CATALEYA
Frisch geduscht lief ich aus meinem Zimmer und spürte wie die Kopfschmerzen immer weniger wurden. Ich setzte mich im Bademantel und nassen Haaren auf mein Bett und nahm die Jeansjacke von Deven in die Hand. Gestern bin ich nach dem wilden Gespräch zwischen Ethan und Diego anscheinen eingeschlafen und als ich heute morgen wach wurde hatte ich mich aus dem Haus geschlichen. Zum Glück bin ich weder auf Ethan noch auf Diego gestoßen. Zuhause bin ich dann erst mal leise in mein Zimmer gegangen und zuerst ins Bad um mir eine wohltuenden Dusche zu gönnen. Und jetzt sitze ich hier auf meinem Bett und suche nach etwas womit ich irgendwie Deven auffinden kann. Ich kramte in seiner Jackentasche doch fand nichts. Ich öffnete die schwarze Jeansjacke und sah in die Innentasche ob dort etwas war. Als meine Hand etwas aus Leder ergriff, fischte ich es raus und hielt ein schwarzen Geldbeutel in der Hand. Zum Glück! Ich öffnete den Geldbeutel und suchte nach einen Ausweis oder einem Führerschein. Ich fand nur etwas Geld und ein Zettel. Den Zettel faltete ich auf sah das dort einige Zahlen standen. Eine Handynummer! Unter der Zahlenfolgen stand in kleiner Schrift Deven und ich war froh das es sich hierbei um seine Nummer handeln müsste. Ich tippte die Nummer in mein Handy ein und tat alles wieder dahin wo ich es gefunden hatte. Nachdem ich die Nummer eingespeichert hatte, entschied ich mich ihm eine Nachricht zu schreiben. Ich überlegte was ich schreiben könnte und tippte etwas ein. Schnell löschte ich es wieder und überlegte noch einmal bis ich es endlich hatte.
»Hey ich bin's Cataleya. Die von dem Club mit den Tequila Shots. Ich hab vergessen Dir deine Jacke zurück zu geben und ich denke du vermisst auch dein Geldbeutel. Ich würde dir gerne deine Jacke und Deinen Geldbeutel zurück geben und mich nochmal bedanken.«
Schnell schickte ich die Nachricht ab und legte mein Handy weg. Ich zog mir was bequemes an und föhnte meine Haare bevor ich mich in mein Bett fallen ließ und einschlief.ETHAN
Müde öffnete ich die Augen und sah mich um. Ich war im Wohnzimmer und lag auf der Couch. Ich erinnerte mich an letzte Nacht und seufzte kurz bevor ich mich aufrappelte und ins Badezimmer lief. Mit eiskaltem Wasser wusch ich mir mein Gesicht und putze mir die Zähne. Ein Blick auf die Uhr verriet mir das wir schon nach 13 Uhr hatten. Ich lief rüber in mein Zimmer und klopfte zwei mal bevor ich langsam die Türe aufmachte.
»Cata?«, rief ich leise und steckte meinen Kopf ins Zimmer. Ich entdeckte ein leeres gemachtes Bett und lief weiter ins Zimmer.
»Kleines bist du da?«, rief ich nochmal doch bekam keine Antwort. Ich lief schnell die Treppen wieder runter und sah in allen Zimmern nach.
»Suchst du was?«, hörte ich Diego hinter mir fragen. »Cata ist weg«, sagte ich kalt und lief in die Küche um mir einen Kaffee zu machen.
»Ist auch besser so«, hörte ich Diego hinter mir. Ich knallte die Tasse auf die Marmorplatte und drehte mich mit zusammen gezogenen Augenbrauen zu ihm.
»Weist du was du bist? Ein scheiß Arschloch und ein scheiß Bester Freund! Merkst du nicht wie du sie verletzt?«, knurrte ich und füllte mir Kaffee in die Tasse. Diego zuckte bloß mit den Schultern und sah mich genervt an.
»Weist du was Diego? Fick dich man! Komm verdammt nochmal zu dir und vergiss unser Gespräch gestern Nacht nicht! Wenn du nicht zu dir kommst dann werde ich mich höchstpersönlich mit dem Teufel anlegen und das ist nicht das erste mal!«, sprach ich wütend und nahm meine Tasse in die Hand. Ich lief aus der Küche und stieß ihn mit Absicht mit meiner Schulter an. Schnell lief ich die Treppen in mein Zimmer rauf und schloss die Türe hinter mir. Ich nahm mein Handy vom Nachttisch und suchte nach einer bestimmten Person. Als ich endlich die Person in meinen Kontakten gefunden hatte, drückte ich auf das grüne Symbol und hielt mir das Handy ans Ohr.
Als die Person endlich abhob nahm ich kurz einen Schluck aus meiner Tasse und stellte sie ab.
»Können wir uns treffen? Es ist wichtig«, fragte ich die Person und wartete ungeduldig auf eine Antwort.
