CATALEYA
Die Schulklingel ertönte und das Training der Football Mannschaft würde jeden Augenblick beginnen. Ethan und ich machten uns gemeinsam auf den Weg zum Footballfeld und setzten uns wie die anderen Schüler auf die Tribüne. Ich blickte um mich rum und blieb bei Veronica stehen die mich die ganze Zeit anstarrte. Ethan und ich wollten Diego beim Probespiel zuschauen und danach gemeinsam was essen gehen. »Veronica starrt dich schon die ganze Zeit an«, flüsterte Ethan und sah nach rechts. Sie saß mit ein paar anderen Mädchen am Anfang der Tribüne. Ich zuckte bloß mit den Achseln und fing an zu klatschen als die Mannschaft aufs Feld rannte. Wir sahen dem Team zu und feuerten Diego jedesmal an. Er spielt echt gut und sah unglaublich heiß in seinem Trikot aus. Er zwinkerte mir manchmal zu und konzentrierte sich dann wieder aufs Spiel. Als das Spiel endlich fertig war liefen Ethan und ich gemeinsam aufs Feld zu Diego der grade mit dem Coach sprach.
»Du hast super gespielt. Mach weiter so und du wirst schon ganz bald ein wichtiger Teil des Teams«, klopfte der Coach Diego auf die Schulter und lief dann zu dem Rest der
Mannschaft. »Ich wusste das du es ins Team schaffst«, sagte Ethan und schlug bei Diego ein. »Das wäre nicht das erste mal«, lachte Diego. Sein lachen war wunderschön. Seine eisblauen Augen trafen meine und sahen mich an.
»Wollen wir was essen?«, fragte ich in die Runde und bekam als Antwort ein nicken von beiden. »Geht ihr schon mal zum Auto ich ziehe mich um und komme gleich«, sagte Diego und verschwand dann in die Umkleidekabine. »Los lass uns gehen«, sagte Ethan und legte einen Arm um mich. Lachend liefen wir nebeneinander und lehnten uns an Ethan's Wagen. »Cata können wir bitte reden?«, hörte ich Roni sagen und drehte mich zu ihr um. »Über was willst du reden?«, zischte ich und sah sie auffordernd an. »Können wir vielleicht unter vier Augen reden?«, fragte sie nochmal. »Egal was du zu sagen hast das kannst du auch neben Ethan machen«, sagte ich und verschränkte meine Arme ineinander. Roni atmete kurz ein und dann wieder aus. »Mir tut es leid was ich dir alles an den Kopf geworfen hab. Bitte lass es uns vergessen und wieder wie früher werden«, sagte sie und wirkte leicht genervt. Geht's noch?! »Wie früher werden? Ist das dein Ernst oder verarscht du mich gerade?«, zischte ich wütend und ging einen Schritt auf sie zu. »Du hast mich im Stich gelassen und auf Tyler gehört. Auf einen jungen der erst Interesse an Dir hatte nachdem das mit seiner Freundin vorbei war. Davor hat er dich all die Jahre wie Luft behandelt und von heute auf morgen gaukelt er Dir die große Liebe vor. Ich verzichte auf so eine beste Freundin Roni!«. Ich drehte mich wütend zu Ethan der Roni vielsagend ansah. Ich hörte wie sich sich entfernte und schnaubte dann auf. »Ich fasse es einfach nicht«, sagte ich und sah Ethan an. »Scheiß auf sie. Wenn du willst dann entsorge ich sie dann geht sie dir auch nicht mehr auf die Nerven«, lachte Ethan und brachte mich damit auch zum Lachen. Ich weis ich sollte eigentlich nicht darüber lachen aber ich liebte Ethan's Humor. »Nein lass mal lieber ich komm damit schon klar«, machte ich ihm klar und war froh als Diego auf uns zu kam. »Los Steig ein«, sagte er und hielt mir die Türe seines Mustangs auf. Ethan stieg in seinen Wagen und startete dann den Motor als wir so weit waren. Wir fuhren eine Weile und kamen an einem Diner etwas abgelegen von der Stadt an. »Hier gibt es die besten Burger kleines«, sagte Ethan voller Freude. Gemeinsam liefen wir auf das Diner zu und setzten uns in eine ruhige Sitzecke.
»Hey was darf ich euch zwei hübschen bringen?«, sagte die Bedienung und ignorierte mich dabei. Hallo? Ich sitze zwischen den beiden! »Ich hätte gerne die Nummer 17 mit einem großen Glas Eistee«, lächelte ich sie gespielt freundlich an und erntete ein Augenrollen. Sie schrieb schmatzend meine Bestellung auf ihren Block und machte dann aus ihrem pinken Kaugummi eine Blase die sie zerplatzen ließ. »Und für dich mein süßer?«, widmete sie sich Diego und beugte sich so vor das man ihre nicht vorhandene Brüste sehen konnte. »Nummer 17 und ein Bier«, sagte er monoton und legte die Speisekarte weg. Er würdigte ihr kein einzigen Blick und sah zu mir. Die Bedienung versuchte das gleiche Spiel bei Ethan der sie natürlich angrinste und ganz charmant war. Ethan halt! »Du trinkst? Musst du nicht nachher noch fahren?«, fragte ich Diego der mit den Schultern zuckte. »Von einem Bier passiert nichts meine schöne«, sagte er und hatte wieder diesen komischen Blick drauf. Seine Augen blitzen auf und es kam mir so vor als würde er in mich rein sehen können. Mein Herzschlag beschleunigte sich sofort und ich spürte wie mir immer heißer wurde. Zum Glück war Ethan auf dem Klo sonst würde ich auf der Stelle vor Scham im Erdboden versinken. Eine Weile später war Ethan wieder bei uns genauso wie unsere Bestellungen. Ich unterhielt mich grad mit Ethan als Diego plötzlich langsam sein Besteck weg legte.
»Ethan nimm Cataleya und bring sie hier weg«, sagte er mit dunkler Stimme und blickte durch das verdunkelte Diner. Ethan hörte sofort auf zu reden und folgte Diego's Blick. Ich sah ebenfalls dahin wo die Jungs hinsahen doch wusste nicht was hier vor sich ging. »Komm Cataleya«, sagte Ethan und stand auf. »Was ist los?«, fragte ich Diego und sah ihn besorgt an. »Stell keine Fragen und geh mit Ethan mit«, sprach er und sah mich jetzt wütend an. Seine eisblauen Augen waren dunkel und sein Blick gefährlich. Ich schreckte ein wenig zurück, da ich diesen Blick selten sah, und räusperte mich dann. »Aber Diego-« »Nichts aber! Ethan bring sie sofort hier weg und ruf Ivan an«, zischte er woraufhin Ethan meine Hand nahm und mich von meinem Platz weg zog. Auf dem Weg nach draußen telefonierte Ethan mit diesem Ivan. Ich versuchte durch das Gespräch rauszufinden was hier grade los war doch konnte nichts verstehen. Immer wieder sah ich zurück zu Diego der immer noch auf seinem Platz saß und an seiner Jacke fummelte.
Draußen schloss Ethan seinen Wagen auf und schob mich auf den Beifahrersitz.
»Ethan was geht hier vor sich?«, fragte ich ihn doch bekam keine Antwort. Er startete seinen Porsche und fuhr schnell von hier weg. »Rede mit mir Ethan! Bitte!«, sagte ich jetzt verzweifelt. »Gib mir dein Handy«, sagte er bloß und streckte seine Hand aus. Ich kramte in meiner Tasche rum bis ich das alte Ding in der Hand hielt. »Hier«, sagte ich und drückte es ihm in die Hand. Er hielt mitten auf der Landstraße an und stieg dann aus. »Was hast du vor?«, fragte ich ihn und sah ihm dabei zu wie er mein Handy auf den Asphalt zerschmetterte. Ich sah geschockt zu Ethan und dann zu meinem Handy. Naja zu dem was noch übrig geblieben ist. »Was zur Hölle?! Verdammt Ethan was soll das ganze!«. Langsam wurde ich echt wütend. Ethan öffnete das Handschuhfach und holte ein nagelneues IPhone raus. »Hier das ist dein neues Handy. Die Nummer deiner Mutter ist drauf gespeichert genauso wie meine und Diego's«, sagte er und fuhr wieder los. »Wohin fährst du mich?«, fragte ich ihn und war langsam überfordert mit der Situation. »Weg von hier an einen sicheren Ort«, sagte er bloß. Ich hatte keine Kraft mehr ihn weiter auszufragen da er sowieso nichts sagen würde. Ich lehnte meinen Kopf an die kühle Fensterscheibe und schloss meine Augen. Was geht hier bitte vor sich?
Ich merkte gar nicht wie das Auto stehen blieb und Ethan den Motor ausschaltete. »Wir sind da«, sagte er und stieg dann aus. Ich stieg ebenfalls aus und sah mich um. Wir standen vor einem großen Ferienhaus mit einem See. Es sah hier echt verlassen aus. »Wo sind wir hier?«, fragte ich Ethan. Er kramte einen Schlüssel raus und schloss die Türe auf. »Dieses Haus gehört Diego«, sagte er und ließ mich rein. Das Haus war schön eingerichtet und sah auch modern aus. Über den Möbeln war ein weißes Leinentuch was bedeutete das man hier schon lange nicht mehr war. »Ethan kannst du mir sagen was hier vor sich geht?«, fragte ich ihn in der Hoffnung eine Antwort zu bekommen. »Sorry kleines aber darüber muss Diego mit dir sprechen«, sagte er bloß und zog das Leinentuch von der
Couch weg. Er ließ sich drauf plumpsen und holte sein Handy hervor. Ich setzte mich neben Ethan hin und lehnte mich dann an ihn.
Ich wollte wach bleiben und auf Diego warten doch meine Augen wurden immer schwerer bis ich irgendwann einschlief.
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Dark Side
JugendliteraturDiego wuchs mit der Tradition auf zu töten. Schon seit er ein kleiner Junge war, wurde er mit Hass erzogen. Diego zieht in die kleine Stadt Rosewell und trifft dort auf die spanische Schönheit. Er ist ein skrupelloser Killer und Cataleya ein einfac...