Samira - Erlebnisreiche Einladung

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Wird das gut gehen?, überlegte Samira.

Arkady hatte die Trankbrauerin auf eine heiße Schokolade am Geburtstag der Stadt eingeladen. Sie war sich unsicher gewesen, ob sie dem nachgehen sollte oder nicht. Da der Athlet jedoch seit dem Geburtstagsfest von Meister Nabur wieder netter geworden war, hatte sie eingewilligt und ging nun auf den Platz vor dem Südtor zu, auf dem viele Leute schon versammelt haben.

Als sie dort ankam, sah sie wie Arkady sich mit einem dunkelhaarigen Jungen unterhielt.

»Hey Samiralein. Das ist Theodor. Er ist ein Freund von mir. Surnalinspieler und Café-Besitzer.«, erklärte der Teenager aufgeregt.

Samira grüßte den jungen Mann und setzte sich mit Arkady an einen Tisch. Beide bestellten ein heißes Getränk und warteten. Plötzlich begann der Boden zu beben und ein hässliches Geräusch ertönte. Das riesige Holztor begann zu zerbersten. Ein Regen aus Holzsplittern machte sich über dem Platz breit.

Schnell sprangen Samira und Arkady auf und rannten an den großen Brunnen der Stadt. Sie schauten fassungslos zu, während eine Gruppe Ielgzeh an die Mauer schritt.

Warum haben die Propheten uns nicht gewarnt? Das ist doch ihr Job!

Die Trankbrauerin bemerkte, dass Selat mit Laryssa an den Platz gerannt kam. Von der anderen Seite bemerkte sie Meister Kumbus.

Plötzlich legte sich eine Hand auf ihre Schulter. Sie erschrak und erkannte, dass es Kinnay war. Wütend schrie sie: »Pass doch auf, wen du erschreckst.«

Kinnay lachte und blickte dann ernst auf den zermalmten Eingang.

Sileus kam langsam auf die Mitte des Platzes gehumpelt. Von der Ielgzehmenge lösten zwei männliche Figuren ab und schritten ein paar Meter vor.

Eine von ihnen war ein großer gut gebauter Mann mit zinnoberroten Haaren und strengem Antlitz. Ein riesiger Rubinlöwe folgte ihm. Das steinerne Fell der Kreatur hatte die gleiche Farbe der Haare seines Meisters bedrohliche Geräusche drangen aus seiner Kehle.

Die andere Gestalt, war ein junger Ielgzeh, vermutlich zwischen 15 und 16 Jahren. Er schien zur Hälfte ein Grauer zu sein, denn seine Haut wies keine Färbung auf, während seine rötlich schwarzen Haare spielerisch im Wind wehten. Ein junger schwarzer Mantikor schien sein Ielgzehgefährte zu sein.

Samira fand den Jungen äußerst attraktiv. Er schien eine starke Lebenserfahrung auszustrahlen. Die Aura der Sicherheit und Macht, die der Junge schon auf den ersten Blick vermittelte war etwas, dass bloß wenige besaßen; wie der andere Mann, der in dem Moment auf Sileus zulief, Meister Kumbus oder die legendäre Meisterin Hadil.

Die Augen des Jungen jedoch, das fand die Trankbrauerin am seltsamsten, waren grün mit gelblichen Sternkonturen um die Pupille, genau so wie bei Selat.

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Habt ihr die Beschreibung dieser Augen schon einmal irgendwo gesehen? ;)

Ich freue mich über jeden Vote und Kommentar. :)

Heov veîmon siniuv!


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