»Wir treffen uns in einer Stunde bei mir«.CATALEYA
»Cata Schatz? Bist du wach?«. Ich spürte wie jemand an mir rüttelte woraufhin ich laut auf stöhnte. Ich will doch nur schlafen!
»Hmh«, brummte ich müde und öffnete langsam meine Augen. »Endlich! Deine Freundin ist da«, sagte meine Mom und ging einen Schritt zurück. Ava stand mit zwei Pappbechern von Starbucks und einer Tüte in meinem Zimmer und grinste mich an. Ich rollte genervt mit den Augen und ließ mich auf meinen Rücken fallen.
»Danke Ms. Martínez«, sagte Ava und schloss die Türe nachdem meine Mom mein Zimmer verlassen hatte.
»Komm steh auf ich hab uns Kaffee und Muffins mitgebracht«, sagte Ava voller Freude.
»Wie kannst du nur so gute Laune haben«, quengelte ich und rappelte mich dann letztendlich auf. Ava drückte mir einen der Becher in die Hand und trank einen Schluck aus ihrem. »Gestern Nacht war ein voller Erfolg!«, klatschte sie in die Hände und hüpfte auf meinem Bett rum. Ich sah sie kurz an und nahm ihr die Tüte aus der Hand. Schnell holte ich mir ein Blaubeer-Muffin raus und biss genüsslich rein.
»Und was war ein voller Erfolg?«, nuschelte ich mit vollem Mund und wartete bis sie mich aufklärte.
»Okay Alejandro hat gestern ein Mädchen verschleppt, Ich hab einen total süßen jungen kennengelernt - der Anscheinend ein Freund von Dir ist -, und du hast zwei super heiße Boys am Start gehabt«, zählte sie auf und biss in den anderen Muffen rein. »Okay erstens Alejandro ist der einzige mit einem erfolgreichen Abend, zweitens habe ich dir gesagt das Ethan ein Fuckboy ist und drittens habe ich definitiv keine zwei super heiße Boys am Start gehabt«, machte ich klar und trank aus dem Becher.
»Oh Ethan heißt er also! Echt heißer Name«, kicherte sie. »Ava hörst du mir zu? Und warte mal! Woher weist du überhaupt wo ich wohne?«, fragte ich sie. »Ach ich hab mal in Tanja's Büro etwas rumgeschnüffelt«, sagte sie schulterzuckend und biss nochmal von ihrem Muffin ab. »Naja egal kommen wir zu den wichtigen Dingen im Leben. Also mit welchem der beiden Typen wirst du schlafen?«, fing sie wieder an woraufhin ich ihr auf den Arm schlug.
»Hey was soll das?!«, rief sie und rieb sich den Arm. »Mit keinem werde ich schlafen! Können wir über was anderes reden als über gestern«, sagte ich und spürte wie mein Handy vibrierte. Ich nahm es in die Hand und laß die Nachricht die ich bekommen hatte.
»Hey Tequila! Dich vergesse ich nicht so einfach! Und ich hab mich schon gefragt wo mein Zeug abbleibt aber wenn sie in sicheren Händen sind dann ist es kein Problem. Wie wär's wenn wir uns auf einen Kaffee treffen so ganz nüchtern? Gib mir Bescheid.«
Als ich die Nachricht von Deven laß musste ich anfangen zu grinsen was Ava natürlich nicht entging. »Wieso grinst du so?«, fragte sie mich mit aufgeregter stimme. Ich erzählte ihr von Deven und der Jacke und das er sich treffen wollte. Ava hörte mir gespannt zu und quietschte immer wieder auf.
»Oh Gott Cata du hast ein Date!«, rief sie und war jetzt noch aufgeregter als zuvor. »Das ist doch kein Date«, versuchte ich mich rauszureden und aß den letzten biss von dem leckeren Muffin. »Das ist definitiv ein Date«, rief Ava. Sie lief in meinem Zimmer wie ein Tiger auf und ab und dachte über etwas nach.
»Ich hab's!«, rief sie und setzte sich wieder zu mir. »Du triffst dich morgen nach deiner Schicht mit ihm. Er kann dich ja abholen«, schlug sie vor was eigentlich keine schlechte Idee war. »Gut aber nur wenn du aufhörst zu sagen das es ein Date ist«, lachte ich und schrieb Deven das er mich morgen nach der Arbeit abholen soll. Ich legte mein Handy weg und widmete mich wieder Ava mit der ich stundenlang über verschiedene Themen redete. Als es anfing Dunkel zu werden verabschiedete sie sich von mir und ließ mich alleine in meinem Zimmer zurück. Ich legte mich in mein Bett und war froh das wir uns was zu essen bestellt hatten. Meinen Wecker stellte ich pünktlich und kuschelte mich in mein warmes Bett bis ich einschlief.

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Dark Side
Novela JuvenilDiego wuchs mit der Tradition auf zu töten. Schon seit er ein kleiner Junge war, wurde er mit Hass erzogen. Diego zieht in die kleine Stadt Rosewell und trifft dort auf die spanische Schönheit. Er ist ein skrupelloser Killer und Cataleya ein einfac...