schaffte es das Thema zu wechseln.
»Was ist eigentlich mit deinem Job in Diner?«, fragte er mich und drehte uns.
»Ava hat mir geschrieben das Tanja mich rausgeschmissen hat«, seufzte ich und dachte an die Nachricht die ich von ihr bekommen hatte.
»Gut so! Du brauchst diesen Job sowieso nicht«, sagte er und war sichtlich froh das ich arbeitslos war.
»Geld wächst nicht auf den Bäumen Diego! Ich muss mir einen neuen Job suchen mal
Wieder«, sagte ich und verdrehte meine Augen.
»Verdreh nochmal deine Augen und ich nehm dich hier und jetzt auf dem Boden«, raunte er in mein Ohr was mir eine Gänsehaut verpasste.
»Du brauchst keinen Job ich hab genug Geld das wir ausgeben können«
»Ich will dir nicht auf der Tasche liegen und meine Mom unterstützen«, sagte ich und wollte wirklich kein Cent von ihm.
»Ich sag es dir noch ein letztes Mal! Wenn du Geld brauchst geb ich dir etwas! Scheiß auf diesen Job da hast du sowieso kaum was verdient«.
Für Diego war die Diskussion definitiv beendet und egal was ich sagen würde, es wäre ihm egal. Mürrisch sah ich ihn woraufhin er mir in den Po kniff.
»Au«, zischte ich lachend und nahm seine Hand von meinem Hintern.
»Dann schau mich nicht so an«, lachte er.
Grade als ich etwas erwidern wollte, wurden wir von einem lauten Knall gestört. Erschrocken löste ich mich von Diego, der mich beschützend hinter sich drückte und aus seinem Hosenbund eine Waffe zog.
Panisch sah ich zu Diego, der seine Waffe aufrecht hielt.
Wir hörten mehrere Schritte die immer näher kamen.
»Los Versteck dich hinter der Türe und schließ ab«, flüsterte er und schubste mich Richtung Wand. Als er mit seiner Faust dagegen schlug, öffnete sich ein Stück der Wand. Er sah mich auffordernd an und drückte mich in die kleine Kammer die versteckt war. Hinter ihm sah ich mehrere Lichter die immer näher kamen.
»Bleib hier drinnen und stell dein Handy auf stumm«, flüsterte er und drückte mir mein Handy in die Hand. Ich wusste nicht was ich sagen sollte und ging in die kleine Kammer. Diego drückte mir schnell einen Kuss auf den Mund und schloss die Türe. Um mich rum wurde es sofort dunkel.
Durch einen kleinen Schlitz drang ein wenig Licht rein. Ich sah Diego mit dem Rücken zu mir und versuchte leise zu sein. Mein Herz raste und ich hatte Angst das man es im ganzen Raum zu hören war.
»Da ist er!«, rief eine Männerstimme. Daraufhin stürmten eine Gruppe von Männern in dunkler Kleidung in den Raum. Alle hielten eine Waffe auf Diego. Ich riss panisch die Augen auf und hielt mir meine Hand vor den Mund als mir ein Schluchzer entwich.
»Was wollt ihr?!«, schrie Diego mit eiskalter Stimme. Er war sichtlich angespannt und hatte plötzlich diese Furchteinflößende Art an sich.
»Dich töten«, lachte einer von den Männern und trat einen Schritt hervor. Er machte ein Zeichen mit seiner Hand worauf die Männer auf Diego zielten. Mein Atem stockte als Diego Schmerzerfüllt auf seine Knie fiel. Aus den Waffen der Männer schossen kleine Elektronen und trafen Diego am ganzen Körper. Ich schluchze auf und versuchte immer noch leise zu sein. Mein Herz schmerzte als ich Diego auf dem Boden sah. Er kämpfte gegen den Strom und versuchte sich aufzurichten.
»Gib auf Diego! Du bist so gut wie tot!«, lachte wieder der Mann.
»Ich werde dich umbringen«, schrie Diego mit letzter Kraft bevor er auf den Boden sackte und die Augen schloss.

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Dark Side
Fiksi RemajaDiego wuchs mit der Tradition auf zu töten. Schon seit er ein kleiner Junge war, wurde er mit Hass erzogen. Diego zieht in die kleine Stadt Rosewell und trifft dort auf die spanische Schönheit. Er ist ein skrupelloser Killer und Cataleya ein einfac...