KAPITEL 62

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CATALEYA

Ich fuhr die ganze Strecke zurück und sah immer wieder zu Diego der die Augen geschlossen hatte.
»Ja ich lebe noch«, kam es plötzlich von ihm. Er öffnete seine Augen und sah mich an.
Sein grinsen und die ganzen Verletzungen passten überhaupt nicht zusammen.
Kurze Zeit später erreichten wir Ivan's Grundstück.
Schnell stiegen wir aus und liefen rein.
»Wie geht's ihm?«, fragte Diego Ethan der uns Empfang.
»Nicht so gut! Eine Kugel hat ihn schwer verletzt und er hat hohes Fieber«, teilte uns Ethan mit. Gemeinsam liefen wir die Treppen rauf in Ivan's Schlafzimmer wo auch der Rest versammelt war.
»Ivan!«, sagte Diego und lief auf ihn zu. Ivan lag in seinem Bett und lächelte und schwach zu.
»Dir geht's gut«, hauchte er und verzog kurz das Gesicht.
»Scheiß mal auf mich! Wie geht's dir?«, sagte Diego und setzte sich ans Bett.
»Du kennst mich doch», lachte Ivan schwach und versuchte stark zu wirken was ihm aber nicht so gelang. Um Ivans Brust war ein Verband gewickelt und er lag Oberkörperfrei in seinem Bett.
»Geht alle raus! Sofort!«, knurrte plötzlich Diego und sah auf Damon und die anderen. Dieser nickte stumm und lief dann mit den anderen Jungs raus bis nur noch Ethan, ich, Diego und Ivan im Zimmer warten. Ethan schloss die Türe und setzte sich auf einen Stuhl.
»Ivan wir müssen reden!«, sagte Diego und sah seinen großen Bruder ernst an.
»Ich weis! Großvater ist nicht der für den wir ihn gehalten haben«, flüsterte er kaum hörbar.
»Woher wusstest du das?«
»Als wir in das Gebäude gestürmt sind, haben sich die anderen um die Männer von Großvater gekümmert. Ethan und ich-«, hustete er und trank ein Schluck aus seinem Glas das auf seinem Nachttisch stand.
»-wir sind in sein Büro gegangen und haben einige Dokumente auf den Tisch gefunden! Ich konnte nicht alles lesen aber das wichtigste, bevor mich einer der Männer angeschossen hatte«, beendete er seinen Satz.

DIEGO

Cataleya füllte sein Glas erneut mit Wasser und reichte es ihm ein weiteres Mal.
Ich stand auf und lief zu Ethan und zog ihn etwas näher zu mir.
»Sag den Jungs die sollen diesen Bastard finden, der Ivan angeschossen hat!«, knurrte ich wütend woraufhin Ethan nickte und den Raum verließ.
»Langsam«, sagte Cataleya und half Ivan etwas hoch. Cataleya nahm den Verbandskasten und sah sich seine Wunde genau an. Sie wechselte den Druckverband und desinfizierte die Wunde. Ivan war blass und auf seiner Stirn bildeten sich Schweißperlen. Ihm ging es immer schlechter und ich wusste, wenn er nicht ins Krankenhaus kam, dann hatte er nicht mehr lange. Er hatte zu viel Blut verloren und die Wunde war zu groß!
»Ivan Du musst ins Krankenhaus!«, sagte ich und zog die Vorhänge etwas zu.
»Nein mir geht's gut«, raunte er schwach und versuchte wie immer den starken zu spielen.
»Nein verdammt! Dir geht es nicht gut!«, zischte ich.
»Diego beruhige dich! Ivan Du solltest wirklich ins Krankenhaus. Wir können die Wunde nicht länger so lassen. Du hast viel Blut verloren und  sehr hohes Fieber«.
Ivan seufzte kurz und schloss erschöpft die Augen.
Das vibrieren meines Handys bekam die volle Aufmerksamkeit im Raum.
Ethan hatte mir eine Nachricht geschrieben in der stand, dass sie den Wichser gefunden hatten.
»Ich muss los! Cataleya bleib bei Ivan. Sobald ich wieder da bin fahren wir direkt ins Krankenhaus!«, sagte ich und sah noch einmal zu Ivan bevor ich das Zimmer verließ und die Treppen runter rannte.

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