64

211 9 0
                                    

Ich: Lina hat es ja kurz angesprochen, dass sie nicht mehr zurückkommen wird! Das hat einen besonderen Grund liebe Familie. Wir haben die Entscheidung für uns getroffen, dass wir in unsere eigenen vier Wände ziehen werden! Sie und ich lieben uns und möchten unsere Zukunft miteinander verbringen.
Meine Familie sah mich mit großen Augen an.
Ich konnte meiner Mama die Trauer ansehen. Sie sagte nichts, denn sie wollte Lina nicht verletzen.
Natürlich wird mir der Abschied schwer fallen, aber ich bin ja nicht aus der Welt.
Ich: weit werden wir nicht ziehen - also wir werden in euerer Nähe sein!
Niemand sagte was. Wäre ich alleine wäre aus jedem Mund was rausgekommen! Der einzige Grund für deren schweigen war Lina. Ich kenne diese Hühner einfach zu gut.
Lina war leicht in sich gekehrt!
Sie spürte die Anspannung.
Lina: wenn es euch nichts ausmacht, würde ich mich zurückziehen!
Ich: ich komme gleich nach Schatz.
Lina: okay.
Sie lief hoch und jeder blickte mich an. Könnten Blicke töten wäre ich jetzt tot!
Mama (flüsternd): ist das nicht etwas zu früh? Oglum du bist nicht mal verheiratet. Du weißt so etwas gehört sich nicht! Ich will jetzt nicht die nervige Mutter raushängen, aber ich halte nichts davon. Mach ihr einen Antrag, heirate mit ihr und dann könnt ihr meinetwegen in eure eigenen vier Wände ziehen!
Ich: Mama wir sind grad noch auf der Suche. Man weiß nie wie lange das noch dauern wird! Außerdem leben wir im 21 Jahrhundert. Ich weiß was ich tue! Lina braucht einen Ort wo sie sich mit gutem Gewissen zurückziehen kann. So auf Dauer zu leben ist blöd!
Leyla: wir leben im 21. Jahrhundert also so! Dann kann ich ja mit Milan auch in ne Wohnung ziehen.
Ich (streng): was soll das jetzt Leyla? Bei dir ist es was anderes! Komm zu dir und achte drauf was und wie du grad mit mir sprichst!
Leyla: nur weil ich ein Mädchen bin!
Ich: ich brauch hier nicht mit dir zu diskutieren Leyla, denn es gibt nichts zu diskutieren. Ich liege auch hier unverheiratet mit ihr in einem Bett Mama, da kann das was du denkst auch passieren! Ich weiß was ich mache. Ob ich hier oder bei uns später mit ihr unverheiratet in einem Bett liege, spielt keine Rolle! Mama ich weiß was du meinst, klar du möchtest auch das deine Kinder heiraten, aber das kannst du bei uns vergessen! Wir sind eine kleine Familie und Lina hat auch keine große Familie! Du siehst doch selbst ihre momentane Lage. Sollte eine Hochzeit stattfindet, dann in ner kleinen Runde!
Mama: ich sag nichts mehr Can! Mach was du für richtig hälst. Du bist alt genug! Aber eins sollst du wissen, du hast mich verletzt.
Und diese Beichte meiner Mama nahm mich auseinander. Es war nie meine Absicht sie oder sonst wen zu verletzen!
Sie stand mit Tränen in den Augen auf und ich fühlte mich wie gelähmt. Ebenfalls mit glasigen Augen blickte ich meiner Mutter hinterher.

Sicht von Lina
Ich saß auf der Treppe und hörte Can und seiner Familie zu.
Ich fühlte mich schlecht und weinte sogar! Ich zerstöre das komplette Leben von Can.
Er denkt an mich und ich denke an ihn!
Aus dem nichts kam seine Mutter hoch und erwischte mich beim lauschen.
Kann man das so nennen? Ach keine Ahnung'
Ich stand direkt auf und senkte meine Blicke. Sie lief ohne was zu sagen an mir vorbei!

Sicht von Can
Leyla: so etwas hätte ich niemals von dir erwartet Abi!
Ich: Halts Maul Leyla.
Leyla (zickig und traurig): danke Abi! Für eine wildfremde Frau die du erst seit paar Monaten kennst verletzt du deine Familie! Ich mag Lina. Sie ist mir auch ans Herz gewachsen, aber komm wieder zu Vernunft. Die Liebe hat dich wohl blind gemacht.
Auch sie hatte nun Tränen in den Augen.
Nur Milan und Emir sagten nichts!
Ich erhob mich, lief Richtung Tür, nahm meine Schlüssel und ging raus.

Can ღ LinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt