CATALEYA
»Mom das hast du nicht!«, sagte ich und rappelte mich auf. Schnell zog sie mich in eine Umarmung und schluchze auf.
»Es tut mir leid Cata! Ich hätte es dir erzählen sollen und dich nicht anlügen. Die Wahrheit ist dein Dad hat uns nicht einfach so verlassen er hat mich, als ich mit dir schwanger war, schon öfters geschlagen. Irgendwann ist er eines Tages einfach abgehauen und bis dato habe ich ihn nie wieder gesehen«, schluchze sie laut. Ich strich ihr über ihren Rücken und war entsetzt von der Info. Und das soll mein Vater sein?!
»Okay beruhige dich erst mal Ma!«, beruhigte ich sie.
»Was machen wir jetzt mit ihm?«, fragte sie mich voller Angst. Ich überlege und fand nur einen Ausweg. Schnell holte ich mein Handy hervor und tippte auf den Namen von Ethan. Ich wusste nicht wo Diego war und wollte ihn ehrlich gesagt auch nicht anrufen.
»Wen rufst du an?«, fragte mich meine Mom. Ich antwortete ihr nicht und lauschte dem klingeln.
»Hey kannst du schnell zu mir kommen?! Es ist wichtig mach schnell«, sagte ich ins Telefon und legte auf.
Wenige Sekunden später Ethan durch die Türe rein und atmete schwer. Wahrscheinlich war die Türe offen geblieben.
»Was ist passiert?! Ich bin so schnell wie möglich gekommen«, keuchte er und sah auf den Boden, wo mein Vater lag, und dann zu uns.
»Okay was geht hier vor sich? Und wer ist das?«, fragte er und kam einen Schritt auf uns zu.
»Das auf dem Boden ist mein Vater?«, sagte ich was eher wie eine Frage klang. Ethan sah zu meiner Mom und dann auf die Vase.
»Kann ich das haben? Danke«, sagte er und nahm die Vase aus der Hand meiner Mutter.
Ich sah zu Ethan und warf dann meiner Mutter einen Blick zu.
»Ma wenn du willst leg dich hin wir regeln das hier«, schlug ich ihr vor woraufhin sie etwas benommen vor sich hin nickte. Langsam stieg sie immer noch unter Schock die Treppen rauf und verschwand dann in ihr Zimmer.
»Was ist hier passiert kleines?«, fragte mich Ethan.
»Erzähl ich dir nachher. Kannst du mir helfen? Ich weis Nicht was ich mit ihm anstellen soll und ich denke er wird bald wieder zu sich kommen«, sagte ich und sah ihn flehend an.
Ethan nickte kurz und holte aus seiner Hosentasche Handschuhe hervor.
»Sicher ist sicher«, sagte er und zog sich die Latex Handschuhe an. Er packte meinen Vater an den beinen und schleifte ihn aus dem Haus.
»Ich fahr ihn jetzt weg und dann möchte ich von dir eine Erklärung okay?«, sagte er bloß bevor er ihn an den Beinen packte und aus unserem Haus raus schleifte. Ich sah ihm benommen hinterher, kam aber schnell zu mir und räumte die kleine Unordnung, die entstanden war, auf.
Da Ethan sowieso irgendwie reinkommen würde, schloss ich die Türe und lief hoch in mein Zimmer. Davor sah ich kurz bei meiner Mom vorbei die seelenruhig schlief. Leise schloss ich ihre Türe und tapste rüber in mein Zimmer. Wie schon erwartet saß Ethan auf meinem Bett und wartete ungeduldig auf mich.
»So schnell?«, fragte ich ihn.
»Er ist in unserem Keller, keine Sorge er ist für ein paar Stunden bewusstlos«, sagte er und sah mich vielsagend an. Ich nickte kurz und fuhr mir durch meine zerzausten Haare. Meine Hausaufgaben waren nur halb fertig was mir aber auch egal war nachdem was passiert war.
»Okay sag mir jetzt was passiert ist«, griff Ethan das Gespräch auf und klopfte auf meine Decke damit ich mich hinsetzten soll.
»Ich war am Hausaufgaben machen als es klingelte. Ich dachte mir nichts dabei und war grad dabei etwas für Mathe fertig zu stellen als ich von unten laute Geräusche hörte. Ich hörte meine Mom schreien und lief daraufhin runter. Ich fragte sie was los sei und wer dieser Mann war. Sie sagte mein Vater. Er war angetrunken und fing an wütend zu werden. Sie fingen an zu diskutieren und stritten plötzlich. Er schubste meine Mom woraufhin ich eingriff und er mich gegen die Wand drückte. Vor lauter Panik griff meine Mom zur Vase und knallte die ihm auf den Kopf. Er fiel bewusstlos auf den Boden und dann hab ich dich gerufen«, erzählte ich ihm. Ethan zog mich in eine Umarmung woraufhin bei mir alles brach. Ich schluchze auf und krallte mich an ihn.
»Shh ist ja gut. Es ist vorbei kleines«, strich er mir über meinen Rücken.
»Er war mein ganzes Leben lang nicht da und jetzt aufeinmal will er wieder in mein Leben?!«, weinte ich und schmiegte mich an seine Brust. Ich wünschte Diego wäre hier.
»Ich weis! Aber das lassen wir nicht zu okay?«.
Ethan umarmte mich noch stärker und ließ mich gut fühlen.
»Ethan?«
»Hm?«
»Es tut mir leid«
»Für was?«
»Das du sauer auf mich geworden bist nachdem das mit Diego war«
»Ach kleines ich bin nicht sauer auf dich. Die Situation war einfach nur beschissen und da bin ich ausgerastet. Mir tut es doch selber leid«, sagte er einfühlsam und gab mir einen Kuss auf den Kopf. Ich dankte ihm innerlich das er hier bei mir war.
»Ich sollte jetzt gehen«, unterbrach er die Umarmung und stand auf.
»Ich dachte ihr bleibt nicht mehr hier?«, fragte ich ihn und stand ebenfalls auf.
»Ich wollte auch eigentlich nicht hier bleiben und zurück gehen aber Diego wollte das ich, solange er nicht klar im Kopf denken kann, bei dir bleibe«.
Ich nickte verständlich und hielt Ethan auf bevor er Anstalt zum gehen machen konnte.
»Kannst du die Nacht hier bleiben als mein bester Freund?«, fragte ich ihn lieb und versuchte ihn mit einem Schmollmund zu überzeugen. Er seufzte und grinste dann.
»Bei dem Blick kann ich nicht nein sagen aber lass mich noch schnell was erledigen. Ich komm dann zu dir«, sagte er und lief aus meinem Zimmer. Ich hörte wie er die Treppen runter lief und die Haustüre ins Schloss fiel.
Ich zog mir meine Schlafsachen an und legte mich dann ins Bett. Ich dachte über alles mögliche nach bis ich langsam im Halbschlaf war. Ich wusste nicht wie viel Zeit schon vergangen war, aber ich spüre irgendwann wie die Matratze sank und sich jemand neben mich legte bevor ich komplett abdriftete und im Land der Träume war.

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Dark Side
Novela JuvenilDiego wuchs mit der Tradition auf zu töten. Schon seit er ein kleiner Junge war, wurde er mit Hass erzogen. Diego zieht in die kleine Stadt Rosewell und trifft dort auf die spanische Schönheit. Er ist ein skrupelloser Killer und Cataleya ein einfac...