KAPITEL 11

3.5K 104 3
                                    

DIEGO

Ich atmete schnell ein und wieder aus. Mein Herz raste und somit auch die Geschwindigkeit meines Autos. Ich raste durch die Straßen und musste einen klaren Kopf bekommen! Nicht verlieben! Nicht verlieben! Ich musste an Cataleya und den Kuss zurückdenken. Wieso hatte ich sie verdammt nochmal geküsst? Ich wusste nicht was mit mir geschah und wieso ich bei ihr nicht an den Tod oder Blut dachte. Sie hatte mich abgehalten vom töten was nichts gutes war! Ich brauchte diese Gefahr und dieses Adrenalin in meinem Leben! Ich fuhr weiter die Landstraße entlang und dann zum nördlichen Friedhof. Die Sonne ging langsam auf und die Wärme kam mit ihr. Ich parkte und verließ dann wütend mein Auto. Am Friedhof angekommen holte ich tief Luft bevor ich die verrosteten Tore öffnete. Ein quietschen brachte Vögel dazu weg zu fliegen. Ich setzte einen Fuß vor dem anderen und lief dann den Weg, den ich schon in und auswendig kannte, zum Grab. Als ich davor war kniete ich mich hin und strich über das Bild was im Grabstein war. »Sofia Salvatore«, laß ich den Namen meiner Mutter. Ihr Grab war leer und ohne Blumen. Im Gegensatz zu den anderen Gräbern sah ihres ungeliebt und total leer aus. Ich kam zwar oft hier her und brachte ihr immer Blumen mit. »Ma ich bin gekommen. Ich brauche deine Hilfe«, sagte ich und setzte mich an ihren Grabstein hin. »Ich mache etwas schreckliches! Ich fange an langsam für ein Mädchen Gefühle zu entwickeln was falsch ist! Ma ich töte immer noch wie Dad und kann nicht aufhören. Dieses Mädchen was ich meine heißt Cataleya. Sie ist atemberaubend schön. Wenn du sie sehen könntest würdest du sie mögen das weis ich ganz genau. Aber ich muss mich von ihr fernhalten damit ich sie nicht in Gefahr bringe«. Der Wind rauschte mir um die Ohren. Es war schon hell und die Sonne war fast oben am Himmel. Natürlich bekam ich keine Antwort von ihr aber das war ich gewöhnt. Ich konnte schon immer mit meiner Mutter über alles reden auch nach ihren Tod. Ich blieb noch eine Weile am Grab bevor ich langsam aufstand und nochmal ihr Bild ansah. »Ich liebe dich Ma«, sagte ich und lief wieder zurück zu meinem Wagen. Das ich Cataleya so zurück gelassen hatte war falsch von mir. Aber ich musste so handeln damit sie sich von mir fern hielt. Ich war ein grausamer Mensch und dazu ein Mörder! Sie hat was besseres verdient! Vermutlich war sie schon wieder zuhause oder bei Veronica. Ich musste unbedingt nachhause und duschen.
Als ich wieder in Roswell war, parkte ich in meiner Einfahrt und stieg aus. Ich ging als erstes unter die Dusche und holte mir dann vom Keller aus der Kühltruhe einen Beutel mit Blut den ich in einem Zug leer trank. Der Eisengeschmack machte sich in meinem Mund breit und beruhigte mich ein wenig. Ich genoss es und warf die Verpackung weg. Ich trank ehrlich gesagt selten Blut und das auch wenig. Es ist zu gefährlich für den Menschen aber dennoch wurde ich so aufgezogen. Nachdem ich geduscht und angezogen war, lief ich erneut die Treppen runter und machte mich auf den Weg zur Schule.
In der schule parkte ich wie immer auf einem der Parkplätze und schlenderte in die Klasse. Mädels sahen mich an und kicherten dann wenn ich Ihnen zuzwinkerte. Sie wussten nicht wer und was ich bin und dachten dabei an eine ganz normale Highschool Romanze.
Ich setzte mich auf meinen Platz und war einer der letzten der rein lief. Mein Blick huschte automatisch rüber zu Cataleya's Platz wo sie mit ihrer besten Freundin saß und über etwas redete. Tyler und Sam waren auch bei den beiden. »Wollen wir dann heute Nachmittag gemeinsam an den Strand?«, fragte Veronica alle drei die dann zustimmten. Cataleya lächelte ab und zu doch ich wusste das ihre Augen ihre Traurigkeit ausstrahlten. Als der Lehrer rein kam fing der Unterricht an und alle wurden leise.

Dark Side Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt